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Prof.Luc Montagnier zu Lyme-Erkrankung
#1

Lyme-Erkrankung - Autismus und das Bakterium Borrelia

Treffen mit Prof. Luc Montagnier 2. März 2012 in Paris
http://www.youtube.com/watch?v=LRQ-NhEkLXU

Professor Luc Montagnier hat ein Interview gegeben und dabei die Rolle von chronischen Infektionen, der Rolle von Borrelien bei Lyme-Erkrankung und ihre Bedeutung bei Autismus und Epilepsie für betroffene Kinder aus seiner Sicht geschildert. Dabei bezieht er eigene Forschungen und seine Erfahrungen dabei ein.

Im Nachspann wird darum gebeten, dieses Video zu teilen. Ich habe versucht große Teile dieses Videos zu übersetzen (ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit) :

Prof. Montagnier ist Biologe, Virologe und Nobelpreisträger für Medizin von 2008. Heute nutzt er moderne Technologien um chronische Erkrankungen zu erforschen.-

Chronische Krankheiten betreffen nicht nur ältere Personen. Auch Kinder sind davon betroffen, z.B. mit Autismus. Die Anzahl der betroffenen Kinder in Frankreich steigt über die letzten 20 Jahre und hat mittlerweile epidemisches Ausmaß angenommen. Natürlich wurden viele Ursachen in Betracht gezogen. Was wir aber beobachtet haben ist, dass die Hypothese eines infektiösen Geschehens sehr ernst genommen werden sollte. Wir haben oft bakterielle Anzeichen im Blut dieser Kinder erkennen können. Noch wichtiger, dass, wenn diese latenten Infektionen über längere Zeit antibiotisch behandelt werden, wir mehr als die Hälfte dieser Kinder heilen können.


Auf die Frage, wie er den Stellenwert der Borreliose in Frankreich sieht :

Das Problem ist, dass dieses Bakterium chronische Infektionen erzeugen kann. Dieses Bakterium wird normalerweise von Zecken übertragen und kann normalerweise durch eine mehrwöchige Behandlung mit Antibiotika geheilt werden. Unglücklicherweise wird sie oft chronisch und kann die Gelenke schwer beeinträchtigen. Es gibt Neuro-Borreliose, die die Gehirnleistung beeinträchtigen und vielfältige Neuropsychiatrische Manifestationen haben kann.

Es ist eine ernstzunehmende Erkrankung, aber unglücklicherweise gibt es hier kontroverse Ansichten darüber, ob diese Krankheit chronisch werden kann oder nicht. Solange man bakterielle Anzeichen bei bestimmten Patienten im Blut findet, glaube ich, dass eine chronische Infektion besteht, die über längere Zeit antibiotisch behandelt werden muss.


Sind alle Fälle von Lyme-Borreliose verursacht durch dieses eine Bakterium? Wahrscheinlich nicht. Es ist eine ganze Gruppe von Bakterien. Zecken können bis zu 30 verschiedene Bakterien beherbergen. So kann die Kombination dieser Bakterien zur Krankheit führen, nicht nur Borrelia.


Zur Frage Autismus.

Es ist richtig, dass wir in einer Minderheit der Kinder dieses Bakterium gefunden haben aber diese sind dann oft mit neurologischen Symptomen verbunden, wie Epilepsie, die auch mit Langzeitantibiose behandelt werden kann. Das Problem ist, dass dies in der Ärzteschaft verkannt wird und dazu kommt, dass die serologischen Tests nicht sehr verlässlich sind. Wir bevorzugen einen molekulare Test, den wir PCR nennen. Durch das Aufspüren von DNA Spuren im Organismus finden wir mit dieser Technik Signale, die uns erlauben, diese chronische Infektionen früh zu erkennen.

Zur Forschung:

Dieses Bakterium ist ein naher Verwandter der Syphillis- Spirochäte. Syphillis ist wesentlich seltener heutzutage aber wurde heute durch Lyme-Erkrankung ersetzt, welche nicht sexuell übertragen wird aber durch Zeckenstiche oder von Mutter zu Kind und es gibt auch noch andere Übertragungswege.

…. Bezugnehmend auf Lyme-Disease, gibt es Nachweise, dass nicht immer Borrelien einbezogen sind. Es gibt ähnliche Erkrankungen, die auch als Lyme-Krankheit bezeichnet werden, bei denen keine Borrelien gefunden werden können. Möglicher weise spielen andere intrazelluläre Bakterien hier eine Rolle.

…. Zu wenig Geld wird für Forschung und Prävention zur Verfügung gestellt. 50% der Forschungsgelder sollten für Prävention verwendet werden. Erziehung und Informationen spielen eine große Rolle

… Wir haben technologisch sehr fortgeschrittene Test zur Verfügung, die aber validiert werden müssen, dazu ist Forschung und dazu Geld nötig. Klinische Versuche kosten viel Geld und die Einstellung der Leute dazu muss geändert werden. Die der Ärzte, die offener für Prävention sein sollten als auch zur Langzeitantibiose. Wir sollten alle unsere Einstellung ändern und regelmäßig testen auf Oxidantien , bakterielle und virale Infektionen, vor allem da unser Immunsystem vor allem mit dem Altern weniger effizient wird, was größeren Einfluss hat als negative Umwelteinflüsse, die man natürlich auch minimieren sollte, wie auch unsere Einstellung dazu.

... Langfristig gesehen könnte das Geld das in die Forschung gesteckt wird, eine Menge Geld in der Zukunft sparen, wenn die Krankheiten rechtzeitig behandelt würden. Alzheimer, verursacht hohe Kosten durch den hohen BetreuungsaufwandKrebs, Aids werden beide mit Langzeitchemotherapie behandelt.

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Prof.Luc Montagnier zu Lyme-Erkrankung - von urmel57 - 16.12.2012, 10:50
RE: Prof.Luc Montagnier zu Lyme-Erkrankung - von Ingeborg - 17.12.2012, 14:10
RE: Prof.Luc Montagnier zu Lyme-Erkrankung - von anfang - 18.12.2012, 17:21
RE: Prof.Luc Montagnier zu Lyme-Erkrankung - von anfang - 18.12.2012, 19:40
RE: Prof.Luc Montagnier zu Lyme-Erkrankung - von urmel57 - 19.12.2012, 00:53
RE: Prof.Luc Montagnier zu Lyme-Erkrankung - von AnjaM - 17.12.2012, 15:19
RE: Prof.Luc Montagnier zu Lyme-Erkrankung - von ll Moderator ll - 18.12.2012, 21:18
RE: Prof.Luc Montagnier zu Lyme-Erkrankung - von ticks for free - 19.12.2012, 09:44

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