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Post-Lyme-Syndrom und Forschungsbedarf in den USA
#1

Was gibt es da?:

Nicht mehr ganz so neu aber ziemlich wichtig: In USA wurde Feb 2013 eine Studie veröffentlicht, die das Post-Lyme-Syndrom unter die Lupe genommen hat. Es wurde dort in einer kontrollierten Beobachtungszeit über 6 Monate beschrieben und als Forschungsbedarf angesprochen. Die körperlichen Beeinträchtigungen bei Funktionsfähigkeit, körperlichen Schmerzen, und der allgemeine Gesundheitszustand waren signifikant größer bei den sogenannten "Post-Lymelern" als in der Normalbevölkerung im gleichen Beobachtungszeitraum . Da sich die Erreger in USA von denen in Deutschland unterscheiden, lässt sich das Ausmaß nicht 1:1 auf Deutschland übertragen, könnte aber mal deutlich angesprochen werden

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22294245

Post-treatment Lyme disease syndrome symptomatology and the impact on life functioning: is there something here?

John N. Aucott,corresponding author Alison W. Rebman, Lauren A. Crowder, and Kathleen B. Kortte
Qual Life Res. Feb 2013; 22(1): 75–84.

Abstract
Purpose

A subset of patients treated for Lyme disease report persistent or recurrent symptoms of unknown etiology named post-treatment Lyme disease syndrome (PTLDS). This study aims to describe a cohort of participants with early, untreated Lyme disease, and characterize post-treatment symptomatology and functional impact of PTLDS over time.
Methods

Sixty-three participants with erythema migrans and systemic symptoms were enrolled in a prospective cohort study. Participants underwent physical exams and clinical assessments, and completed the SF-36 (daily life functioning) and the Beck Depression Inventory, Second Edition (BDI-II) (depression), at each of five visits over a period of 6 months.
Results

Signs of Lyme disease disappeared post-treatment; however, new-onset patient-reported symptoms increased or plateaued over time. At 6 months, 36% of patients reported new-onset fatigue, 20% widespread pain, and 45% neurocognitive difficulties. However, less than 10% reported greater than “minimal” depression across the entire period. Those with PTLDS (36%) did not differ significantly from those without with respect to demographics, pre-treatment SF-36, and BDI-II scores. Statistically significant differences were found over time on the Role Physical, Vitality, Social Functioning, Role Emotional, and Mental Health subscales (with a trend toward significance for the remaining three subscales of Physical Functioning, Bodily Pain, and General Health) of the SF-36 between those with an eventual PTLDS diagnosis and those without when measured at 6 months.
Conclusions

Unlike clinical signs of Lyme disease, new-onset symptoms are reported by a subset of participants without evidence of depressive symptomatology. Patients who developed PTLDS had significantly lower life functioning compared to those without PTLDS. We propose future avenues for researching infection-triggered symptoms resulting from multiple mechanisms.
Keywords: Post-treatment Lyme disease syndrome, Chronic disease, Depression, Life functioning, Outcomes


(Übersetzung ohne Gewähr:)

Post-Lyme-Borreliose-Syndrom, Behandlung, Symptomatologie und die Auswirkungen auf die Lebensfunktionalität: Was gibt es da?

ZWECK: Eine Untergruppe Patienten, die wegen Lyme-Borreliose behandelt wurden, berichten über anhaltende oder wiederkehrende Symptome unbekannter Ätiologie, die Aufgrund dieser mangelnder Ätiologie Post- Lyme-Borreliose-Syndrom (PTLDS) benannt wird.

Diese Studie zielt darauf ab, eine Kohorte von Teilnehmern mit früher, unbehandelter Borreliose zu beschreiben und die Symptomatik und funktionellen Auswirkungen des PTLDS über einen Zeitraum zu charakterisieren.

Methoden: 63 Teilnehmer mit Erythema migrans und systemischen Symptomen wurden in einer prospektiven Kohortenstudie eingeschlossen. Die Teilnehmer wurden über 6 Monate bei 5 Besuchen physisch und klinisch auf Alltagsfunktionalität und Depression untersucht, (amerikanische Klassifizierung nach SF-36 und BECK Depression Inventory, Second Edition (BDI-II)

ERGEBNISSE: Zeichen der Lyme-Krankheit verschwanden nach der Behandlung; jedoch berichteten Patienten über im Laufe der Zeit anhaltende oder zunehmende Symptome.

Nach 6 Monaten, berichteten 36% der Patienten über neue und anhaltende Müdigkeit, 20% über weitumfassende Schmerzen, und 45% über neurokognitive Schwierigkeiten. Weniger als 10% berichteten über mehr als "minimale" Depressionen über den gesamten Zeitraum.

Es gab keine signifikante Abweichung zwischen denjenigen mit (36%) oder ohne PTLDS in Berücksichtigung auf Demographie, Vorbehandlung Alltagsfunktionalität und Depression (SF-36 und BDI-II-Score).

Im Laufe der Zeit jedoch wurden statistisch signifikante Unterschiede gefunden, bezüglich körperlicher, vitaler und sozialer Funktionsfähigkeit, emotionalem Zustand und mentaler Gesundheit (mit einem Trend zur Signifikanz für die restlichen drei Subskalen körperliche Funktionsfähigkeit, körperliche Schmerzen, und der allgemeine Gesundheitszustand) des SF-36 im Vergleich derer mit einer eventuellen PTLDS Diagnose und solchen ohne, gemessen nach 6 Monaten.

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Post-Lyme-Syndrom und Forschungsbedarf in den USA - von urmel57 - 07.10.2014, 16:00
RE: Post-Lyme-Syndrom und Forschungsbedarf in den USA - von Rosenfan - 08.10.2014, 08:41
RE: Post-Lyme-Syndrom und Forschungsbedarf in den USA - von Luddi - 08.10.2014, 10:09
RE: Post-Lyme-Syndrom und Forschungsbedarf in den USA - von Rosa45 - 08.10.2014, 12:15
RE: Post-Lyme-Syndrom und Forschungsbedarf in den USA - von urmel57 - 08.10.2014, 12:52
RE: Post-Lyme-Syndrom und Forschungsbedarf in den USA - von Rosa45 - 08.10.2014, 13:01
RE: Post-Lyme-Syndrom und Forschungsbedarf in den USA - von Ehemaliges Mitglied - 08.10.2014, 13:50
RE: Post-Lyme-Syndrom und Forschungsbedarf in den USA - von Luddi - 09.10.2014, 07:10
RE: Post-Lyme-Syndrom und Forschungsbedarf in den USA - von urmel57 - 09.10.2014, 08:35
RE: Post-Lyme-Syndrom und Forschungsbedarf in den USA - von Ehemaliges Mitglied - 09.10.2014, 13:49

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