28.05.2014, 09:50
Liebe Britta,
erstmal herzlich willkommen hier im Forum.
Und klar, zum Fragen stellen uns uns auszutauschen sind wir da.
Die Diagnose "Lyme-Borreliose" ist vor allem eine klinische Diagnose. Die Tests sind nicht standardiseirt und daher zum Teil unzuverlässig. Beschwerden, die in zeitlichem Zusammenhang mit Borrelien auftreten sind zumindest verdächtig und man sollte diesem Verdacht nachgehen. Hierzu wäre zunächst ein Test auf Antikörper IgG und IgM in einem guten Labor erforderlich und ZUSÄTZLICH unabhängig von deren Ergebnissen ein Bestätigungsblot, da diese empfindlicher anzeigt. Derzeit ist diese leider nur Kassenleistung wenn die Antikörper positiv sind.
OSPC ist der wichtigste Marker der frühen IgM-Antwort. Wenn dieser bei dir bereits schon mal gefunden wurde, ist der Verdacht schon mal erhärtet, dass eine Infektion mit Borrelien stattgefunden hat. Ob diese deine Beschwerden dann auslösen kann dir leider zum jetzigen Zeitpunkt keiner sicher sagen, da es keine zuverlässigen Aktivitätsmarker einer aktiven Borreliose im fortgeschrittenen Stadium gibt.
Wichtig sind Ausschlussdiagnosen anderer körperlicher Beschwerden. Somatoform ist dabei aber lediglich ein Sammelbecken von der "ich-weiß-nicht-was-Diagnose" . In diesem Zusammenhang sollte man auch erwähnen, dass auch Schilddrüsenerkrankungen, Vitamin B12- und Vitamin D -Mängel, Eisenmangel u.a. ähnliche unspezifische Beschwerden auslösen können wie Borrelienerkrankungen. Diese sollten im Vorfeld also auf alle Fälle abgeklärt sein.
Ebenso könnte ein LTT-Test ein weiteres Indiz liefern, der jedoch auch selbst zu zahlen ist und auch nur in dafür spezialisierten Laboren durchgeführt werden sollte. Dieser misst die Aktivität von Lymphozyten, die vor allem dann aktiv sind, wenn sie mit der Abwehr von Erregern beschäftigt sind. Leider kann dieser auch falsch positive Ergebnisse liefern und ist von den gesetzlichen Krankenkassen nicht anerkannt.
Falls du die Möglichkeit dazu hast, kannst du in Zusammenarbeit mit deinem Hausarzt solche Tests in Auftrag geben. Je nach Wohnort könntest du sogar gegebenenfalls selbst ins Labor fahren. Eine weitere Möglichkeit wäre es natürlich auch, dass du dir eine Arzt suchst, der mit Zeckenerkrankungen viel Erfahrung hat. Du könntest dazu ein Selbsthilfegruppe in deiner Nähe kontaktieren oder auch hier im Forum nachfragen http://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=15 . Sicherlich wäre eine ausführliche Anamnese hilfreich, um die weitere Vorgehensweise auszuloten.
Liebe Grüße Urmel
erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

Und klar, zum Fragen stellen uns uns auszutauschen sind wir da.

Die Diagnose "Lyme-Borreliose" ist vor allem eine klinische Diagnose. Die Tests sind nicht standardiseirt und daher zum Teil unzuverlässig. Beschwerden, die in zeitlichem Zusammenhang mit Borrelien auftreten sind zumindest verdächtig und man sollte diesem Verdacht nachgehen. Hierzu wäre zunächst ein Test auf Antikörper IgG und IgM in einem guten Labor erforderlich und ZUSÄTZLICH unabhängig von deren Ergebnissen ein Bestätigungsblot, da diese empfindlicher anzeigt. Derzeit ist diese leider nur Kassenleistung wenn die Antikörper positiv sind.
OSPC ist der wichtigste Marker der frühen IgM-Antwort. Wenn dieser bei dir bereits schon mal gefunden wurde, ist der Verdacht schon mal erhärtet, dass eine Infektion mit Borrelien stattgefunden hat. Ob diese deine Beschwerden dann auslösen kann dir leider zum jetzigen Zeitpunkt keiner sicher sagen, da es keine zuverlässigen Aktivitätsmarker einer aktiven Borreliose im fortgeschrittenen Stadium gibt.
Wichtig sind Ausschlussdiagnosen anderer körperlicher Beschwerden. Somatoform ist dabei aber lediglich ein Sammelbecken von der "ich-weiß-nicht-was-Diagnose" . In diesem Zusammenhang sollte man auch erwähnen, dass auch Schilddrüsenerkrankungen, Vitamin B12- und Vitamin D -Mängel, Eisenmangel u.a. ähnliche unspezifische Beschwerden auslösen können wie Borrelienerkrankungen. Diese sollten im Vorfeld also auf alle Fälle abgeklärt sein.
Ebenso könnte ein LTT-Test ein weiteres Indiz liefern, der jedoch auch selbst zu zahlen ist und auch nur in dafür spezialisierten Laboren durchgeführt werden sollte. Dieser misst die Aktivität von Lymphozyten, die vor allem dann aktiv sind, wenn sie mit der Abwehr von Erregern beschäftigt sind. Leider kann dieser auch falsch positive Ergebnisse liefern und ist von den gesetzlichen Krankenkassen nicht anerkannt.
Falls du die Möglichkeit dazu hast, kannst du in Zusammenarbeit mit deinem Hausarzt solche Tests in Auftrag geben. Je nach Wohnort könntest du sogar gegebenenfalls selbst ins Labor fahren. Eine weitere Möglichkeit wäre es natürlich auch, dass du dir eine Arzt suchst, der mit Zeckenerkrankungen viel Erfahrung hat. Du könntest dazu ein Selbsthilfegruppe in deiner Nähe kontaktieren oder auch hier im Forum nachfragen http://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=15 . Sicherlich wäre eine ausführliche Anamnese hilfreich, um die weitere Vorgehensweise auszuloten.
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)