29.01.2015, 16:27
Hallo Luddi,
vielen Dank für dein Einlesen und deine Tipps...
zu 1.: Das sehe ich genauso wie du! Hab meinem Rheumfritzen gestern auch ein bildhaftes Beispiel aus der KfZ-welt (auch wenn nicht meine) gebracht. Symptome: Ölverlust. Festgestellt: Zylinderkopfdichtung defekt. (Ergebnis und Ursache). Und der KfZ-Heini sagt mir dann trotzdem "Ölverlust kann vorkommen, wir wissen nicht genau woher das kommt, kippen sie bitte Öl nach" (Symptombehandlung)...und die Dichtung lassen wir einfach außen vor (weil ich das in meiner Werkstatt eben nicht oft habe).PUNKT. Nein, da kann ich auch nicht mitgehen-ich bin ja dafür, dass man auch auf weitere Dinge testet, keine Frage, aber außer acht lassen was da ist und sich auf eine rheumatoide Arthritis einschießen wollen (die ja ebenfalls nicht bewiesen ist und autoimmunkrankheitsbedingt) das kann ich nicht nachvollziehen.
zu2.:
Der Biologe/Infektologe war super! Hat 1,5 Std mit mir gesprochen und keinesfalls Borrelien unterschätzt oder ähnliches. Diagnose ist klar, die Aktivität allerdings nie 100% bewiesen, ja, ok. Meine AB Therapie fand er schon recht "hammermäßig", kann sie aber für 2 Monate "unterstützen" (deshalb war ich da, weil mein HA auf einmal Bauchschmerzen bekam wegen der ganzen Medis, er wollte etwas Unterstützung).
Im Test vom Freitag hat der Biologe (arbeitet im Labor) bereits Clamydia pneumoniae und Yersinien aktiv nachgewiesen...meine Borrelien sind also schonmal nicht allein und in guter Gesellschaft. Jetzt werden Tests auf Babesien und Bartonellen, sowie Ricksettsien gemacht (das dauert etwas länger, irgend ein Test davon muss woanders gemacht werden weil aufwendiger). Er war also voll auf meiner Seite, hat nun mit dem HA gesprochen dass die AB-Thera i.O. geht, zumindest für gesamt 2 Monate. Ich werde also beim "Nachschlagholen" der Medis bei meinem HA vorerst keine Probleme bekommen (hoff ich). Des Weiteren wird ein ANA-Profil erstellt (Fibromyalgie), all das wurde heut abgezapft und ich werde sehen...
Gegen die Yersinien und Clamydien wirkt mein AB-Komplex schon recht gut, allerdings benötigen die eine lange Therapie (Yersinien)...sollten also die 2 Monate nicht ausreichen, kann mein HA sich dann statt mit Borre bei der KK zu rechtfertigen auch auf die Yersinien berufen, denn die sind laut Leitlinie "monatelang mit AB zu behandeln". und bei allen beiden steht -zumindest bei Chronifizierung- am Ende immer (auch) eine (reaktive) Arthritis...insofern sollte eine langfristige AB-Therapie zu rechtfertigen sein. Ob da als Begründung nun Borre oder Yersiniose steht ist mir am Ende egal, Hauptsache die medis rollen...also die Therapie
PS: mein "CCP-AK gegen zykl. zitrullinierte Peptide" im ersten Laborbefund war unauffällig (negativ), was dem Biologen gleich auffiel, meinem Rheumafritzen nicht! Und das bedeutet, dass es sich um keine rheumatoide Arthritis handeln kann...soviel zum Thema RHEUMAtologe....
Was mich etwas stutzig macht: eine akute Yersiniose, also eher wenns noch die Darmgeschichten sind, werden mit AB behandelt. ok. Aber wenns dann chronisch in zB eine reaktive Arthritis geht, dann lese ich, dass "Antiphlogistika oder Antirheumatika
in Einzelfällen mit schwerem Verlauf: Steroide und ggf. Immunsuppressivum" eingesetzt werden-heisst das: keine Heilung durch AB? oder wird dieses noch zusätzlich eingesetzt? Kreuzreaktionen mit Borre? Ich meine mal gelesen zu haben, dass diese Mittelchen die Borre eher fördern...so eine Co_infektion machts für die Medi-Beschaffung vielleicht einfacher, aber leider nicht für die Einnahme...
LG
Producer
vielen Dank für dein Einlesen und deine Tipps...
zu 1.: Das sehe ich genauso wie du! Hab meinem Rheumfritzen gestern auch ein bildhaftes Beispiel aus der KfZ-welt (auch wenn nicht meine) gebracht. Symptome: Ölverlust. Festgestellt: Zylinderkopfdichtung defekt. (Ergebnis und Ursache). Und der KfZ-Heini sagt mir dann trotzdem "Ölverlust kann vorkommen, wir wissen nicht genau woher das kommt, kippen sie bitte Öl nach" (Symptombehandlung)...und die Dichtung lassen wir einfach außen vor (weil ich das in meiner Werkstatt eben nicht oft habe).PUNKT. Nein, da kann ich auch nicht mitgehen-ich bin ja dafür, dass man auch auf weitere Dinge testet, keine Frage, aber außer acht lassen was da ist und sich auf eine rheumatoide Arthritis einschießen wollen (die ja ebenfalls nicht bewiesen ist und autoimmunkrankheitsbedingt) das kann ich nicht nachvollziehen.
zu2.:
Der Biologe/Infektologe war super! Hat 1,5 Std mit mir gesprochen und keinesfalls Borrelien unterschätzt oder ähnliches. Diagnose ist klar, die Aktivität allerdings nie 100% bewiesen, ja, ok. Meine AB Therapie fand er schon recht "hammermäßig", kann sie aber für 2 Monate "unterstützen" (deshalb war ich da, weil mein HA auf einmal Bauchschmerzen bekam wegen der ganzen Medis, er wollte etwas Unterstützung).
Im Test vom Freitag hat der Biologe (arbeitet im Labor) bereits Clamydia pneumoniae und Yersinien aktiv nachgewiesen...meine Borrelien sind also schonmal nicht allein und in guter Gesellschaft. Jetzt werden Tests auf Babesien und Bartonellen, sowie Ricksettsien gemacht (das dauert etwas länger, irgend ein Test davon muss woanders gemacht werden weil aufwendiger). Er war also voll auf meiner Seite, hat nun mit dem HA gesprochen dass die AB-Thera i.O. geht, zumindest für gesamt 2 Monate. Ich werde also beim "Nachschlagholen" der Medis bei meinem HA vorerst keine Probleme bekommen (hoff ich). Des Weiteren wird ein ANA-Profil erstellt (Fibromyalgie), all das wurde heut abgezapft und ich werde sehen...
Gegen die Yersinien und Clamydien wirkt mein AB-Komplex schon recht gut, allerdings benötigen die eine lange Therapie (Yersinien)...sollten also die 2 Monate nicht ausreichen, kann mein HA sich dann statt mit Borre bei der KK zu rechtfertigen auch auf die Yersinien berufen, denn die sind laut Leitlinie "monatelang mit AB zu behandeln". und bei allen beiden steht -zumindest bei Chronifizierung- am Ende immer (auch) eine (reaktive) Arthritis...insofern sollte eine langfristige AB-Therapie zu rechtfertigen sein. Ob da als Begründung nun Borre oder Yersiniose steht ist mir am Ende egal, Hauptsache die medis rollen...also die Therapie
PS: mein "CCP-AK gegen zykl. zitrullinierte Peptide" im ersten Laborbefund war unauffällig (negativ), was dem Biologen gleich auffiel, meinem Rheumafritzen nicht! Und das bedeutet, dass es sich um keine rheumatoide Arthritis handeln kann...soviel zum Thema RHEUMAtologe....
Was mich etwas stutzig macht: eine akute Yersiniose, also eher wenns noch die Darmgeschichten sind, werden mit AB behandelt. ok. Aber wenns dann chronisch in zB eine reaktive Arthritis geht, dann lese ich, dass "Antiphlogistika oder Antirheumatika
in Einzelfällen mit schwerem Verlauf: Steroide und ggf. Immunsuppressivum" eingesetzt werden-heisst das: keine Heilung durch AB? oder wird dieses noch zusätzlich eingesetzt? Kreuzreaktionen mit Borre? Ich meine mal gelesen zu haben, dass diese Mittelchen die Borre eher fördern...so eine Co_infektion machts für die Medi-Beschaffung vielleicht einfacher, aber leider nicht für die Einnahme...
LG
Producer