23.01.2015, 21:20
Tja, dazu kann ich wohl einiges sagen:
Ich habe ja viele Jahre ganz große Probleme mit der Neuroborreliose gehabt und wurde jahrelang fast durchgehend mit allen möglichen Kombinationen behandelt. Trotzdem kochte die Borreliose immer wieder hoch, aber ingesamt fühlte ich mich schon besser als vor diesem Behandlungs-Marathon. Weg war es halt nie und die Probleme natürlich auch nicht.
Dann bekam ich im Mai 2013 Krebs. Non Hodgkin Lymphom, follikulär, indolent. Das heißt: Leider nicht heilbar, aber durch die neu zur Verfügung stehenden Medikamente wenigstens behandelbar. Vor 10 Jahren - na ja, dann könnte ich das heute nicht mehr schreiben.
Ich bekam für 6 Monate eine kombinierte Chemo/Immuntherapie. Alle vier Wochen bekam ich für zwei Tage ein Chemotherapeutikum - Bendamustin - und monoklonale Antikörper - Rituximab. Daran schloss sich bzw. schließt sich wegen der Rezidivgefahr, die bei meinem krebs sehr hoch ist, bis mindestens Ende 2016 die Erhaltungstherapie mit Rituximab - alle acht Wochen für einen Tag - an.
Tja, und ob ihr es glaubt oder nicht: Seit der Chemotherapie hatte ich kaum noch Probleme mit den Borrelien. Selbst mein Sprunggelenk war 1 1/2 Jahre vollkommen unauffällig. Und das, wo dort doch das Sprung- und Fersenbein angefressen ist und ein Knochenmarködem besteht - oder bestand.
Ich habe meinen Onkologen gefragt. Der meinte es könne durchaus sein, dass die Borreliose aufgrund der heftigen chemischen Keule "stumm" ist. Ob das so bleibt konnte er natürlich nicht sagen.
Mittlerweile meine ich, das Sprunggelenk rührt sich wieder langsam. Ich war deshalb kürzlich bei meinem Spezi, der sich schon wunderte, warum ich so lange nicht da war.
Aber auch er hielt es nicht für ausgeschlossen, dass die Therapie gegen den Krebs die Borrelien in Schach hielt.
Ich kann euch dann definitiv erst nach Abschluss der Krebstherapie berichten, ob die Borreliose wieder schlagartig aktiv wird. Und das dauert halt noch.
So lang das Sprunggelenk nicht wieder so hoch akut wird wie vorher werde ich wahrscheinlich nicht mit noch mehr Antibiotika dran gehen.
Was ich noch sagen muss: Wegen meines durch die Therapie sehr schlechten Immunsystems habe ich natürlich immer zwischendurch Antibiotika nehmen müssen. Dass die aber die Borrelien auch angegriffen hätten bezweifle ich. Die Dosierung war gegenüber meinen gewohnten Dosierungen in der Borreliosebehandlung gerade homöopathisch.
Ich habe ja viele Jahre ganz große Probleme mit der Neuroborreliose gehabt und wurde jahrelang fast durchgehend mit allen möglichen Kombinationen behandelt. Trotzdem kochte die Borreliose immer wieder hoch, aber ingesamt fühlte ich mich schon besser als vor diesem Behandlungs-Marathon. Weg war es halt nie und die Probleme natürlich auch nicht.
Dann bekam ich im Mai 2013 Krebs. Non Hodgkin Lymphom, follikulär, indolent. Das heißt: Leider nicht heilbar, aber durch die neu zur Verfügung stehenden Medikamente wenigstens behandelbar. Vor 10 Jahren - na ja, dann könnte ich das heute nicht mehr schreiben.
Ich bekam für 6 Monate eine kombinierte Chemo/Immuntherapie. Alle vier Wochen bekam ich für zwei Tage ein Chemotherapeutikum - Bendamustin - und monoklonale Antikörper - Rituximab. Daran schloss sich bzw. schließt sich wegen der Rezidivgefahr, die bei meinem krebs sehr hoch ist, bis mindestens Ende 2016 die Erhaltungstherapie mit Rituximab - alle acht Wochen für einen Tag - an.
Tja, und ob ihr es glaubt oder nicht: Seit der Chemotherapie hatte ich kaum noch Probleme mit den Borrelien. Selbst mein Sprunggelenk war 1 1/2 Jahre vollkommen unauffällig. Und das, wo dort doch das Sprung- und Fersenbein angefressen ist und ein Knochenmarködem besteht - oder bestand.
Ich habe meinen Onkologen gefragt. Der meinte es könne durchaus sein, dass die Borreliose aufgrund der heftigen chemischen Keule "stumm" ist. Ob das so bleibt konnte er natürlich nicht sagen.
Mittlerweile meine ich, das Sprunggelenk rührt sich wieder langsam. Ich war deshalb kürzlich bei meinem Spezi, der sich schon wunderte, warum ich so lange nicht da war.
Aber auch er hielt es nicht für ausgeschlossen, dass die Therapie gegen den Krebs die Borrelien in Schach hielt.
Ich kann euch dann definitiv erst nach Abschluss der Krebstherapie berichten, ob die Borreliose wieder schlagartig aktiv wird. Und das dauert halt noch.
So lang das Sprunggelenk nicht wieder so hoch akut wird wie vorher werde ich wahrscheinlich nicht mit noch mehr Antibiotika dran gehen.
Was ich noch sagen muss: Wegen meines durch die Therapie sehr schlechten Immunsystems habe ich natürlich immer zwischendurch Antibiotika nehmen müssen. Dass die aber die Borrelien auch angegriffen hätten bezweifle ich. Die Dosierung war gegenüber meinen gewohnten Dosierungen in der Borreliosebehandlung gerade homöopathisch.
Ich lasse mich von niemandem verbiegen.