23.08.2015, 04:02
Zitat:Sie sagte auch, dass ich Ceftriaxon für 3 Wochen benötige, möchte das aber erst nach einer LP verordnen. (warum erschloss sich mir nicht, evtl. um zu schauen ob Borreliose oder Neuroborreliose? Ich bin anhand meiner Symptome sowieso eher bei Lyme Karditis.Bei der frühen Neuroborreliose entsprechen lt. RKI lediglich 5 % den Fallkriterien der Liquordiagnostik und lediglich bei 29 % sind Antikörper im Liquor nachweisbar.
Zitat:Zitat:http://edoc.rki.de/documents/rki_fv/re3B...aTN0mk.pdf
Für die Neuroborreliose-Fälle entsprach der labordiagnostische Nachweis nur bei 42 der 799 übermittelten Erkrankungen (5 %) der Falldefinition (Pleozytose und Nachweis intrathekaler Antikörper: 39 Erkrankungsfälle; Pleozytose und Nukleinsäure-Nachweis im Liquor: 3 Erkrankungsfälle). Ein Nachweis von intrathekalen Antikörpern lag nur bei 234 der 799 übermittelten Erkrankungen (29 %) vor. Diese Auswertung zeigt, dass die Kriterien der Falldefinition im Bezug auf die Labordiagnostik der frühen Neuroborreliose nicht zu greifen scheinen.
Seite 353, Abschnitt "klinische Angaben"
Berghoff schreibt:
Zitat:Zitat:http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...ei_LNB.pdf
Neurologische Manifestationen der Lyme-Neuroborreliose (LNB),
die chronische Polyneuropathie im Spätstadium, die
Encephalopathie bei chronischer Lyme-Borreliose und das
hirnorganische Psychosyndrom gehen nur selten mit
Liquorveränderungen einher.
Zitat von Seite 13
Unter diesen miesen Voraussetzungen mit der hohen Rate an falsch negativen Resultaten würde ich mir gut überlegen, ob ich eine Liquoruntersuchung mache. Immerhin ist das ein Eingriff, der mit Risiken behaftet ist.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz