Hi,
ja auch ich melde mich mal wieder zu Wort. Hatte ja schon vor längerer Zeit einen Krankheitsbild hier im Forum gepostet und wie das dann so ist, das Thema Borreliose und Co. Infektion auf Grund von anderen Verdachtsursachen aus den Augen verloren. Leider hat sich bei mir alles verschlechtert, aber hierzu mal mehr in meinem eigenen Thread...
Ich habe eine Frage an Dich zum MRT und zu Lumbalpunktion:
1. Wurde das MRT kontrastmittelunterstützt durchgeführt?
2. Welche Tesla Stärke hatte das MRT?
3. Wurde das MRT nach einem "MS Protokoll" durchgeführt?
4. Was wurde im Liquor alles überprüft?
zu 1) MRTs ohne Kontrastmittel sind nämlich oft nicht aussagekräftig genau, wenn es um das Auffinden von Läsionen geht, die gerade gross genug sind, um sie finden zu können, und das ist meist nur der Fall bei frischen Läsionen, die nur mit Kontrastmittel auffindbar gemacht werden.
zu 2) Es ist wissenschaftlich und auch auf der Patienten Erfahrungsseite eindeutig bekannt, dass stärkere (in Tesla) MRT/I Geräte Läsionen auffinden, die vorige schwächere MRTs nicht aufgefunden haben. Bei diagnostischen Härtefällen, die wir hier ja allesamt sind, sollte man kein Gerät einsetzen, dass unterhalb von 3 Tesla liegt.
zu 3) Auch ist es so, dass Radiologen exakt nach der überweisenden Verdachtsdiagnose des Überweisungsschein das MRT einstellen und die Bilder untersuchen. Wenn da drauf steht "MRT Schädel", dann sinkt die Wahrscheinlichkeit enzündliche Prozesse/Läsionen wie sie bei einer Borreliose oder MS auftreten können ausfindig zu machen deutlich (ist mir nun unzählige male passiert). Daher achtet darauf, dass bei MRT Untersuchungen (das MS Protokoll angewandt wird). Nur so werden wichtige Einstellungen wie eine dichte Slice-Einstellung (sollte <=3mm sein), und spezielle Verfahren wie "Sequences" bei der Bildererzeugung und Beurteilung vorgenommen.
zu 4) Ich bekam schon Liquor Untersuchungen, wo nicht viel mehr als die Zellzahl und das Eiweiss überprüft wurde. Überweisungsträger, ausführliche Gespräche und auch aufnahmefähige Ärzte (die gibt es leider immer weniger) sind hier fundamental wichtig, um Untersuchungen nicht unnötig zu machen, den Körper nicht sinnlos zu schädigen und dann auch noch Dinge zu übersehen. Aber selbst das Gespräch mit dem Radiologen wird einem in den meisten Praxen heutzutage verwehrt, so dass wirklich nur der perfekt ausgestellte Überweisungsschein hilft, den viele Ärzte aber gar nicht so perfekt ausfüllen können, da sie keine 5 Minuten für den Patienten haben und von speziellen Erkrankungen (vorallem Neurologen haben oftmals mittelalterliches Wissen) oftmals fast gar nichts wissen. Nur mal um ein paar Beispiele zu nennen, die gecheckt werden sollten: Oligoklonale Banden, Zellzahl, Anti-Hu und am besten auch noch den Rest der Anti-neuralen Antikörper. Neuroborreliose im Liquor festzustellen ist in den meisten Fällen ohnehin nicht möglich (Erfolgsquote des Auffindens liegt wohl durchschnittlich bei nicht einmal 5%), dennoch behaupten Neurologen wenn sie den serologischen Befund erhalten, dass eine Borreliose ja nun ausgeschlossen sei! Pah... da ballt sich mir die Faust in der Hosentasche.
Ich weiss das alles ist sehr sehr mühsam und anstrengend und man muss teilweise viele Klinken putzen, um an die richtigen Ärzte zu gelangen, allerdings ist vieles andernfalls total wertlos und man trügt sich im Schein der Gesundheit vermeintlich ausgeschlossener Erkrankungen.
Werde wohl demnächst mal wieder von meiner degenerativen körperlichen Substanz berichten, im moment bin ich allerdings dazu kaum im Stande.
Alles Gute für Dich!
Gruß
Chriss
PS: Bzgl. deiner Chefin: wieso gehst Du wieder arbeiten, lass' Dich solange wie möglich krankschreiben, das ist bei psychischen und auch den üblichen Infektionsbegleiterscheinungen solcher Multisystemerkrankungen (Fatique, kognitive Einschränkungen usw.) ohne weiteres möglich. Nach 6 Wochen zahlt die Krankenkasse und dein Arbeitgeber sollte dann schmerzbefreit sein (Deine Chefin die olle Tante, der sollte sowas mal passieren, Misststück altes). Konzentrier' Dich auf's Gesundwerden, alles andere ist unwichtig, Zeit zum Arbeiten bleibt in deinem Leben noch genug, die Gesundheit lässt sich irgendwann nicht mehr richten! Mit Stress auf der Arbeit hast Du sozusagen dann noch eine Erkrankung an der Backe, die die Genesung noch schwieriger macht! Trust me!
ja auch ich melde mich mal wieder zu Wort. Hatte ja schon vor längerer Zeit einen Krankheitsbild hier im Forum gepostet und wie das dann so ist, das Thema Borreliose und Co. Infektion auf Grund von anderen Verdachtsursachen aus den Augen verloren. Leider hat sich bei mir alles verschlechtert, aber hierzu mal mehr in meinem eigenen Thread...
Ich habe eine Frage an Dich zum MRT und zu Lumbalpunktion:
1. Wurde das MRT kontrastmittelunterstützt durchgeführt?
2. Welche Tesla Stärke hatte das MRT?
3. Wurde das MRT nach einem "MS Protokoll" durchgeführt?
4. Was wurde im Liquor alles überprüft?
zu 1) MRTs ohne Kontrastmittel sind nämlich oft nicht aussagekräftig genau, wenn es um das Auffinden von Läsionen geht, die gerade gross genug sind, um sie finden zu können, und das ist meist nur der Fall bei frischen Läsionen, die nur mit Kontrastmittel auffindbar gemacht werden.
zu 2) Es ist wissenschaftlich und auch auf der Patienten Erfahrungsseite eindeutig bekannt, dass stärkere (in Tesla) MRT/I Geräte Läsionen auffinden, die vorige schwächere MRTs nicht aufgefunden haben. Bei diagnostischen Härtefällen, die wir hier ja allesamt sind, sollte man kein Gerät einsetzen, dass unterhalb von 3 Tesla liegt.
zu 3) Auch ist es so, dass Radiologen exakt nach der überweisenden Verdachtsdiagnose des Überweisungsschein das MRT einstellen und die Bilder untersuchen. Wenn da drauf steht "MRT Schädel", dann sinkt die Wahrscheinlichkeit enzündliche Prozesse/Läsionen wie sie bei einer Borreliose oder MS auftreten können ausfindig zu machen deutlich (ist mir nun unzählige male passiert). Daher achtet darauf, dass bei MRT Untersuchungen (das MS Protokoll angewandt wird). Nur so werden wichtige Einstellungen wie eine dichte Slice-Einstellung (sollte <=3mm sein), und spezielle Verfahren wie "Sequences" bei der Bildererzeugung und Beurteilung vorgenommen.
zu 4) Ich bekam schon Liquor Untersuchungen, wo nicht viel mehr als die Zellzahl und das Eiweiss überprüft wurde. Überweisungsträger, ausführliche Gespräche und auch aufnahmefähige Ärzte (die gibt es leider immer weniger) sind hier fundamental wichtig, um Untersuchungen nicht unnötig zu machen, den Körper nicht sinnlos zu schädigen und dann auch noch Dinge zu übersehen. Aber selbst das Gespräch mit dem Radiologen wird einem in den meisten Praxen heutzutage verwehrt, so dass wirklich nur der perfekt ausgestellte Überweisungsschein hilft, den viele Ärzte aber gar nicht so perfekt ausfüllen können, da sie keine 5 Minuten für den Patienten haben und von speziellen Erkrankungen (vorallem Neurologen haben oftmals mittelalterliches Wissen) oftmals fast gar nichts wissen. Nur mal um ein paar Beispiele zu nennen, die gecheckt werden sollten: Oligoklonale Banden, Zellzahl, Anti-Hu und am besten auch noch den Rest der Anti-neuralen Antikörper. Neuroborreliose im Liquor festzustellen ist in den meisten Fällen ohnehin nicht möglich (Erfolgsquote des Auffindens liegt wohl durchschnittlich bei nicht einmal 5%), dennoch behaupten Neurologen wenn sie den serologischen Befund erhalten, dass eine Borreliose ja nun ausgeschlossen sei! Pah... da ballt sich mir die Faust in der Hosentasche.
Ich weiss das alles ist sehr sehr mühsam und anstrengend und man muss teilweise viele Klinken putzen, um an die richtigen Ärzte zu gelangen, allerdings ist vieles andernfalls total wertlos und man trügt sich im Schein der Gesundheit vermeintlich ausgeschlossener Erkrankungen.
Werde wohl demnächst mal wieder von meiner degenerativen körperlichen Substanz berichten, im moment bin ich allerdings dazu kaum im Stande.
Alles Gute für Dich!
Gruß
Chriss
PS: Bzgl. deiner Chefin: wieso gehst Du wieder arbeiten, lass' Dich solange wie möglich krankschreiben, das ist bei psychischen und auch den üblichen Infektionsbegleiterscheinungen solcher Multisystemerkrankungen (Fatique, kognitive Einschränkungen usw.) ohne weiteres möglich. Nach 6 Wochen zahlt die Krankenkasse und dein Arbeitgeber sollte dann schmerzbefreit sein (Deine Chefin die olle Tante, der sollte sowas mal passieren, Misststück altes). Konzentrier' Dich auf's Gesundwerden, alles andere ist unwichtig, Zeit zum Arbeiten bleibt in deinem Leben noch genug, die Gesundheit lässt sich irgendwann nicht mehr richten! Mit Stress auf der Arbeit hast Du sozusagen dann noch eine Erkrankung an der Backe, die die Genesung noch schwieriger macht! Trust me!