[Regi]

Nicht nur die Zecken sind dafür verantwortlich zu machen!
Es sind auch die Ärzte in Regress zu nehmen, die diese Infektionserkrankung nicht ernstnehmen, verharmlosen und unzutreffend psychiatrisieren, aber auch aufgrund ihres Unwissen und mangelnden Bereitschaft, sich auf diesem Gebiet nicht fort- und weiterbilden -.......
Es wird daher Zeit, dass auch Ärzte mehr in die Haftung genommen werden für ein Elend, das sie mitverschuldet haben !!!

Ich durfte mal an einer Ärztefortbildung Mäuschen spielen. Da wurde davor gewarnt, bei Patienten mit CFS oder FMS eine Borrelien-Serologie zu machen. Wenn das Ergebnis positiv sei, hätte es keine therapeutischen Konsequenzen. Und so steht es nunmal in den international anerkannten Leitlinien. Auch verlängerte oder wiederholte Therapien werden abgelehnt. So kann ein Arzt noch viele Fortbildungen besuchen. Er kann einem chronisch Betroffenen nicht helfen, weil die gültigen Leitlinien keine Lösungen anbieten, respektive die Ablehnung von Diagnostik und Therapie empfehlen. Solange der Arzt sich halbwegs an die gültigen Leitlinien hält, kann man ihn kaum haftbar machen.

Ein Feindbild zu Ärzten aufzubauen führt nirgendwo hin. Besser man versucht mit der desolaten Forschungslage zu argumentieren und Verständnis zu zeigen, dass auch Ärzte in einer Zwickmühle sind, wenn sie sich nicht an gültige Leitlinien halten. Von einer partnerschaftlichen Arzt-Patient-Beziehung profitiert man mehr. Natürlich gibts immer wieder welche, die sich partout nicht auf Augenhöhe mit dem Patienten begeben wollen oder können. Dann muss man sich einen anderen suchen. Ich weiss nicht, ob ich einfach nur Glück hatte, aber mein Ex-Hausarzt und meine jetzige Hausärztin sind der Problematik gegenüber sehr aufgeschlossen und haben mich bei Therapieversuchen weitgehend unterstützt.

LG, Regi