04.03.2015, 10:15
In diesen Vortragsfolien von Dr. Kurt Kraus wird die Bedeutung der Makrophagen und ihre mögliche Rolle bei der Chronifizierung der Lyme-Borreliose besonders herausgestellt. Die zwei unterschiedlichen Wege, wie die Immunantwort auf Borrelieninfektion ausfallen kann, und welche fatalen Folgen es auf die Immunantwort haben kann, wenn Makrophagen von Borrelien befallen aber nicht phagozytiert werden können.
Etwas vereinfacht dargestellt, so wie ich es verstehe: Es wird beschrieben dass die häufigste Immunantwort auf Borrelieninfektion über die Aktivierung der Makrophagen läuft, die Borrelien in die Makrophagenzelle aufnehmen. Die Zerstörung funktioniert aber nur, wenn vorher der Entzündungsfaktor IFN-gamma gebildet wurde! Fehlt diese Entzündungsreaktion, dann hat der Makrophage ein Problem, weil er die Borrelie nicht zerstören kann und signalisiert einen Hilferuf . Nicht SOS aber Fas-Antigene. TH1 Zellen (die IFN-gamma, TNF alpha und Fas-liganden bilden) und Zytotoxische Zellen (Antikörper) kommen dann zur Hilfe und zerstören den Makrophagen samt Inhalt.
So jetzt kommt das eigentliche Problem:
Weder Ceftriaxon noch Doxycyclin können Borrelien erreichen, die intrazellulär vorliegen und das ist weiterhin ein Problem, da dies die gängigsten Mittel bei der Behandlung der Lyme-Borreliose sind.
Borreliose-Immunreaktionen und Labordiagnostik
Folien eines Vortrages von 2010 Dr. Kurt Kraus
http://www.laborzentrum.org/dokumente/ei...eliose.pdf
Ablauf einer Borrelien -Infektion
Immunologische Reaktion vom Typ 1
Immunologische Reaktion vom Typ 2
Nachweisverfahren:
• Nachweis Borrelien-spezifischer Antikörper
- Kreuzreaktionen im Elisa mit Herpes simplex, Candida, Toxoplasma gondii
- Ausbleiben von Antikörpern bei starker immunologischer Reaktione des Typ1 ( B-Lymphozyten und damit auch die Antikörperbildung wird unterdrückt)
- Ausbleiben von IgM bei akuter Borreliose im fortgeschrittenen Stadium
- Ausbleiben der Serokonversion bei frühzeitiger Behandlung
- Falsch positive IgM durch andere Erreger
• Nachweisv der zellulären Immunreaktion
• Direkte Nachweisverfahren in der Routine
Mal ganz laienhaft ausgedrückt, so wie ich es verstehe: Befallene Makrophagen werden so manipuliert, dass sich zum Teil die immunologischen Prozesse so gegenseitig aufheben, dass sie nicht mehr funktionieren, was das Überleben der Borrelien in befallenen Zellen schützt.
Weitere Informationen zur Erregerpersistenz finden sich in zahlreichen Literaturstellen, die hier zusammengestellt sind :
http://onlyme-aktion.org/wp-content/uplo...stenz2.pdf
Zitat:Bei bestimmten Immunologischen Voraussetzungen können weder Makrophagen noch zytotoxische T-Lymphozyten ihre Funktion erfüllen. Damit ist Borrelien das Überleben in Makrophagen gesichert und sie können wieder virulent werden. Die Borreliose wird chronisch.
Etwas vereinfacht dargestellt, so wie ich es verstehe: Es wird beschrieben dass die häufigste Immunantwort auf Borrelieninfektion über die Aktivierung der Makrophagen läuft, die Borrelien in die Makrophagenzelle aufnehmen. Die Zerstörung funktioniert aber nur, wenn vorher der Entzündungsfaktor IFN-gamma gebildet wurde! Fehlt diese Entzündungsreaktion, dann hat der Makrophage ein Problem, weil er die Borrelie nicht zerstören kann und signalisiert einen Hilferuf . Nicht SOS aber Fas-Antigene. TH1 Zellen (die IFN-gamma, TNF alpha und Fas-liganden bilden) und Zytotoxische Zellen (Antikörper) kommen dann zur Hilfe und zerstören den Makrophagen samt Inhalt.
So jetzt kommt das eigentliche Problem:
Zitat:Makrophagen phagozytieren zwar Borrelien ,verdauen sie aber nicht, da notwendiger Stimulus durch IFN-γ ausbleibt (keine Verschmelzung des Phagosoms mit einem Lysosom).
Kann infizierter Makrophage die Borrelie nicht verdauen, exprimiert er an seiner Oberfläche das Fas- Antigen.
Th1-Zellen und zytotoxische T-Lymphozyten erkennen diese Markierung und zerstören Makrophagen mit Borrelie
Wenn weder Makrophagen noch zytotoxische T-Lymphozyten ihre Funktion erfüllen, können Borrelien innerhalb der Makrophagen überleben und wieder virulent werden.
Die Borreliose wird chronisch.
Weder Ceftriaxon noch Doxycyclin können Borrelien erreichen, die intrazellulär vorliegen und das ist weiterhin ein Problem, da dies die gängigsten Mittel bei der Behandlung der Lyme-Borreliose sind.
Borreliose-Immunreaktionen und Labordiagnostik
Folien eines Vortrages von 2010 Dr. Kurt Kraus
http://www.laborzentrum.org/dokumente/ei...eliose.pdf
Ablauf einer Borrelien -Infektion
Immunologische Reaktion vom Typ 1
Immunologische Reaktion vom Typ 2
Nachweisverfahren:
• Nachweis Borrelien-spezifischer Antikörper
- Kreuzreaktionen im Elisa mit Herpes simplex, Candida, Toxoplasma gondii
- Ausbleiben von Antikörpern bei starker immunologischer Reaktione des Typ1 ( B-Lymphozyten und damit auch die Antikörperbildung wird unterdrückt)
- Ausbleiben von IgM bei akuter Borreliose im fortgeschrittenen Stadium
- Ausbleiben der Serokonversion bei frühzeitiger Behandlung
- Falsch positive IgM durch andere Erreger
• Nachweisv der zellulären Immunreaktion
• Direkte Nachweisverfahren in der Routine
Mal ganz laienhaft ausgedrückt, so wie ich es verstehe: Befallene Makrophagen werden so manipuliert, dass sich zum Teil die immunologischen Prozesse so gegenseitig aufheben, dass sie nicht mehr funktionieren, was das Überleben der Borrelien in befallenen Zellen schützt.
Weitere Informationen zur Erregerpersistenz finden sich in zahlreichen Literaturstellen, die hier zusammengestellt sind :
http://onlyme-aktion.org/wp-content/uplo...stenz2.pdf
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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)