28.08.2015, 11:35
Hallo Ihr Lieben,
zunächst möchte ich Euch erstmal herzlichen Danken. Es tut gut, in so einer Situation Zuspruch zu erhalten. Denn jeder Tag ist ein Kampf, ein Kampf mit dem eigenen Körper und nun auch noch mit den Ärzten. Das strengt sehr an und da hilft jede Aufmunterung.
Natürlich werde ich zu gegebener Zeit noch an richtiger Stelle meinen Fall publik machen, so dass die Ärzte zumindest über ihr handeln nachdenken. Aber nicht jetzt, denn jetzt habe ich keine Kraft dafür.
Mein Segen ist nach wie vor mein Hausarzt, der bei mir ist und mir nur hilft wo er kann. Er gibt aber auch zu, dass das Thema Borreliose mangels fachlicher fehlender Weiterbildungsmöglichkeiten eben nicht sein und auch nicht vieler anderer Ärzte ist.
Er hat gestern Nachmittag mit einem Bekannten (Arzt des hiesigen Borreliosezentrums) telefoniert und ich durfte dem Gespräch folgen. (zufällig in dem gleichen Krankenhaus wo auch meine LP durchgeführt wurde, dadurch konnte er sofort meine Befunde aufrufen, sowie den "falschen" Arztbrief)
Sinngemäß kam folgendes als Antwort: "schon sehr positiv, aber Doxy müsste eigentlich reichen, Cefriaxon ist nicht besser, zumal ja keine IGM vorhanden sind, sondern nur IGG, spricht schon für abgelaufen aber dafür sehr hoch, aber er soll nächsten Dienstag mal vorbeikommen, dann schau ich mir das nochmal selber an"
Und genau hier ist irgendwie das Problem. Klar bin ich schon sehr weit, kein Arzt behauptet das ich keine Borreliose habe, aber alle meinen, nur IGG ohne IGM bedeutet längst abgelaufen. Dem würde ich ja auch zustimmen, wenn die Symptome weg währen.
Und nun sitzt man immer wieder vor den Ärzten, versucht mit Quellen zu argumentieren, wo man selber sofort unterbrochen wird mit den Worten: "Ich kenne die Leitlinien, ich brauch das nicht sehen, Ihre Borreliose ist nicht mehr aktiv, oder haben Sie Medizin studiert?"
Was soll man da machen?
Der Neurologe wollte mir sogar gestern Ceftriaxon verschreiben, bis er mit dem Chefarzt telefoniert hatte, der dann alles widerrief.
Und dann ist dann ja immer der Kampf des richtigen Antibiotikums. Klar, es gibt Quellen die sagen, dass auch Doxy ausreichend sein kann, dann aber wieder Quellen, die sagen Doxy im chronischen Stadium hilft nicht.
Der Neurologe sagten zum Schluss sogar, ich soll auch das Doxy ab sofort weglassen, da es gefährliche Nebenwirkungen nach nun 3 Wochen haben kann. Mein Hausarzt sagte zum Glück, bitte schön weiter nehmen und zwar 400 mg/d
Ich hoffe nur, dass ich mich nicht in irgendetwas verrenne und am Ende was ganz anderes die Ursache für meine Symptome ist, weil ich mir auch nicht vorstellen kann, dass alle Ärzte so unaufgeklärt sein können. Und das in der heutigen Zeit?
PS.: Ich habe den Neurologen gestern auch gefragt, was er denn an meiner Stelle tun würde? Antwort: "Ich würde mir eine Zweitmeinung holen". Hallo? Saß ich da nicht gerade vor einem Neurologen? Warum muss der sich so einschüchtern lassen? Interessant ist, dass dieser Neurologe selber in einem Krankenhaus arbeitet und auch nur positive Erfahrungen mit Ceftriaxon machte.
Naja, wie auch immer, wenn ich Arzt wäre und aus Erfahrung weiss wie etwas behandelt wird, würde ich mich nicht von einem Chefarzt einer Klinik in die Schranken weissen lassen (wobei man nie weiss in welcher Beziehung die zueinander stehen)
Viele Grüße
Dienstag gibts dann neues in der unendlichen Geschichte.
zunächst möchte ich Euch erstmal herzlichen Danken. Es tut gut, in so einer Situation Zuspruch zu erhalten. Denn jeder Tag ist ein Kampf, ein Kampf mit dem eigenen Körper und nun auch noch mit den Ärzten. Das strengt sehr an und da hilft jede Aufmunterung.
Natürlich werde ich zu gegebener Zeit noch an richtiger Stelle meinen Fall publik machen, so dass die Ärzte zumindest über ihr handeln nachdenken. Aber nicht jetzt, denn jetzt habe ich keine Kraft dafür.
Mein Segen ist nach wie vor mein Hausarzt, der bei mir ist und mir nur hilft wo er kann. Er gibt aber auch zu, dass das Thema Borreliose mangels fachlicher fehlender Weiterbildungsmöglichkeiten eben nicht sein und auch nicht vieler anderer Ärzte ist.
Er hat gestern Nachmittag mit einem Bekannten (Arzt des hiesigen Borreliosezentrums) telefoniert und ich durfte dem Gespräch folgen. (zufällig in dem gleichen Krankenhaus wo auch meine LP durchgeführt wurde, dadurch konnte er sofort meine Befunde aufrufen, sowie den "falschen" Arztbrief)
Sinngemäß kam folgendes als Antwort: "schon sehr positiv, aber Doxy müsste eigentlich reichen, Cefriaxon ist nicht besser, zumal ja keine IGM vorhanden sind, sondern nur IGG, spricht schon für abgelaufen aber dafür sehr hoch, aber er soll nächsten Dienstag mal vorbeikommen, dann schau ich mir das nochmal selber an"
Und genau hier ist irgendwie das Problem. Klar bin ich schon sehr weit, kein Arzt behauptet das ich keine Borreliose habe, aber alle meinen, nur IGG ohne IGM bedeutet längst abgelaufen. Dem würde ich ja auch zustimmen, wenn die Symptome weg währen.
Und nun sitzt man immer wieder vor den Ärzten, versucht mit Quellen zu argumentieren, wo man selber sofort unterbrochen wird mit den Worten: "Ich kenne die Leitlinien, ich brauch das nicht sehen, Ihre Borreliose ist nicht mehr aktiv, oder haben Sie Medizin studiert?"
Was soll man da machen?
Der Neurologe wollte mir sogar gestern Ceftriaxon verschreiben, bis er mit dem Chefarzt telefoniert hatte, der dann alles widerrief.
Und dann ist dann ja immer der Kampf des richtigen Antibiotikums. Klar, es gibt Quellen die sagen, dass auch Doxy ausreichend sein kann, dann aber wieder Quellen, die sagen Doxy im chronischen Stadium hilft nicht.
Der Neurologe sagten zum Schluss sogar, ich soll auch das Doxy ab sofort weglassen, da es gefährliche Nebenwirkungen nach nun 3 Wochen haben kann. Mein Hausarzt sagte zum Glück, bitte schön weiter nehmen und zwar 400 mg/d
Ich hoffe nur, dass ich mich nicht in irgendetwas verrenne und am Ende was ganz anderes die Ursache für meine Symptome ist, weil ich mir auch nicht vorstellen kann, dass alle Ärzte so unaufgeklärt sein können. Und das in der heutigen Zeit?
PS.: Ich habe den Neurologen gestern auch gefragt, was er denn an meiner Stelle tun würde? Antwort: "Ich würde mir eine Zweitmeinung holen". Hallo? Saß ich da nicht gerade vor einem Neurologen? Warum muss der sich so einschüchtern lassen? Interessant ist, dass dieser Neurologe selber in einem Krankenhaus arbeitet und auch nur positive Erfahrungen mit Ceftriaxon machte.
Naja, wie auch immer, wenn ich Arzt wäre und aus Erfahrung weiss wie etwas behandelt wird, würde ich mich nicht von einem Chefarzt einer Klinik in die Schranken weissen lassen (wobei man nie weiss in welcher Beziehung die zueinander stehen)
Viele Grüße
Dienstag gibts dann neues in der unendlichen Geschichte.