12.02.2015, 15:11
@ Hausel +++
http://www.borreliose-nachrichten.de/Sch...dation.pdf
Zitat:Es gilt zu differenzieren, was aus den USA auf Europa übertragbar ist und was nicht. InAus - Die 2 Lager:
Europa kommen mindestens fünf Borrelien-Genospezies mit jeweils mehreren Subtypen vor.
Diese scheinen einen gewissen Organotropismus zu haben, sind jedenfalls unterschiedlich
komplement-resistent. Daraus erwachsen zusätzliche Schwierigkeiten bezüglich der
Falldefinitionen (breiter gefächertes Krankheitsbild), bezüglich der Deutung serologischer
Befunde (nur bedingte Kreuzreaktivität der Antigene) und bezüglich der Wahl einer
Behandlungsstrategie (unterschiedliche Ansprechbarkeit auf Antibiotika). Vor diesem
Hintergrund sind Diagnose, Behandlung und Therapiekontrolle noch schwieriger als in den
USA. Umsomehr sollte man sich hüten, immer dann seine Ansichten mit amerikanischen
Studienergebnissen belegen zu wollen, wenn kein europäisches Material vorliegt, sollte aber
auch nicht auf Unterschiede gegenüber den USA verweisen, wo solche gar nicht ohne
Weiteres mit den verschiedenen Genospezies zu erklären sind a. Zudem sollten
europäische Studien von guter Qualität weiter gefördert und beachtet werden.
http://www.borreliose-nachrichten.de/Sch...dation.pdf