(27.12.2012, 13:49)pelle schrieb: Mein persönliches Resümee hieraus ist: Antibiotika allein helfen vielleicht ganz zu Anfang einer Panikstörung, solange Angstverhalten noch Ausnahme und nicht Regel ist.
So lange die Angstattacke ein direktes (zeitlich) Resultat einer körperlichen (oder vorgespielten körperlichen) Aktion ist, kann das AB natürlich "helfen", wenn es die körperlichen Probleme behebt. Wenn die Angst erstmal generalisiert ist, also in keinem direkten Zusammenhang mit körperlichen Aktionen mehr steht, KANN das AB gar keinen Einfluss mehr nehmen, die Angst besteht dann auch ohne körperliche Aktionen.
Ich hatte das Problem auch, speziell eine Herzneurose, als meine Pumpe verrückt gespielt hat, ohne dass irgendein Arzt eine Ursache finden konnte.
Aufgrund schlechter Versorgung musste ich auf eine Psychotherapie verzichten. Trotzdem habe ich die Ängste jetzt so weit unter Kontrolle bekommen, dass es sich damit leben lässt.
Das ist aber dem selben Prozess zu schulden, der die Ängste ausgelöst hat:
Erfahrungen. Und zwar in dem Sinne, dass ich mittlerweile so viele Herzsensationen erleben musste, bei denen unterm Strich doch nie etwas passiert ist.
Nur dass diese Richtung des Prozesses viel länger dauert und viel mehr fordert...
Empfehlen kann ich das keinem und es wird auch nicht zu einer vollständigen Besserung führen

