18.06.2015, 19:09
An der Uni Würzburg scheint man zum Thema Diagnostik rein formal einigermaßen informiert zu sein (Hervorhebung durch mich):
www.uni-wuerzburg.de/fileadmin/.../user.../LK_2005_Serologie.pdf schrieb:Die Serodiagnostik wird im Sinne einer Stufendiagnostik durchgeführt (1. Stufe ELISA als Screening-Test; 2. Stufe Immunoblot als Bestätigungsreaktion). EIA und Immunoblot differenzieren nach IgG und IgM Antikörpern. IgM Antikörper sind in der Regel im Stadium I und II nachweisbar, können aber auch länger persistieren. Der alleinige Nachweis von IgG Antikörpern kann sowohl Ausdruck einer manifesten
Infektion, als auch eines Durchseuchungstiters mit fehlender klinischer Symptomatik sein. Bei Verdacht auf Neuroborreliose wird im EIA die intrathekale Antikörperproduktion im Liquor überprüft und die gemessene Antikörperkonzentration mit der im Serum in Relation gesetzt. Erhöhte Serum/Liquor Quotienten werden in nur etwa 65% bei neurologischen Manifestationen gefunden. Ein negativer Antikörperbefund im Liquor schließt deshalb eine Neuroborreliose nicht aus!