24.01.2015, 19:00
Manchmal sind's auch die richtigen Erklärungen und Formulierungen, die einem in Sachen Verständnis weiterhelfen.
Beispiele aus meinen Erfahrungen:
- Wenn ich sage: "Mir tun die Hände weh, ich kann dies und das nicht machen", kann ich vom Gegenüber nicht erwarten, daß er weiß, was für Schmerzen und in welcher Intensität ich diese hab.
Umschreibe ich aber die Schmerzen mit: "Stellen Sie sich vor, man kippt Ihnen Salzsäure in die Handinnenfläche! Genau SO fühlen sich momentan meine Fingersehnen an, die in der Handinnenfläche langgehen. Tut mir leid, aber ich kann damit kaum greifen." Dann kann sich derjenige das zwar auch nicht wirklich vorstellen, was in meiner Hand abgeht an Schmerzen, aber er hat sofort Schmerz + brizzlbrizzlbrizzl im Kopf, was sofort seine Vorstellungskraft aktiviert und seine Gesichtsmuskulatur zusammenziehen läßt.
- Wenn ich sage: "Mir tut mein Fuß weh, ich kann kaum auftreten", ist's vom Prinzip ähnlich. Denn dieser Satz kann nichts und alles heißen.
Also statt dessen denjenigen mit Hilfe seiner eigenen Phantasie mit einbeziehen: "Stellen Sie sich vor, Sie treten barfuß auf eine große Heuharke aus Metall mit sehr langen verrosteten Zinken, die falschrum liegt..." - Den Rest des Satzes braucht man gar nicht weitersprechen...
Ich will hier jetzt niemanden animieren, sich Horrorgeschichten auszudenken, um sein Gegenüber zu schocken. Um Jottes Willen! Einfach nur so die Schmerzen beschreiben, daß der andere DIE CHANCE hat, es sich vorstellen zu KÖNNEN, wie es Euch geht.
Bei einem Gipsarm verzieht jeder schmerzverzerrt das Gesicht, auch wenn selbiger gar nicht weh tut. Aber das, was innen drin weh tut, KANN niemand erahnen, wenn man es nicht beschreibt.
Oder können WIR immer ganz genau nachvollziehen, wie es dem anderen geht, wie stark die Schmerzen sind, wie mühevoll eine Treppe sein kann, wenn der andere "nur" hinkt oder "nur" die linke Hand nimmt, obwohl er Rechtshänder ist?
Beispiele aus meinen Erfahrungen:
- Wenn ich sage: "Mir tun die Hände weh, ich kann dies und das nicht machen", kann ich vom Gegenüber nicht erwarten, daß er weiß, was für Schmerzen und in welcher Intensität ich diese hab.
Umschreibe ich aber die Schmerzen mit: "Stellen Sie sich vor, man kippt Ihnen Salzsäure in die Handinnenfläche! Genau SO fühlen sich momentan meine Fingersehnen an, die in der Handinnenfläche langgehen. Tut mir leid, aber ich kann damit kaum greifen." Dann kann sich derjenige das zwar auch nicht wirklich vorstellen, was in meiner Hand abgeht an Schmerzen, aber er hat sofort Schmerz + brizzlbrizzlbrizzl im Kopf, was sofort seine Vorstellungskraft aktiviert und seine Gesichtsmuskulatur zusammenziehen läßt.
- Wenn ich sage: "Mir tut mein Fuß weh, ich kann kaum auftreten", ist's vom Prinzip ähnlich. Denn dieser Satz kann nichts und alles heißen.
Also statt dessen denjenigen mit Hilfe seiner eigenen Phantasie mit einbeziehen: "Stellen Sie sich vor, Sie treten barfuß auf eine große Heuharke aus Metall mit sehr langen verrosteten Zinken, die falschrum liegt..." - Den Rest des Satzes braucht man gar nicht weitersprechen...
Ich will hier jetzt niemanden animieren, sich Horrorgeschichten auszudenken, um sein Gegenüber zu schocken. Um Jottes Willen! Einfach nur so die Schmerzen beschreiben, daß der andere DIE CHANCE hat, es sich vorstellen zu KÖNNEN, wie es Euch geht.
Bei einem Gipsarm verzieht jeder schmerzverzerrt das Gesicht, auch wenn selbiger gar nicht weh tut. Aber das, was innen drin weh tut, KANN niemand erahnen, wenn man es nicht beschreibt.
Oder können WIR immer ganz genau nachvollziehen, wie es dem anderen geht, wie stark die Schmerzen sind, wie mühevoll eine Treppe sein kann, wenn der andere "nur" hinkt oder "nur" die linke Hand nimmt, obwohl er Rechtshänder ist?
Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...
Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org