24.01.2015, 20:35
(24.01.2015, 19:39)Leon schrieb: @thom
Ich finde Filenadas Idee der exakten Schmerzbeschreibung - in Form von Metaphern - sehr gut. Ziel ist ja nicht, (geheucheltes) Mitleid zu erwecken und das kann man auch so sagen. Hier ein Versuch:
"Ich weiß, dass mein Kollege ebenfalls lädiert ist. Mir ist es wichtig, dass Sie verstehen, was die Schmerzen bei einem bedeuten können. Mitleid möchten weder ich noch mein Kollege, sondern Verständnis für unsere Situation. Würden Sie schwere Eisenklappen eben mal so wuchten, wenn Ihnen dabei ein glühendheißes Messer in den Rücken gerammt wird? Ich vermute, eher nicht. Deshalb bitte ich Sie als unser Chef:
Gibt es eine Möglichkeit, wie ich und mein Kollege die schwere Eisenklappe bewegen können ohne unsere Körper belasten zu müssen?"
Ist jetzt nur ein Beispiel und sicher nicht optimal formuliert... aber irgendwie muss man den Ignoranten ja damit konfrontieren...
@Leon
Ich finde Filenadas Idee der Schmerzbeschreibung auch sehr gut. Ich musste darüber lachen, also hatte ich nicht gleich "Schmerz + brizzlbrizzlbrizzl im Kopf".
Sinngemäß sollte man sich so ausdrücken, wie Du es auch vorschlägst.
Mein Chef ist eine harte Nuss.
Ein Ex-Kollege hat sinngemäß gesagt, sein Vater läge im Sterben, er brauche eine Woche mehr Urlaub.
Diese wurde ihm nicht gewährt. Als er dann dennoch nicht bei der Arbeit erschien, wurde er gekündigt.
Es gäbe da noch viel zu erzählen...
Das "brizzlbrizzlbrizzl im Kopf" will sich beim Chef einfach nicht einstellen und wahrscheinlich darf man auch nicht darauf spekulieren, um nicht seine Abwehrreaktionen zu erregen.
Darum scheint es mir auch sehr wichtig diese von johanna cochius beschriebene Grundhaltung zu haben, dass es einem egal ist, was der andere denkt.
Dann kann man eure Vorschläge vielleicht so cool rüberbringen, dass sie sogar harte Nüsse beindrucken.
Liebe Grüße