Und wieder ist ein Jahr vergangen...
Anfang letzten Jahres kurz nach dem ich das letzte mal hier geschrieben habe, bin ich dann doch in der Uniklinik gelandet, was zur halben Katastrophe wurde.
Dort gings nicht sonderlich gründlich zu. Ja war wohl auch meine eigene Schuld, denn ich war in der Notaufnahme gelandet. Was dann getan wurde, war eine Lumbalpunktion und ein cCT. Das cCT war unauffällig (die Strahlenbelastung hätte ich mir sparen können) und das Liquor wies eine Zellzahl von 7 auf (also eine leichte Erhöhung, auffällig, aber für die Notaufnahme nicht pathologisch genug).
Oligoklonale Banden wurden damals nicht überprüft, was natürlich gerade im Anbetracht der Zellzahl Erhöhung sehr interessant gewesen wäre. Achja auf mein Drängen hin wurde auf Borrelien im Liquor geprüft was allerdings negativ ausfiel (aber die Neuroborreliose kann wohl sowieso nur in den allerwenigsten Fällen im Liquor nachgewiesen werden).
Der Arztbrief der nach diesem Aufenthalt herauskam war grottenschlecht. Ich dachte erst das könnte doch gar nicht meiner sein, da fehlen doch 90% meiner genannten Symptome und 50% der aufgeführten habe ich doch gar nicht erwähnt... Herbe Enttäuschung, aber wie gesagt selbst verschuldet.
Seither fast alles beim alten, bis auf dass ich nun seit etwa 8 Wochen erneut eine Art körperlichen Schub unterleide, der massive Schmerzen, Muskelzuckungen und Missempfindungen auslöst. Scheint aber gerade abzuklingen.
Auf grund diesen Schubes aber wurde ich wieder vorstellig bei meiner Borreliose-Praxis, die neben dem damals schon erhobenen Werten noch ein paar andere überprüfte. Zum Befund:
- Diesmal ein spezifischer Borrelien IgM Blot positiv (Blot IgM OspC Bg) und zwei weitere grenzwertig (OspC Bb und Ba)
- Elispot diesmal negativ (damals war quasi das Ergebnis andersherum, Blot negativ, aber LTT positiv)
- CD57 weiterhin weit unten
- LTT Ehrlichen grenzwertig
- Chlamydien Blot und LTT diesmal beides negativ
- Aber nun zum ersten mal erhoben: deutlich positiver EBV LTT von +22 und +93 (normal <2), und EBV-CA-IgG-AK sowie EBV-EBNA-AK von +4.22 und +3.03 (normal < 0.8)
Nun ich weiss, dass fast jeder EBV besitzt, aber ob auch jeder einen so hohen EBV LTT aufweist? Keine Ahnung...
Mein Arzt empfiehlt nun mit pflanzlichen Medikamenten, das Immunsystem aufzupeppeln, das EBV zu reduzieren, um dann unter besserer Verfassung, wenn dann überhaupt noch nötig, die Antiobiose erneut durchzuführen. Die virale Bekämpfung mittels Artemisin und anderen Präparaten, Ernährungsumstellung und anderen Immunsystem unterstützenden Dingen könnte 3-12 Monate dauern und erst dann solllte ich die Antiobiose erneut in Erwägung ziehen, denn unter besseren Bedingungen in meinem Immunsystem könnte es die Borreliose erneut zum Vorschein bringen (T-Lymphozyten Test) und wesentlich erfolgsversprechender machen.
Was meint ihr? (Sorry für den nicht sonderlich guten Text, aber meine Form wird schlechter und schlechter, Ortographie, Retorik, Dinge in denen ich einst gut war, werden schwieriger und schwieriger, hoffentlich endet das mal nicht in einer Demenz... :-(
Achja, liebe Urmel: Ich wurde noch einmal neurologisch begutachtet, es wurden erhebliche neuropsychologische Defizite festgestellt, Nervenleitgeschwindigkeit wurde getestet, war aber ok, ein EMG war leicht auffällig, aber wohl nicht pathologisch genug im Kontext des Krankheitsbildes und Liquor diesmal vollständig unauffällig (aber eben auch nur die üblichen Verdächtigen wie Oligoklonale Banden, Eiweiss und Zellzahl, Anti-Neurale Antikörper wurden nicht getestet). Ein erneuter MRT Termin steht noch an (zum erstenmal mit Kontrastmittel und MS Protokoll).
LG
Chris
Anfang letzten Jahres kurz nach dem ich das letzte mal hier geschrieben habe, bin ich dann doch in der Uniklinik gelandet, was zur halben Katastrophe wurde.
Dort gings nicht sonderlich gründlich zu. Ja war wohl auch meine eigene Schuld, denn ich war in der Notaufnahme gelandet. Was dann getan wurde, war eine Lumbalpunktion und ein cCT. Das cCT war unauffällig (die Strahlenbelastung hätte ich mir sparen können) und das Liquor wies eine Zellzahl von 7 auf (also eine leichte Erhöhung, auffällig, aber für die Notaufnahme nicht pathologisch genug).
Oligoklonale Banden wurden damals nicht überprüft, was natürlich gerade im Anbetracht der Zellzahl Erhöhung sehr interessant gewesen wäre. Achja auf mein Drängen hin wurde auf Borrelien im Liquor geprüft was allerdings negativ ausfiel (aber die Neuroborreliose kann wohl sowieso nur in den allerwenigsten Fällen im Liquor nachgewiesen werden).
Der Arztbrief der nach diesem Aufenthalt herauskam war grottenschlecht. Ich dachte erst das könnte doch gar nicht meiner sein, da fehlen doch 90% meiner genannten Symptome und 50% der aufgeführten habe ich doch gar nicht erwähnt... Herbe Enttäuschung, aber wie gesagt selbst verschuldet.
Seither fast alles beim alten, bis auf dass ich nun seit etwa 8 Wochen erneut eine Art körperlichen Schub unterleide, der massive Schmerzen, Muskelzuckungen und Missempfindungen auslöst. Scheint aber gerade abzuklingen.
Auf grund diesen Schubes aber wurde ich wieder vorstellig bei meiner Borreliose-Praxis, die neben dem damals schon erhobenen Werten noch ein paar andere überprüfte. Zum Befund:
- Diesmal ein spezifischer Borrelien IgM Blot positiv (Blot IgM OspC Bg) und zwei weitere grenzwertig (OspC Bb und Ba)
- Elispot diesmal negativ (damals war quasi das Ergebnis andersherum, Blot negativ, aber LTT positiv)
- CD57 weiterhin weit unten
- LTT Ehrlichen grenzwertig
- Chlamydien Blot und LTT diesmal beides negativ
- Aber nun zum ersten mal erhoben: deutlich positiver EBV LTT von +22 und +93 (normal <2), und EBV-CA-IgG-AK sowie EBV-EBNA-AK von +4.22 und +3.03 (normal < 0.8)
Nun ich weiss, dass fast jeder EBV besitzt, aber ob auch jeder einen so hohen EBV LTT aufweist? Keine Ahnung...
Mein Arzt empfiehlt nun mit pflanzlichen Medikamenten, das Immunsystem aufzupeppeln, das EBV zu reduzieren, um dann unter besserer Verfassung, wenn dann überhaupt noch nötig, die Antiobiose erneut durchzuführen. Die virale Bekämpfung mittels Artemisin und anderen Präparaten, Ernährungsumstellung und anderen Immunsystem unterstützenden Dingen könnte 3-12 Monate dauern und erst dann solllte ich die Antiobiose erneut in Erwägung ziehen, denn unter besseren Bedingungen in meinem Immunsystem könnte es die Borreliose erneut zum Vorschein bringen (T-Lymphozyten Test) und wesentlich erfolgsversprechender machen.
Was meint ihr? (Sorry für den nicht sonderlich guten Text, aber meine Form wird schlechter und schlechter, Ortographie, Retorik, Dinge in denen ich einst gut war, werden schwieriger und schwieriger, hoffentlich endet das mal nicht in einer Demenz... :-(
Achja, liebe Urmel: Ich wurde noch einmal neurologisch begutachtet, es wurden erhebliche neuropsychologische Defizite festgestellt, Nervenleitgeschwindigkeit wurde getestet, war aber ok, ein EMG war leicht auffällig, aber wohl nicht pathologisch genug im Kontext des Krankheitsbildes und Liquor diesmal vollständig unauffällig (aber eben auch nur die üblichen Verdächtigen wie Oligoklonale Banden, Eiweiss und Zellzahl, Anti-Neurale Antikörper wurden nicht getestet). Ein erneuter MRT Termin steht noch an (zum erstenmal mit Kontrastmittel und MS Protokoll).
LG
Chris