12.06.2015, 03:18
Liebe carlinsche,
da es mir als Student auch nicht viel anders geht - kein Anspruch auf ALG, 277 Euro BaföG für alles (inkl. Miete, Lebensmittel etc.), was nur durch Angespartes noch finanzierbar ist - kann ich den Gürteil mit folgenden Maßnahmen enger schnallen und trotzdem überleben ohne Betteln:
1) SB-Ausweis: Hier habe ich einfach mal "Glück" im Unglück, dass ich wenigstens nicht für ÖPNV zahlen muss. Du bekommst, glaube ich zumindest, auch ein kostenfreies Ticket, sobald dein Antrag auf ALG bewilligt wurde.
2) Geplant sind Kurse an der VHS über Borreliose, Transsexualität etc. ab Herbst. Muss meine Mutter bitten, mir da zu helfen, sie unterrichtet dort und hat ggf. Connections.
3) Geplant ist evtl. Nachhilfe für Gymnasiasten, die in der Oberstufe Psychologie als Fach haben.
4) Geplant ist auch der Verkauf von überflüssigen Sachen über Ebay oder auf dem Studi-Flohmarkt.
5) Lebensmittel: Im Kaufland frühmorgens oder spätabends kommen - bei uns in Hd werden die Waren, deren MHD am gleichen oder nächsten Tag abläuft, radikal reduziert - mitunter kosten sie nur noch 1 Cent! Das Gleiche gilt für Brötchen o. Ä. am Abend (kann ich jedoch wg. Gluten nicht essen). Auch Lidl oder Netto sind bzgl. Rabattierungen manchmal einen Besuch wert.
6) Flaschen sammeln... mache ich zwar selbst nicht im Müll, aber nehme welche mit, wenn sie offen auf der Straße oder in der Bahn herumliegen. Und auch nur die Flaschen, wo 25 Cent bringen. Hat man 4 Stück beisammen, kann man schon für 2 Tage von Nudeln mit Tomatensauce leben (jetzt mal als extremes Beispiel) oder von Kartoffeln, Spinat (500g TK = 42 Cent) uvm.
7) Lang vorhaltende Lebensmittel wie Nudeln, Reis usw. kaufen - sind billig und gut für alle, die nicht Low Carb essen sowie Gluten vertragen. Man kann auch Brot selbst backen oder Pfannkuchen machen. Wer hingegen KHs meidet, kann Dosenfisch, eingelegtes Gemüse, TK-Fisch usw. nutzen. Für frische Sachen kurz vor Ladenschluss oder nach -öffnung morgens kommen.
8) Salz, Zucker, Pfeffer, Süßstoff, Kaffeesahne gibt es umsonst bei McDonalds.
9) Gutscheine nutzen, z. B. 5 Euro für Neukunden bei Lieferdiensten. Oder Proben, im Alnatura etc. gibt es manchmal Probierstationen, wo man Feinkostmuse mit etwas Brot testen darf.
10) Deal bei Nachbarschaftshilfe: Man putzt dem Nachbarn sein Fenster, dafür gibts dann Mittagessen gratis... oder man passt auf die Kiddies auf, während die Eltern arbeiten und darf dann umsonst mit denen zusammen essen, kriegt ggf. sogar noch ein kleines Taschengeld dazu (nur als Bsp.).
11) Produkttester werden: Gratis-Prodkute testen und / oder Prämien bekommen für Meinungsumfragen.
12) Zuzahlungsbefreiung von Medis: Bei ALG wird dies zwar als Einkommen angerechnet... aber sofern du viele Medis brauchst wegen der Borreliose, lohnt sich die Zuzahlungsbefreiung durchaus! Bei chronischer Erkrankung liegt die Grenze bei 1% des Brutto-Jahreseinkommens, carlinsche! Falls es sich also bei dir lohnen würde und du es noch nicht beantragt hast, könntest du auch damit Geld einsparen!
So... Vieles bezog sich jetzt zwar auf die Kostenreduktion meinerseits, aber du kannst die Strategien für dein (Über-)Leben selbst gut anpassen, glaube ich. Drück dir die Daumen, dass für dich (und alle anderen finanziell Klammen) wieder bessere Zeiten kommen! Hunger leiden muss jedenfalls niemand in D wirklich.
VG
Léon
da es mir als Student auch nicht viel anders geht - kein Anspruch auf ALG, 277 Euro BaföG für alles (inkl. Miete, Lebensmittel etc.), was nur durch Angespartes noch finanzierbar ist - kann ich den Gürteil mit folgenden Maßnahmen enger schnallen und trotzdem überleben ohne Betteln:
1) SB-Ausweis: Hier habe ich einfach mal "Glück" im Unglück, dass ich wenigstens nicht für ÖPNV zahlen muss. Du bekommst, glaube ich zumindest, auch ein kostenfreies Ticket, sobald dein Antrag auf ALG bewilligt wurde.
2) Geplant sind Kurse an der VHS über Borreliose, Transsexualität etc. ab Herbst. Muss meine Mutter bitten, mir da zu helfen, sie unterrichtet dort und hat ggf. Connections.
3) Geplant ist evtl. Nachhilfe für Gymnasiasten, die in der Oberstufe Psychologie als Fach haben.
4) Geplant ist auch der Verkauf von überflüssigen Sachen über Ebay oder auf dem Studi-Flohmarkt.
5) Lebensmittel: Im Kaufland frühmorgens oder spätabends kommen - bei uns in Hd werden die Waren, deren MHD am gleichen oder nächsten Tag abläuft, radikal reduziert - mitunter kosten sie nur noch 1 Cent! Das Gleiche gilt für Brötchen o. Ä. am Abend (kann ich jedoch wg. Gluten nicht essen). Auch Lidl oder Netto sind bzgl. Rabattierungen manchmal einen Besuch wert.
6) Flaschen sammeln... mache ich zwar selbst nicht im Müll, aber nehme welche mit, wenn sie offen auf der Straße oder in der Bahn herumliegen. Und auch nur die Flaschen, wo 25 Cent bringen. Hat man 4 Stück beisammen, kann man schon für 2 Tage von Nudeln mit Tomatensauce leben (jetzt mal als extremes Beispiel) oder von Kartoffeln, Spinat (500g TK = 42 Cent) uvm.
7) Lang vorhaltende Lebensmittel wie Nudeln, Reis usw. kaufen - sind billig und gut für alle, die nicht Low Carb essen sowie Gluten vertragen. Man kann auch Brot selbst backen oder Pfannkuchen machen. Wer hingegen KHs meidet, kann Dosenfisch, eingelegtes Gemüse, TK-Fisch usw. nutzen. Für frische Sachen kurz vor Ladenschluss oder nach -öffnung morgens kommen.
8) Salz, Zucker, Pfeffer, Süßstoff, Kaffeesahne gibt es umsonst bei McDonalds.
9) Gutscheine nutzen, z. B. 5 Euro für Neukunden bei Lieferdiensten. Oder Proben, im Alnatura etc. gibt es manchmal Probierstationen, wo man Feinkostmuse mit etwas Brot testen darf.
10) Deal bei Nachbarschaftshilfe: Man putzt dem Nachbarn sein Fenster, dafür gibts dann Mittagessen gratis... oder man passt auf die Kiddies auf, während die Eltern arbeiten und darf dann umsonst mit denen zusammen essen, kriegt ggf. sogar noch ein kleines Taschengeld dazu (nur als Bsp.).
11) Produkttester werden: Gratis-Prodkute testen und / oder Prämien bekommen für Meinungsumfragen.
12) Zuzahlungsbefreiung von Medis: Bei ALG wird dies zwar als Einkommen angerechnet... aber sofern du viele Medis brauchst wegen der Borreliose, lohnt sich die Zuzahlungsbefreiung durchaus! Bei chronischer Erkrankung liegt die Grenze bei 1% des Brutto-Jahreseinkommens, carlinsche! Falls es sich also bei dir lohnen würde und du es noch nicht beantragt hast, könntest du auch damit Geld einsparen!
So... Vieles bezog sich jetzt zwar auf die Kostenreduktion meinerseits, aber du kannst die Strategien für dein (Über-)Leben selbst gut anpassen, glaube ich. Drück dir die Daumen, dass für dich (und alle anderen finanziell Klammen) wieder bessere Zeiten kommen! Hunger leiden muss jedenfalls niemand in D wirklich.
VG
Léon