16.06.2015, 20:53
Hi Feanor,
willkommen, auch wenn du hier eher keine Silmaril finden wirst
.
Das ist schwer zu beurteilen.
Als ersten Rat: lass dir alle Befunde geben und hol dir noch mal eine Zweitmeinung, MS ist eine Ausschlussdiagnose und es klingt nicht so, als ob da so gründlich vorgegangen worden ist.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hattest du vor einer Woche 7 Jahre nach MS-Diagnose das erste Mal wieder Beschwerden nach zwei Zeckenstichen?
Normalerweise ist die Inkubationszeit nicht sooo kurz, dass man bereits nach einem Tag so starke Symptome hat wobei das auch von unterschiedlichen Faktoren abhängig sein kann.
Wenn eine Woche nach Zeckenstich Borrelienantikörper gesucht werden, macht das wenig bis gar keinen Sinn, weil die sich erst nach 3-4 Wochen bilden, in den ersten 3 Wochen sind 60 % der Tests bei tatsächlicher Infektion noch negativ, weil man noch keine Antikörper gebildet hat.
Falls das damals eine Borreliose gewesen sein sollte hätte man eigentlich Antikörper finden müssen laut lehrmeinung, jedoch sind die Tests nicht zu 100%ig zuverlässig und nicht standardisiert. Zudem werden auch positive Ergebnisse manchmal falsch interpretiert, daher am besten alle Befunde mitgeben lassen.
Unmöglich möglich wäre das rein theoretisch nicht - eine Re-Infektion oder ein anderer Erreger aus der Zecke könnte z.B. eine vom Immunsystem kontrollierte Infektion rausbrechen lassen. Das ist jedoch alles ziemlich spekulativ. ich denke du wärst gut beraten, bei einem Arzt mit etwas Erfahrung im dem Bereich mal einen Termin zu vereinbaren (nächste SHG fragen oder hier die Rubrik im Forum) und auf die Dringlichkeit deiner Situation hinzuweisen, um wartezeiten zu verkürzen.
Dass das Cortison alles schlimmer macht, ist ein Hinweis auf eine Infektion, dem man nachgehen sollte. Ein zeitlich begrenzte Antibiose auf Verdacht ist da ein vergleichsweise kalkulierbares Risiko. Das dumme ist, dass das Cortison zum einen bei Infektionen nicht unbedingt gegeben werden sollte (außer in Ausnahmen) und zum anderen die Antikörperproduktion unterdrückt, was es nun schwierig macht, eine Borreliose zu erkennen.
Eine Wanderröte oder andere Hautmanifestationen sind dir noch nicht aufgefallen? Sonstige Anzeichen für eine Infektion wie Fieber, Grippegefühl oder Auffälligkeiten im Blutbild?
Gelenkschwellungen sind z.B. recht typisch für Borreliose.
willkommen, auch wenn du hier eher keine Silmaril finden wirst

Das ist schwer zu beurteilen.
Als ersten Rat: lass dir alle Befunde geben und hol dir noch mal eine Zweitmeinung, MS ist eine Ausschlussdiagnose und es klingt nicht so, als ob da so gründlich vorgegangen worden ist.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hattest du vor einer Woche 7 Jahre nach MS-Diagnose das erste Mal wieder Beschwerden nach zwei Zeckenstichen?
Normalerweise ist die Inkubationszeit nicht sooo kurz, dass man bereits nach einem Tag so starke Symptome hat wobei das auch von unterschiedlichen Faktoren abhängig sein kann.
Wenn eine Woche nach Zeckenstich Borrelienantikörper gesucht werden, macht das wenig bis gar keinen Sinn, weil die sich erst nach 3-4 Wochen bilden, in den ersten 3 Wochen sind 60 % der Tests bei tatsächlicher Infektion noch negativ, weil man noch keine Antikörper gebildet hat.
Falls das damals eine Borreliose gewesen sein sollte hätte man eigentlich Antikörper finden müssen laut lehrmeinung, jedoch sind die Tests nicht zu 100%ig zuverlässig und nicht standardisiert. Zudem werden auch positive Ergebnisse manchmal falsch interpretiert, daher am besten alle Befunde mitgeben lassen.
Unmöglich möglich wäre das rein theoretisch nicht - eine Re-Infektion oder ein anderer Erreger aus der Zecke könnte z.B. eine vom Immunsystem kontrollierte Infektion rausbrechen lassen. Das ist jedoch alles ziemlich spekulativ. ich denke du wärst gut beraten, bei einem Arzt mit etwas Erfahrung im dem Bereich mal einen Termin zu vereinbaren (nächste SHG fragen oder hier die Rubrik im Forum) und auf die Dringlichkeit deiner Situation hinzuweisen, um wartezeiten zu verkürzen.
Dass das Cortison alles schlimmer macht, ist ein Hinweis auf eine Infektion, dem man nachgehen sollte. Ein zeitlich begrenzte Antibiose auf Verdacht ist da ein vergleichsweise kalkulierbares Risiko. Das dumme ist, dass das Cortison zum einen bei Infektionen nicht unbedingt gegeben werden sollte (außer in Ausnahmen) und zum anderen die Antikörperproduktion unterdrückt, was es nun schwierig macht, eine Borreliose zu erkennen.
Eine Wanderröte oder andere Hautmanifestationen sind dir noch nicht aufgefallen? Sonstige Anzeichen für eine Infektion wie Fieber, Grippegefühl oder Auffälligkeiten im Blutbild?
Gelenkschwellungen sind z.B. recht typisch für Borreliose.
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world