So, heute früh habe ich mich also nun zum örtlichen "Borreliosezentrum" gequält. Gleich vorne weg, ich bin auf 180.
Der zweite Entlassungsbrief lag natürlich schon vor. Dieser wurde aber nur dahingehend geändert, dass statt "Therapie mit Ceftriaxon 1-2g für 14-21 Tagen empfohlen" in "Therapie mit Ceftriaxon 1-2g für 14-21 Tagen NICHT empfohlen, da ausgeheilt"
Also fragte mich die junge Ärztin wo denn mein Problem sei. Ich schilderte ihr, dass meine Beschwerden nach wie vor vorhanden sind, die Meinung meiner Neurologin, dass Problem mit den Infusionen in einer Praxis.
Ärztin: "Naja, Sie haben ja keine IGM Antikörper, also haben sie auch keine Borreliose mehr. Ja, Sie hatten mal eine Borreliose, Ihre IGG Antikörper sind sehr hoch, aber die ist ausgeheilt und bei einer Borreliose in diesem Stadium werden Ihre Beschwerden auch nie verschwinden, damit müssen Sie leben."
Ich erklärte ihr, dass isolierte IGG Antikörper nicht zwangsläufig für eine ausgeheilte Borreliose sprechen und das ich ja immer noch die Symptome habe.
Ärztin: "Ich glaube die Ursache für Ihre Beschwerden sind psychisch, haben Sie schon einmal mit einem Psychologen gesprochen"
Daraufhin wurde ich dann etwas lauter und zeigte ihr nochmal die Befunde mit der schriftlichen Diagnose. Daraufhin bot sie mir an auf den Chefarzt zu warten. Dieser kam dann jedoch nicht und sie telefonierte mit ihm. Als dieser meine Werte sah, sagte er, "ja, schon deutlich, könnte noch akut sein, aber mit Doxy ist er bestens versorgt, ..."
Schlußendlich, als ich auf Ceftriaxon ansprach und diverse Leitlinien des RKI vorlag, wo ja schwarz auf weiss steht, dass Doxy in meinem Stadium nicht so gut hilft und Ceftriaxon zu bevorzugen ist, wurde mir folgende Vorgehensweise "vorgeschlagen", naja, es war eher ein Friss oder Stirb.
Ich soll jetzt weitere 3 Wochen Doxy nehmen, jedoch nur 200mg, da Doxy ja das Allheilmittel in jedem Stadium sei, dann soll ich wieder hin und mich erneut einer LP unterziehen und wenn diese dann keine besseren Werte zeigen bin ich ein Therapieversager, dann möchte man mit Ceftriaxon stationär behandeln.
Auf meine Frage hin, was das denn bringen soll, da die IGG doch auch nach Jahren nachweisbar sind und in 3 Wochen eh nicht anders sind, wusste sie keine Antwort mehr. Sie meinte nur, so hat es der Chefarzt vorgeschlagen und mehr geht nicht.
Falls es noch jemanden interessiert, hier meine Liquor Werte, interessant auch, dass mein Blutwerte komisch geworden sind.
Blut:
Hömoglobin: 11.1 (8.7-10.9)
Hämatokrit: 0.55 (0.4-0.52)
Lymphozyten: 0.18 (0.25-0.49)
Liquor:
Erythrozyten: nicht nachweisbar (0)
Leukozyten: 2 (<5)
Neutrophile: 0 (<2)
Lymphozyten: 0 (48-72)
Monozyten: 0 (25-35)
0 = nicht messbar
Heisst das, dass die das nur nicht bestimmen konnten oder das ich davon keine mehr im Liquor habe?
But:
Borrelien IGG: positiv
OspC-IGG: positiv
VlsE-IGG: positiv
p39 IGG: positiv
DbpA IGG: positiv
p58: positiv
p83: positiv
Borrelien IGM: negativ
Liquor:
Borrelien IGG 26,6 (<9) positiv
VZV IGG: 29,3 (<9) positiv
Borrelien IGG AK Index 2.91 (<1,5) positiv
Borrelien IGM 2,7 (<9) negativ
Naja, dann nehme ich mal brav meine 200mg Doxy jeden Tag, quäle mich weiter rum und in 3 Wochen gibts dann nochmal die LP um dann festzustellen, dass die Werte weiter so sind um dann endlich Ceftriaxon stationär zu bekommen.
Grüße
Hans-Bert
Der zweite Entlassungsbrief lag natürlich schon vor. Dieser wurde aber nur dahingehend geändert, dass statt "Therapie mit Ceftriaxon 1-2g für 14-21 Tagen empfohlen" in "Therapie mit Ceftriaxon 1-2g für 14-21 Tagen NICHT empfohlen, da ausgeheilt"
Also fragte mich die junge Ärztin wo denn mein Problem sei. Ich schilderte ihr, dass meine Beschwerden nach wie vor vorhanden sind, die Meinung meiner Neurologin, dass Problem mit den Infusionen in einer Praxis.
Ärztin: "Naja, Sie haben ja keine IGM Antikörper, also haben sie auch keine Borreliose mehr. Ja, Sie hatten mal eine Borreliose, Ihre IGG Antikörper sind sehr hoch, aber die ist ausgeheilt und bei einer Borreliose in diesem Stadium werden Ihre Beschwerden auch nie verschwinden, damit müssen Sie leben."
Ich erklärte ihr, dass isolierte IGG Antikörper nicht zwangsläufig für eine ausgeheilte Borreliose sprechen und das ich ja immer noch die Symptome habe.
Ärztin: "Ich glaube die Ursache für Ihre Beschwerden sind psychisch, haben Sie schon einmal mit einem Psychologen gesprochen"
Daraufhin wurde ich dann etwas lauter und zeigte ihr nochmal die Befunde mit der schriftlichen Diagnose. Daraufhin bot sie mir an auf den Chefarzt zu warten. Dieser kam dann jedoch nicht und sie telefonierte mit ihm. Als dieser meine Werte sah, sagte er, "ja, schon deutlich, könnte noch akut sein, aber mit Doxy ist er bestens versorgt, ..."
Schlußendlich, als ich auf Ceftriaxon ansprach und diverse Leitlinien des RKI vorlag, wo ja schwarz auf weiss steht, dass Doxy in meinem Stadium nicht so gut hilft und Ceftriaxon zu bevorzugen ist, wurde mir folgende Vorgehensweise "vorgeschlagen", naja, es war eher ein Friss oder Stirb.
Ich soll jetzt weitere 3 Wochen Doxy nehmen, jedoch nur 200mg, da Doxy ja das Allheilmittel in jedem Stadium sei, dann soll ich wieder hin und mich erneut einer LP unterziehen und wenn diese dann keine besseren Werte zeigen bin ich ein Therapieversager, dann möchte man mit Ceftriaxon stationär behandeln.
Auf meine Frage hin, was das denn bringen soll, da die IGG doch auch nach Jahren nachweisbar sind und in 3 Wochen eh nicht anders sind, wusste sie keine Antwort mehr. Sie meinte nur, so hat es der Chefarzt vorgeschlagen und mehr geht nicht.
Falls es noch jemanden interessiert, hier meine Liquor Werte, interessant auch, dass mein Blutwerte komisch geworden sind.
Blut:
Hömoglobin: 11.1 (8.7-10.9)
Hämatokrit: 0.55 (0.4-0.52)
Lymphozyten: 0.18 (0.25-0.49)
Liquor:
Erythrozyten: nicht nachweisbar (0)
Leukozyten: 2 (<5)
Neutrophile: 0 (<2)
Lymphozyten: 0 (48-72)
Monozyten: 0 (25-35)
0 = nicht messbar
Heisst das, dass die das nur nicht bestimmen konnten oder das ich davon keine mehr im Liquor habe?
But:
Borrelien IGG: positiv
OspC-IGG: positiv
VlsE-IGG: positiv
p39 IGG: positiv
DbpA IGG: positiv
p58: positiv
p83: positiv
Borrelien IGM: negativ
Liquor:
Borrelien IGG 26,6 (<9) positiv
VZV IGG: 29,3 (<9) positiv
Borrelien IGG AK Index 2.91 (<1,5) positiv
Borrelien IGM 2,7 (<9) negativ
Naja, dann nehme ich mal brav meine 200mg Doxy jeden Tag, quäle mich weiter rum und in 3 Wochen gibts dann nochmal die LP um dann festzustellen, dass die Werte weiter so sind um dann endlich Ceftriaxon stationär zu bekommen.
Grüße
Hans-Bert