Meine Vermutung:
Entweder hat dein Chef noch nie am eigenen Leibe erfahren, wie grausam Schmerzen sein können bzw. es liegt so lange zurück, dass er sich nicht mehr daran erinnert.
Oder er weiß sehr wohl, wie sich körperliche / seelische Pein anfühlt und kompensiert es mit Härte. Motto: "Da muss man durch!"
Für mich ist nur eines klar: Er hat ein irgendein Problem mit sich selbst - z. B. als bisher (weitgehend) von Schmerzen verschonter Mann oder mit sadistischen Zügen. But I don´t know why...
Ist er wirklich immer so unmenschlich? Oder gab es auch Situationen, wo er Anteilnahme, Mitgefühl und soziales Verständnis gezeigt hat?
Man könnte ihn - wenn er nicht eine aussichtslose Nuss ist - evtl. konfrontieren mit eigenen Erfahrungen, die dir bekannt sind, thom:
"Wie war es, als Sie sich damals das Bein brachen? Tat höllisch weh, oder? Ich hoffe, Sie verstehen nun besser, warum ich und mein Kollege hier Schwerigkeiten mit den Eisenklappen haben."
Oder gezielt fragen:
"Wann hatten Sie zuletzt so starke Schmerzen, dass...?"
Mir selbst ist es auch relativ schnuppe, ich verfolge die selbe Grundhaltung. Natürlich ist es mir nicht völlig egal, aber: Wenn man weiterkommen und (über-)leben will, sollte man letztendlich so sein dürfen, wie man ist, und sich nichts diktieren lassen (außer, es geht juristisch, formal oder aus Höflichkeit nicht anders). Passt auch zu dem Dilemma mit IDSA, ILADS usw. wo die Patienten bitteschön kuschen sollen. Ich selbst würde lieber "rumpröbeln", wie Regi es treffend formuliert hat.
Zurück zum Chefle:
Vielleicht könntest du auch gemeinsam mit deinem ebenfalls lädierten Kollegen vor ihn treten?
Ich weiß, zwei gegen einen mag zunächst unfair aussehen. Doch es geht ja nicht darum, ihm das Gefühl zu geben, unterbuttert zu werden. Sondern ihn freundlich darauf hinzuweisen, dass es so nicht machbar ist und im Optimalfall sogar ein "brizzlbrizzlbrizzl" in seinem Schädel zu erzeugen. Zwei Beschäftigte gleichzeitig zusammenzustauchen, dürfte selbst für deinen Chef schwierig sein. Oder?
Entweder hat dein Chef noch nie am eigenen Leibe erfahren, wie grausam Schmerzen sein können bzw. es liegt so lange zurück, dass er sich nicht mehr daran erinnert.
Oder er weiß sehr wohl, wie sich körperliche / seelische Pein anfühlt und kompensiert es mit Härte. Motto: "Da muss man durch!"
Für mich ist nur eines klar: Er hat ein irgendein Problem mit sich selbst - z. B. als bisher (weitgehend) von Schmerzen verschonter Mann oder mit sadistischen Zügen. But I don´t know why...
Zitat:Ein Ex-Kollege hat sinngemäß gesagt, sein Vater läge im Sterben, er brauche eine Woche mehr Urlaub.
Diese wurde ihm nicht gewährt. Als er dann dennoch nicht bei der Arbeit erschien, wurde er gekündigt.
Ist er wirklich immer so unmenschlich? Oder gab es auch Situationen, wo er Anteilnahme, Mitgefühl und soziales Verständnis gezeigt hat?
Man könnte ihn - wenn er nicht eine aussichtslose Nuss ist - evtl. konfrontieren mit eigenen Erfahrungen, die dir bekannt sind, thom:
"Wie war es, als Sie sich damals das Bein brachen? Tat höllisch weh, oder? Ich hoffe, Sie verstehen nun besser, warum ich und mein Kollege hier Schwerigkeiten mit den Eisenklappen haben."
Oder gezielt fragen:
"Wann hatten Sie zuletzt so starke Schmerzen, dass...?"
Zitat:Darum scheint es mir auch sehr wichtig diese von johanna cochius beschriebene Grundhaltung zu haben, dass es einem egal ist, was der andere denkt.
Mir selbst ist es auch relativ schnuppe, ich verfolge die selbe Grundhaltung. Natürlich ist es mir nicht völlig egal, aber: Wenn man weiterkommen und (über-)leben will, sollte man letztendlich so sein dürfen, wie man ist, und sich nichts diktieren lassen (außer, es geht juristisch, formal oder aus Höflichkeit nicht anders). Passt auch zu dem Dilemma mit IDSA, ILADS usw. wo die Patienten bitteschön kuschen sollen. Ich selbst würde lieber "rumpröbeln", wie Regi es treffend formuliert hat.
Zitat:Dann kann man eure Vorschläge vielleicht so cool rüberbringen, dass sie sogar harte Nüsse beindrucken.
Zurück zum Chefle:
Vielleicht könntest du auch gemeinsam mit deinem ebenfalls lädierten Kollegen vor ihn treten?
Ich weiß, zwei gegen einen mag zunächst unfair aussehen. Doch es geht ja nicht darum, ihm das Gefühl zu geben, unterbuttert zu werden. Sondern ihn freundlich darauf hinzuweisen, dass es so nicht machbar ist und im Optimalfall sogar ein "brizzlbrizzlbrizzl" in seinem Schädel zu erzeugen. Zwei Beschäftigte gleichzeitig zusammenzustauchen, dürfte selbst für deinen Chef schwierig sein. Oder?