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Lyme Konferenz in Wien
#5

(16.09.2015, 20:11)linus schrieb:  was mir auffällt, dass sich viele Institutionen und Ärzte dem Thema -Borreliose u. Co.- öffentlich zuwenden.

Meinst Du, Ihr, dass die Krankheit große Dimensionen hat, oder Modeerscheinung?


Linus, wie groß die Dimension der Erkrankung tatsächlich ist, das weiß keiner. Es werden Behauptungen aufgestellt, die durch letztlich nichts ausreichend belegt sind. Regi hat es oben schon ziemlich auf den Punkt gebracht. Zum großen Teil geht es meines Erachtens in beiden Lagern sehr oft um die eigene Reputation, auch wenn es sicherlich einige gibt, denen es vor allem um die Patienten gibt.

Uns sollte es darum gehen, dass vernünftige Forschung betrieben wird, egal in welchen "Lagern", die sich nicht nur auf die "eindeutigen" Fälle einer Lyme-Borreliose, wie wir sie bei Erythema migrans, ACA und Borrelienlymphozytom, sowie bei im positivem Liquortest nachgewiesener Neuroborreliose vorliegt, kümmert.

Die eindeutigen Symptome sind klar definiert und diesen wird Aufmerksamkeit geschenkt. Alle gesicherten Erkenntnisse sind nur mit Hilfe diese Spezialfällen "gesichert".

Welches die nichteindeutigen Symptome sind, insbesondere in der Frühphase und auch in der Spätphase bzw. nichtausreichenden Behandlung egal in welcher Phase, wenn Borrelien-DNA vorliegt ohne Serokonversion, darüber gibt es so gut wie kein belastbares wissenschaftliches Material. Welche Spätfolgen das dann hat, ist weder qualitativ noch quantitativ erfasst. Es ist daher auch nicht erfasst, wieviele dieser Personen dann auch noch in Kontrollgruppen von klinischen Studien zu finden sind.

Dass Borreliose viel thematisiert wird, ist einfach auch so, dass viele Menschen von Zecken befallen werden. Eigentlich fast jeder, der sich regelmäßig in Wald und Feld aufhält. Dazu ist die FSME-Impfung auch gerne ein Aufhänger, das Thema öffentlich zu machen (das Geschäft damit ist ja auch nicht so schlecht) .

Im Gespräch mit Ärzten muss ich dann immer wieder erkennen, dass diese schlicht auch nicht wissen, wie sie mit dem Thema umgehen können und sollen. Was soll ein Arzt denn machen, wenn jemand mit Sommergrippe in die Praxis kommt, der drei Wochen vorher einen Zeckenstich hatte oder mit jemandem der Wochen nach Behandlung weiterhin starke Schmerzen oder starke kognitive Einschränkungen hat, die ihn arbeits- und zum Teil gesellschaftsunfähig machen. Sein Budget wird bei weiterer Behandlung stark strapaziert, rechtlich wird er alleine gelassen, da kann man doch mal das Ganze ein wenig an die Öffentlichkeit bringen und die "Lager" bitten, sich doch mal vernünftig mit dem Thema zu befassen.

Mit Sicherheit sollte sich auch mit dem ganzen Feld der Infektiologie, die auch weitere Erkrankungen mit anderen Erregern einschließt, intensiver befasst werden.

Liebe Grüße Urmel

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Lyme Konferenz in Wien - von ehemaliges Mitglied 4 - 16.09.2015, 16:50
RE: Lyme Konferenz in Wien - von urmel57 - 16.09.2015, 19:55
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