02.09.2014, 07:39
Hallo Manuel,
manchmal gibt es kein Entweder/oder.
Ich selber bin vor gut drei Jahren akut an einer Borreliose erkrankt. Nachdem ich sie mit allen Mittel (antibiotisch und naturheilkundlich) und voller Kraft behandelt habe, brachen bei mir Autoimmunerkrankungen aus.
Dazwischen dachte ich schon: "Juchhu, ich habs geschafft!"
Ich war über Monate symptomfrei.
Dann ging der "Spass" von vorne los. Nur diesmal nicht primär durch Erreger bestimmt, sondern durch autoimmunologische Prozesse.
Das ist aber keineswegs so ungewöhnlich bei Borreliose und co.
Es gibt Hinweise, dass durch Lyme starke Veränderungen und Umformungen im Immunsystem passieren können.
Erkrankungen aus dem rheumatische Formenkreis können dabei wahrscheinlich genauso getriggert werden, wie eine geradezu ausrastende Schilddrüse u.a.
Ich habe mittlerweile einen ANA-Titer der stabil bei 1:10000 liegt, hochspezifische Titer für einen Lupus und weitere Werte die auf Systemische Sklerodermie und/oder Crest-Syndrom hinweisen.
Es gibt bei mir auch bereits körperliche Veränderungen.
Die Kapillargefäße der Finger sind deutlich verformt, ich habe leichte fibrotische Muster in der Lunge und gelegentlich bilden sich kleine tiefe Wunden an meinen Fingerspitzen, die nur schlecht heilen und echt weh tun.
Alles noch recht moderat, aber ganz klar die Diagnose Kollagenose (Overlap-Syndrom) bestätigend.
Gleichzeit bekomme ich immer noch alle paar Monate Borrelioseschübe. Dann wirken auch plötzlich die Antibiotika wieder, die ansonsten bei mir keine Verbessserung mehr bewirken.
Wenn ich dann weiter nur immunsuppressiv therapieren würde, dann würde es mit mir ein böses Ende nehmen.
Lange Rede - kurzer Sinn...es gibt Zusammenhänge zwischen den Dauerentzündungen (die oft für die heftigen Schmerzen verantwortlich sind - ich weiß da wovon in rede
), dem ausflippenden, überbordenden Immunsystem und der leider fortwährenden Erregerpersistenz.
Lasst alles ordentlich abklären. Insbesondere, ob es bereits zu körperlichen Schäden gekommen ist und bedenkt, dass Rheumatologen in der Regel keinerlei Ahnung von Borre und Co haben (und auch nich haben wollen).
Liebe Grüße
Leonie
manchmal gibt es kein Entweder/oder.
Ich selber bin vor gut drei Jahren akut an einer Borreliose erkrankt. Nachdem ich sie mit allen Mittel (antibiotisch und naturheilkundlich) und voller Kraft behandelt habe, brachen bei mir Autoimmunerkrankungen aus.
Dazwischen dachte ich schon: "Juchhu, ich habs geschafft!"
Ich war über Monate symptomfrei.
Dann ging der "Spass" von vorne los. Nur diesmal nicht primär durch Erreger bestimmt, sondern durch autoimmunologische Prozesse.
Das ist aber keineswegs so ungewöhnlich bei Borreliose und co.
Es gibt Hinweise, dass durch Lyme starke Veränderungen und Umformungen im Immunsystem passieren können.
Erkrankungen aus dem rheumatische Formenkreis können dabei wahrscheinlich genauso getriggert werden, wie eine geradezu ausrastende Schilddrüse u.a.
Ich habe mittlerweile einen ANA-Titer der stabil bei 1:10000 liegt, hochspezifische Titer für einen Lupus und weitere Werte die auf Systemische Sklerodermie und/oder Crest-Syndrom hinweisen.
Es gibt bei mir auch bereits körperliche Veränderungen.
Die Kapillargefäße der Finger sind deutlich verformt, ich habe leichte fibrotische Muster in der Lunge und gelegentlich bilden sich kleine tiefe Wunden an meinen Fingerspitzen, die nur schlecht heilen und echt weh tun.
Alles noch recht moderat, aber ganz klar die Diagnose Kollagenose (Overlap-Syndrom) bestätigend.
Gleichzeit bekomme ich immer noch alle paar Monate Borrelioseschübe. Dann wirken auch plötzlich die Antibiotika wieder, die ansonsten bei mir keine Verbessserung mehr bewirken.
Wenn ich dann weiter nur immunsuppressiv therapieren würde, dann würde es mit mir ein böses Ende nehmen.

Lange Rede - kurzer Sinn...es gibt Zusammenhänge zwischen den Dauerentzündungen (die oft für die heftigen Schmerzen verantwortlich sind - ich weiß da wovon in rede
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Lasst alles ordentlich abklären. Insbesondere, ob es bereits zu körperlichen Schäden gekommen ist und bedenkt, dass Rheumatologen in der Regel keinerlei Ahnung von Borre und Co haben (und auch nich haben wollen).
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Liebe Grüße
Leonie
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Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
Platon