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Anaplasma ?
#6

Zitat:granulozytäre Form: Human granulozytic Ehrlichiosis (HGE)

Die HGE wird von einer noch unbenannten Ehrlichienart verursacht, die nahe mit E. phagozytophila und E. equi verwandt ist. Vektoren sind nach derzeitiger Kenntnis vor allem Ixodes-Zecken , die auch Hauptüberträger der Borreliose sind. Die Zecken bleiben, wenn sie den Erreger bei einer Blutmahlzeit an einem bakteriämischen Wirt aufgenommen haben, transstadiell infiziert und geben die Ehrlichien bei der nächsten Blutmahlzeit weiter, weil diese in den Speicheldrüsen der Zecken persistieren. Reservoire sind unter anderem Schafe, Weißwedelhirsche (Odocileus virginianus, das amerikanische Äquivalent unserer Rehe), aber auch Mäusearten wie Peromyscus leucopus (Weißfuß-Hirschmaus) und Wühlmäuse (Walker 1997).

Akute Erkrankungen wurden fast ausschließlich in den Sommermonaten beobachtet.

Leitsymptome der HGE (nach Walker)

Fieber 100%
Myalgien 98%
Rigor 95%
Gewichtsabnahme 37%
Schwindel 39%
Erbrechen 34%
Lymphknotenschwellungen 2%
Durchfälle 10%
Leibschmerzen 8%
Verwirrtheit 17%
Exanthem 2%
Leukopenie 50%
Thrombopenie 92%
Transaminasenerhöhung 91%

53% der bisher bekannten Patienten wurden hospitalisiert, 5% starben.

Nicht immer verläuft die HGE spontan limitiert. Schwere Komplikationen inklusive letaler Verläufe wurden wie bei der HME bekannt. Neben neurologischen Komplikationen bis hin zur Meningitis in der Akutphase konnten auch Panzytopenien durch Befall der Vorläuferzellen im Knochenmark beobachtet werden (Klein 1997).

Da die Erkrankung chronisch verlaufen kann, sind rekurrierende Fieberschübe mit schweren Allgemeinsymptomen gelegentlich zu beobachten. Bei einem eigenen Fall konnten wir nachvollziehen, daß sich der Betroffene 1990 in Kansas/USA nach multiplen Zeckenstichen infiziert hatte. Über acht Jahre traten die Fieberschübe zunächst etwa in vierzehntägigem Abstand, später etwa alle zwei Monate auf. Immer wieder wurden umfangreiche serologische und klinische Untersuchungen veranlaßt, die keinerlei tragfähige Diagnose erbrachten. Erst im August 1998 konnte durch Nachweis spezifischer Antikörper und Bestätigung mit dem Westernblot die Ätiologie geklärt werden. Nach dreißigtägiger Doxycyclintherapie wurde der Patient erstmals seit Jahren wieder beschwerdefrei.

Dr.Hassler

http://www.dieterhassler.de/index.php?id=67

3 Monate nach meiner "Borreliose Grippe" (1 Woche nach Zeckenstich aufgetreten, ohne EM) war mein LTT Ehrlichiose positiv. Während dieser "Grippe" litt ich an Fieber, Muskel-, Gelenk-und Kopfschmerzen, Lymphknotenschwellung (Hals), Sinusitis, Bronchitis (es ist wenig bekannt, aber diese ORL Symptome können von Ehrlichien ausgelöst werden), starke Müdigkeit, Schwitzen. Kein Arzt hat im Frühstadium ein Blutbild gemacht, so dass ich bis jetzt nicht weiß, ob meine Transaminasen zu diesem Zeitpunkt (1-6 Wochen nach Zeckenstich) erhöht waren, meine Leukozyten und Thrombozyten erniedrigt.

Ich hatte im Frühstadium 6 Wochen Amoxicillin bekommen, das gegen Ehrlichien unwirksam ist. Nach der Antibiose traten Kopf-, Gelenk-und Fußsohlenschmerzen (diese sind erst in der 4.Woche der Antibiose aufgetreten) wieder auf (und wurden chronisch).

Alle paar Wochen hatte ich Fieberschübe mit extremen nächtlichen Schwitzen.

Erst nach ein paar Wochen Minocycline/Quensyl (ca. 3 Monate nach Ende der 1.Antibiose begonnen) verschwanden diese Fieberschübe mit nächtlichen Schwitzen. Ich nehme deswegen an, dass die Ehrlichien für die Symptome verantwortlich waren und durch Minocycline eliminiert wurden.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: Klaus , Valtuille


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Anaplasma ? - von Klaus - 12.12.2014, 12:09
RE: Anaplasma ? - von johanna cochius - 12.12.2014, 17:11
RE: Anaplasma ? - von Klaus - 12.12.2014, 17:22
RE: Anaplasma ? - von johanna cochius - 12.12.2014, 17:33
RE: Anaplasma ? - von Valtuille - 12.12.2014, 17:45
RE: Anaplasma ? - von Sunflower - 12.12.2014, 17:49
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RE: Anaplasma ? - von Sunflower - 13.12.2014, 16:40
RE: Anaplasma ? - von Sunflower - 13.12.2014, 16:00
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RE: Anaplasma ? - von Filenada - 14.12.2014, 08:36
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RE: Anaplasma ? - von Klaus - 14.12.2014, 00:22

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