23.09.2014, 09:26
Sobald bzw. sofern sich für die Allgemeinheit Relevantes ergibt gerne. Allerdings bin ich ja blutiger Anfänger auf dem Gebiet und was für mich neu und relevant ist ist für die Erfahrenen hier vermutlich ein alter Hut:
- das vor Durchführung des Tests keine Antibiotika, Immunsuppressiva oder Kortisonpräparate eingenommen werden dürfen weil dies das Testergebnis verfälschen kann (es sollten mindestens 14 Tage dazwischen liegen, laut der von BD veröffentlichten Ärzteinformation)
- dass ein negatives Testergebnis (= Werte liegen unterhalb der von BD zum Vergleich herangezogenen Schwellenwerte) nicht zwangsläufig bedeutet, dass man keine Borrelien hat(te) sondern lediglich, dass gerade keine "aktive" Infektion nachgewiesen wird - was durchaus Verschiedenes bedeuten kann:
1) es liegt entweder überhaupt keine Borrelieninfektion vor weil keine stattgefunden hat o d e r
2) die Borrelien wurden vor der Blutentnahme durch eine Therapie alle erfolgreich abgetötet o d e r
und das ist für chronisch Borrelienkranke sicher die wichtigste Möglichkeitsvariante:
3) die Borrelien haben sich z. Zt. der Blutabnahme in eine Persisterform zurückgezogen, sind also zwar in dieser Form noch vorhanden, aber sie sind gerade nicht aktiv an einem eventuellen Krankheitsgeschehen beteiligt.
Ein negativer Spirofind heißt also lediglich, dass gerade keine aktive Infektion nachgewiesen werden kann - chronisches Vorhandensein wird damit nicht ausgeschlossen!
Was auch bedeutet, man kann mit dem Test nicht feststellen, ob die Infektion vor zwei Wochen oder zwei Jahren erfolgte. Man kann lediglich eine Interpretation abgeben, ob eine Infektion gerade "aktiv" ist.
Ob die Infektion nun von einem frischen Zeckenstich stammt oder ob der Zeckenstich vor Jahren erfolgt ist und eine Persisterform vorliegt, die sich gerade wieder (ganz oder teilweise) in eine "aktive" (mangels besserer Terminologiekenntnis) Form rückverwandelt hat, das lässt sich nicht erkennen.
Insofern bietet das Resultat lediglich die Aussage: "Es ist eine (gerade) aktive Borrelien-Infektion da" (oder eben nicht).
Achtung - es folgen persönliche, laienhafte Vermutungen von mir:
diese Information wäre für chronische Verläufe vielleicht interessant, weil sie ja die Phase der Erkrankung kennzeichnen würde, in der die Borrelien in ihrer "angreifbarsten" Form unterwegs sind und den Zeitraum markieren würde, in dem eine AB-Therapie am Erfolg versprechendsten wäre. Allerdings könnte man allein aus dem Testergebnis wohl nicht schließen, *welches* AB am Erfolg versprechendsten wäre (bei Frühstadium / aktiver Spätphase sind wohl unterschiedliche ABs angebracht), weil der Infektionszeitpunkt daraus nicht abgeleitet werden kann.
Aber wenn das Hand und Fuß hat, dann könnte sich mit Hilfe eines derartigen Tests womöglich wenigstens der Zeitpunkt bestimmen lassen, zu dem eine (AB) Therapie überhaupt am besten anschlagen würde weil - soweit ich bisher schlau geworden bin, die Persisterformen durch AB ja sehr viel schwerer anzugreifen sind.
Wie gesagt, ich bin absoluter Neuling auf dem Gebiet und vielleicht habe ich ja aus Unkenntnis heraus mit dieser Vermutung eher eine Menge geistigen Müll produziert. Die Erfahreneren hier werden das sicher beurteilen können und wissen, wie die *richtigen* Fragen lauten, die beantwortet werden müssten. :-)
Gruß
P.-
- das vor Durchführung des Tests keine Antibiotika, Immunsuppressiva oder Kortisonpräparate eingenommen werden dürfen weil dies das Testergebnis verfälschen kann (es sollten mindestens 14 Tage dazwischen liegen, laut der von BD veröffentlichten Ärzteinformation)
- dass ein negatives Testergebnis (= Werte liegen unterhalb der von BD zum Vergleich herangezogenen Schwellenwerte) nicht zwangsläufig bedeutet, dass man keine Borrelien hat(te) sondern lediglich, dass gerade keine "aktive" Infektion nachgewiesen wird - was durchaus Verschiedenes bedeuten kann:
1) es liegt entweder überhaupt keine Borrelieninfektion vor weil keine stattgefunden hat o d e r
2) die Borrelien wurden vor der Blutentnahme durch eine Therapie alle erfolgreich abgetötet o d e r
und das ist für chronisch Borrelienkranke sicher die wichtigste Möglichkeitsvariante:
3) die Borrelien haben sich z. Zt. der Blutabnahme in eine Persisterform zurückgezogen, sind also zwar in dieser Form noch vorhanden, aber sie sind gerade nicht aktiv an einem eventuellen Krankheitsgeschehen beteiligt.
Ein negativer Spirofind heißt also lediglich, dass gerade keine aktive Infektion nachgewiesen werden kann - chronisches Vorhandensein wird damit nicht ausgeschlossen!
Was auch bedeutet, man kann mit dem Test nicht feststellen, ob die Infektion vor zwei Wochen oder zwei Jahren erfolgte. Man kann lediglich eine Interpretation abgeben, ob eine Infektion gerade "aktiv" ist.
Ob die Infektion nun von einem frischen Zeckenstich stammt oder ob der Zeckenstich vor Jahren erfolgt ist und eine Persisterform vorliegt, die sich gerade wieder (ganz oder teilweise) in eine "aktive" (mangels besserer Terminologiekenntnis) Form rückverwandelt hat, das lässt sich nicht erkennen.
Insofern bietet das Resultat lediglich die Aussage: "Es ist eine (gerade) aktive Borrelien-Infektion da" (oder eben nicht).
Achtung - es folgen persönliche, laienhafte Vermutungen von mir:
diese Information wäre für chronische Verläufe vielleicht interessant, weil sie ja die Phase der Erkrankung kennzeichnen würde, in der die Borrelien in ihrer "angreifbarsten" Form unterwegs sind und den Zeitraum markieren würde, in dem eine AB-Therapie am Erfolg versprechendsten wäre. Allerdings könnte man allein aus dem Testergebnis wohl nicht schließen, *welches* AB am Erfolg versprechendsten wäre (bei Frühstadium / aktiver Spätphase sind wohl unterschiedliche ABs angebracht), weil der Infektionszeitpunkt daraus nicht abgeleitet werden kann.
Aber wenn das Hand und Fuß hat, dann könnte sich mit Hilfe eines derartigen Tests womöglich wenigstens der Zeitpunkt bestimmen lassen, zu dem eine (AB) Therapie überhaupt am besten anschlagen würde weil - soweit ich bisher schlau geworden bin, die Persisterformen durch AB ja sehr viel schwerer anzugreifen sind.
Wie gesagt, ich bin absoluter Neuling auf dem Gebiet und vielleicht habe ich ja aus Unkenntnis heraus mit dieser Vermutung eher eine Menge geistigen Müll produziert. Die Erfahreneren hier werden das sicher beurteilen können und wissen, wie die *richtigen* Fragen lauten, die beantwortet werden müssten. :-)
Gruß
P.-