J Clin Microbiol. 2002 Jul;40(7):2431-6.
Seroprevalence of Babesia infections in humans exposed to ticks in midwestern Germany.
Hunfeld KP1, Lambert A, Kampen H, Albert S, Epe C, Brade V, Tenter AM
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12089258
Das Ziel dieser Studie war, die Prevalenz der Babesia Infektionen in einer menschlichen Bevölkerung in Deutschland zu untersuchen.
467 Seren wurden zwischen Mai und Oktober 1999 von im Rhein-Main Gebiet lebenden Menschen auf die Anwesenheit von IgG und IgM AKs gegen Antigene von Babesia microti and Babesia divergens mithilfe eines "indirekten Fluorescenz-Antikörper Test" (IFA) untersucht.
Diese Seren wurden abgeleitet (?) von 84 Borreliosepatienten mit einem EM, 60 asymptomatischen Menschen mit einer positiven Borreliose Serologie und 81 Menschen mit einem Zeckenstich.
Durchschnittswerte (cutoff values?) zur Unterscheidung zwischen seronegativen und seropositiven Ergebnissen der IFA Tests wurde dank Seren von 120 gesunden Blutspendern und 122 an anderen Krankheiten leidenden Patienten festgelegt.
Die Gesamtspezifizität der IFA Tests für B.microti und B.divergens wurden auf bis zu 97,5% geschätzt.
Positive IgG gegen B.microti Antigene und B.divergens Antigene wurden signifikant öfter in der Gruppe der Patienten festgestellt, die Zeckenstichen ausgesetzt worden waren (11,5%) als in der Gruppe der gesunden Blutspendern (1,7%).
IgG Aks von/über 1:256 gegen mindestens einen der Babesienantigene wurde signifikant öfter in Zecken ausgesetzten Patienten (9 von 225) als in der Kontrollgruppen (1 von 242) gefunden.
In der hier untersuchten menschlichen Bevölkerung waren die Gesamtseroprevalenzen für B.microti und B.divergens jeweils 5,4% und 3,6%.
Die hier erzielten Ergebnisse beweisen die Evidenz für gleichzeitigen Infektionen mit Borrelia burgdorferi and Babesia Spezies bei Menschen im mittleren Westen von Deutschland, die Zecken ausgesetzt werden.
Sie suggerien ebenfalls, daß Infektionen mit Babesia Spezies in der deutschen Bevölkerung viel öfter vorkommen als bisher geglaubt und sie deshalb in der Differentialdiagnose von febrilen Krankheitszuständen nach einem Zeckenstich oder einer Bluttransfusion berücksichtigt werden sollten, insbesondere bei immunschwachen Patienten.
Seroprevalence of Babesia infections in humans exposed to ticks in midwestern Germany.
Hunfeld KP1, Lambert A, Kampen H, Albert S, Epe C, Brade V, Tenter AM
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12089258
Zitat: The aim of this study was to investigate the prevalence of Babesia infections in a human population in Germany. A total of 467 sera collected between May and October 1999 from individuals living in the Rhein-Main area were tested for the presence of immunoglobulin G (IgG) and IgM antibodies to antigens of Babesia microti and Babesia divergens by indirect fluorescent-antibody (IFA) tests.
Das Ziel dieser Studie war, die Prevalenz der Babesia Infektionen in einer menschlichen Bevölkerung in Deutschland zu untersuchen.
467 Seren wurden zwischen Mai und Oktober 1999 von im Rhein-Main Gebiet lebenden Menschen auf die Anwesenheit von IgG und IgM AKs gegen Antigene von Babesia microti and Babesia divergens mithilfe eines "indirekten Fluorescenz-Antikörper Test" (IFA) untersucht.
Zitat:These sera were derived from 84 Lyme borreliosis patients suffering from erythema migrans, 60 asymptomatic individuals with positive borreliosis serology, and 81 individuals with a history of tick bite.
Diese Seren wurden abgeleitet (?) von 84 Borreliosepatienten mit einem EM, 60 asymptomatischen Menschen mit einer positiven Borreliose Serologie und 81 Menschen mit einem Zeckenstich.
Zitat:Cutoff values for discrimination between seronegative and seropositive results in the IFA tests were determined using sera from 120 healthy blood donors and 122 patients suffering from conditions other than tick-borne diseases (malaria, n = 40; toxoplasmosis, n = 22; syphilis, n = 20; Epstein-Barr virus infection, n = 20; and presence of antinuclear antibodies, n = 20).
Durchschnittswerte (cutoff values?) zur Unterscheidung zwischen seronegativen und seropositiven Ergebnissen der IFA Tests wurde dank Seren von 120 gesunden Blutspendern und 122 an anderen Krankheiten leidenden Patienten festgelegt.
Zitat:The overall specificities of the IFA tests for B. microti and B. divergens were estimated to be >or=97.5%.
Die Gesamtspezifizität der IFA Tests für B.microti und B.divergens wurden auf bis zu 97,5% geschätzt.
Zitat:Positive IgG reactivity against B. microti antigen (titer, >or=1:64) or B. divergens antigen (titer, >or=1:128) was detected significantly more often (P < 0.05) in the group of patients exposed to ticks (26 of 225 individuals; 11.5%) than in the group of healthy blood donors (2 of 120 individuals; 1.7%).
Positive IgG gegen B.microti Antigene und B.divergens Antigene wurden signifikant öfter in der Gruppe der Patienten festgestellt, die Zeckenstichen ausgesetzt worden waren (11,5%) als in der Gruppe der gesunden Blutspendern (1,7%).
Zitat:IgG antibody titers of >or=1:256 against at least one of the babesial antigens were found significantly more often (P < 0.05) in patients exposed to ticks (9 of 225) than in the control groups (1 of 242).
IgG Aks von/über 1:256 gegen mindestens einen der Babesienantigene wurde signifikant öfter in Zecken ausgesetzten Patienten (9 von 225) als in der Kontrollgruppen (1 von 242) gefunden.
Zitat:In the human population investigated here, the overall seroprevalences for B. microti and B. divergens were 5.4% (25 of 467) and 3.6% (17 of 467), respectively.
In der hier untersuchten menschlichen Bevölkerung waren die Gesamtseroprevalenzen für B.microti und B.divergens jeweils 5,4% und 3,6%.
Zitat:The results obtained here provide evidence for concurrent infections with Borrelia burgdorferi and Babesia species in humans exposed to ticks in midwestern Germany.
Die hier erzielten Ergebnisse beweisen die Evidenz für gleichzeitigen Infektionen mit Borrelia burgdorferi and Babesia Spezies bei Menschen im mittleren Westen von Deutschland, die Zecken ausgesetzt werden.
Zitat:They also suggest that infections with Babesia species in the German human population are more frequent than believed previously and should be considered in the differential diagnosis of febrile illness occurring after exposure to ticks or blood transfusions, in particular in immunocompromised patients.
Sie suggerien ebenfalls, daß Infektionen mit Babesia Spezies in der deutschen Bevölkerung viel öfter vorkommen als bisher geglaubt und sie deshalb in der Differentialdiagnose von febrilen Krankheitszuständen nach einem Zeckenstich oder einer Bluttransfusion berücksichtigt werden sollten, insbesondere bei immunschwachen Patienten.
Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower
Lyme-Borreliose seit 2008