16.08.2015, 04:42
Ich hatte früher jahrelang während der Wintermonate durchgehend 600 mg Doxy pro Tag, wobei ich abends 400 nehmen musste. Hat mir nicht geschadet. Leberwerte etc., die unbedingt kontrolliert werden sollten, waren immer top. Bei 400 mg muss man halt gut schauen, dass man es nicht erbricht. Ich habe da meinen Weg gefunden.
Wenn der Arzt das Blutbild kontrollieren will, dann finde ich das okay. Wenn er eine Borrelienserologie zur Therapiekontrolle machen will, dann hat er leider keine Ahnung. Die Kontrolle muss klinisch erfolgen. Das heisst: Hat der Patient keine Symptome mehr, ist er gesund. Sind noch Symptome verhanden, ist er krank.
Du kannst das Spiel mit den Tests natürlich mitmachen, um schlussendlich frustriert festzustellen, dass man daraus null Erkenntnis ziehen kann. Ich kann dir nicht vorschreiben wem du was glauben sollst. Wenn du dich über die Funktionsweise der Serologien informierst, wirst du feststellen, dass ich recht habe. Vielleicht schon dann, wenn auf dem positiven Laborbefund steht: Frische Infektion oder früher durchgemachter Infekt. Kontrolle in 4-6 Wochen empfohlen. Die Kontrolle in 4-6 Wochen bringt dann meistens auch keine weiteren Erkenntnisse aber wenigstens Kohle fürs Labor.
LG, Regi
Zitat:In 4 wochen soll ich nochmal zu nachkontrolle des blutwerteFür das Geld, das die Borreliosetests kosten, würde ich lieber einen Nachschlag AB haben wollen. Eine Therapiekontrolle mittels Bluttests ist schlicht unmöglich. Sind keine Antikörper nachweisbar, könnte es sein, dass durch die frühe Therapie lediglich die Antikörperproduktion gehemmt wurde und trotzdem noch Borrelien da sind. Sind Antikörper nachweisbar, kann man nicht sagen, ob die von noch aktiven Borrelien sind oder von einer ausgeheilten Infektion, denn Antikörper werden nur langsam abgebaut und sind deshalb lange nachweisbar. Mal davon abgesehen, dass jedes Labor mit seinem Testkit sein eigenes Süppchen kocht.
Wenn der Arzt das Blutbild kontrollieren will, dann finde ich das okay. Wenn er eine Borrelienserologie zur Therapiekontrolle machen will, dann hat er leider keine Ahnung. Die Kontrolle muss klinisch erfolgen. Das heisst: Hat der Patient keine Symptome mehr, ist er gesund. Sind noch Symptome verhanden, ist er krank.
Du kannst das Spiel mit den Tests natürlich mitmachen, um schlussendlich frustriert festzustellen, dass man daraus null Erkenntnis ziehen kann. Ich kann dir nicht vorschreiben wem du was glauben sollst. Wenn du dich über die Funktionsweise der Serologien informierst, wirst du feststellen, dass ich recht habe. Vielleicht schon dann, wenn auf dem positiven Laborbefund steht: Frische Infektion oder früher durchgemachter Infekt. Kontrolle in 4-6 Wochen empfohlen. Die Kontrolle in 4-6 Wochen bringt dann meistens auch keine weiteren Erkenntnisse aber wenigstens Kohle fürs Labor.
Zitat:Aber normal Obst+gemüse und vitaminhaltiges kann ich doch essen (mit abstand) ?Auf jeden Fall. Eine ausgewogene Ernährung ist immer wichtig.
Zitat:Die Rötung ist wirklich kaum noch sichtbar (nach nun 5 wochen), habe aber seit heute auch wieder diese müdigkeitSolange die Rötung nicht komplett weg ist, ist davon auszugehen, dass die Borrelien noch ihr Unwesen treiben. Manchmal sieht es nur aus, als wäre die Rötung weg und wird dann nach einem heissen Bad vorübergehend wieder sichtbar. Deshalb würde ich die Rötung nach einem heissen Bad kontrollieren. Die Müdigkeit kann eine Nebenwirkung der AB sein. Sie kann aber auch ein Symptom einer sich weiter ausbreitenden Borreliose sein.
Zitat:Also ich habe 12x200mg da könnte ich sogar nochmal eine woche 400mg /tag machenWürde ich machen.
Zitat:aber ich hab auch gelesen das es mehr bringt gar nicht durchgehend sondern in intervallen zu nehmen,Zu gepulsten Therapien gibt es keine klinischen Studien. Es ist eine Therapieoption in den späteren Stadien, wenn man bereits chronisch ist. Das trifft bei dir nicht zu. Ich würde im Frühstadium keinesfalls pulsen.
Zitat:und das man aber ein starkes immunsystem haben sollte denn dann käme die krankheit und bakterien am wenigsten durch... daher mein denkenAuch Menschen, die absolut gesund essen und leben, können durch eine Borreliose chronisch krank werden. Vermutlich sind es andere, unbekannte Faktoren als ein schwaches Immunsystem, die einen chronischen Verlauf begünstigen. Ich habe z.B. eher das Gefühl, dass mein Immunsystem hyperaktiv ist und das einen Teil meiner Symptome ausmacht. Aber mein Fall liegt anders als deiner. Ich war schon ewig im Stadium 3 bis die Diagnose endlich gestellt wurde.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz