03.01.2013, 14:23
@ Filenáda
Vielen Dank für die Fragen.
Bitte haben Sie Verständnis, dass ich Zahlen nicht vor der Veröffentlichung preisgeben kann. Momentan laufen auch noch Studien an größeren Patientengruppen, um zusätzliche Daten zu erhalten und die bestehenden zu verfizieren.
Wie verhält sich der SpiroFind, wenn eine Autoimmunerkrankung (wie rheumatoide Arthritis, Multiple Sklerose, Psoriasis, Lupus usw.) oder eine Immunschwäche (wie beispielsweise eine HIV-Infektion) vorliegt? Stichwort: Man kann Flöhe UND Läuse haben. Beeinflussen diese Erkrankungen, bei denen das Immunsystem ja nun alles andere als vorbildlich funktioniert, das Ergebnis des SpiroFind? Spielt es vielleicht auch eine Rolle, welche der beiden Krankheiten zuerst da war?
Grundsätzlich ist jeder Test immer in Kombination mit den klinischen Befunden bzw. der Diagnose des Arztes zu sehen. Vielen Ihrer Fragen gehen wir derzeit nach, was aufgrund der geringen Zahl an Patienten mit beiden eindeutigen Erkrankungen kein leichtes Unterfangen ist. Autoimmunerkrankungen betreffen das adaptive Immunsystem, welches Autoantikörper gegen körpereigene Faktoren bildet. SpiroFind setzt hingegen am angeborenen Immunsystem, welches dem adaptiven „vorgeschaltet“ ist an.
Ein Wesen des SpiroFind ist die gezielte Stimulation des Immunsystems mit dem Erreger. Die Immunantwort steigt also stark an wenn bereits zuvor Kontakt mit Borrelien bestand. Da die Reaktion direkt aus isolierten Monozyten gemessen wird, wäre zu erwarten, dass sich hier keine wesentlichen Veränderungen am Testergebnis zeigen. Eine letztendliche Bestätigung bleibt jedoch noch abzuwarten.
Kann das Ergebnis des SpiroFind von substituiertem Cortison oder Medikamenten mit Cortisolwirkung beeinflußt werden?
Spielen Co-Infektionen (Chlamydien, Bartonellen, Babesien, Yersinien, Brucellen, Mykoplasmen, Ehrlichien, Rikettsien usw.), die ähnliche Beschwerden verursachen können, eine Rolle beim Ergebnis des SpiroFind?
Eine Auswirkung von Cortisol auf das Testergebnis ist nicht auszuschließen, da dies als Entzündungshemmer und Immunsuppresivum wirkt. Die genannten Infektionen mit Chlamydien, Mykoplasmen etc. spielen jedoch für das Testergebnis keine Rolle, da für den Test Borrelien als spezifisches Stimulanz eingesetzt werden.
Jetzt hätte ich noch eine Frage hinsichtlich Ihrer Signatur.. Sie schreiben Sie haben noch immer Symptome. Außerdem ist eine 11 monatige Therapie mit Antibiotika eine wirklich sehr lange Zeit. Ich würde mich freuen wir nochmals Kontakt aufnehmen und Sie mir Ihre Situation schildern, denn möglicherweise haben Ihre Beschwerden doch eine andere Ursache.
Grüße aus Mellrichstadt
Vielen Dank für die Fragen.
Bitte haben Sie Verständnis, dass ich Zahlen nicht vor der Veröffentlichung preisgeben kann. Momentan laufen auch noch Studien an größeren Patientengruppen, um zusätzliche Daten zu erhalten und die bestehenden zu verfizieren.
Wie verhält sich der SpiroFind, wenn eine Autoimmunerkrankung (wie rheumatoide Arthritis, Multiple Sklerose, Psoriasis, Lupus usw.) oder eine Immunschwäche (wie beispielsweise eine HIV-Infektion) vorliegt? Stichwort: Man kann Flöhe UND Läuse haben. Beeinflussen diese Erkrankungen, bei denen das Immunsystem ja nun alles andere als vorbildlich funktioniert, das Ergebnis des SpiroFind? Spielt es vielleicht auch eine Rolle, welche der beiden Krankheiten zuerst da war?
Grundsätzlich ist jeder Test immer in Kombination mit den klinischen Befunden bzw. der Diagnose des Arztes zu sehen. Vielen Ihrer Fragen gehen wir derzeit nach, was aufgrund der geringen Zahl an Patienten mit beiden eindeutigen Erkrankungen kein leichtes Unterfangen ist. Autoimmunerkrankungen betreffen das adaptive Immunsystem, welches Autoantikörper gegen körpereigene Faktoren bildet. SpiroFind setzt hingegen am angeborenen Immunsystem, welches dem adaptiven „vorgeschaltet“ ist an.
Ein Wesen des SpiroFind ist die gezielte Stimulation des Immunsystems mit dem Erreger. Die Immunantwort steigt also stark an wenn bereits zuvor Kontakt mit Borrelien bestand. Da die Reaktion direkt aus isolierten Monozyten gemessen wird, wäre zu erwarten, dass sich hier keine wesentlichen Veränderungen am Testergebnis zeigen. Eine letztendliche Bestätigung bleibt jedoch noch abzuwarten.
Kann das Ergebnis des SpiroFind von substituiertem Cortison oder Medikamenten mit Cortisolwirkung beeinflußt werden?
Spielen Co-Infektionen (Chlamydien, Bartonellen, Babesien, Yersinien, Brucellen, Mykoplasmen, Ehrlichien, Rikettsien usw.), die ähnliche Beschwerden verursachen können, eine Rolle beim Ergebnis des SpiroFind?
Eine Auswirkung von Cortisol auf das Testergebnis ist nicht auszuschließen, da dies als Entzündungshemmer und Immunsuppresivum wirkt. Die genannten Infektionen mit Chlamydien, Mykoplasmen etc. spielen jedoch für das Testergebnis keine Rolle, da für den Test Borrelien als spezifisches Stimulanz eingesetzt werden.
Jetzt hätte ich noch eine Frage hinsichtlich Ihrer Signatur.. Sie schreiben Sie haben noch immer Symptome. Außerdem ist eine 11 monatige Therapie mit Antibiotika eine wirklich sehr lange Zeit. Ich würde mich freuen wir nochmals Kontakt aufnehmen und Sie mir Ihre Situation schildern, denn möglicherweise haben Ihre Beschwerden doch eine andere Ursache.
Grüße aus Mellrichstadt