24.09.2015, 17:02
(24.09.2015, 07:45)NiSpi schrieb: Ist es sinnvoll mal in eine Rheumatologische Klinik zu gehen und sich dort von Kopf bis Fuß durchchecken lassen? Oder vielleicht doch lieber zu einer Homöopathin
Wie Valtuille und IrisBeate schon geschrieben hatten, kann auch ich dir ganz klar sagen, dass der Besuch bei einer Homöopathin in deinem Fall ganz bestimmt nicht angezeigt ist - da muss (sei es Borreliose, sei es Lupus, sei es beides) zunächst einmal die klassische Schulmedizin ran, gerade in Hinblick auf die (potenzielle) Differenzialdiagnostik (von der Behandlung mal ganz abgesehen).
Was die Wartezeiten bei einem internistischen Rheumatologen angeht, muss ich Klarinette recht geben - die sind sehr lang, leider.
Aber vielleicht kann ich dir noch einen Ausweichtipp anbieten:
Du kannst (zusätzlich zu Terminanfragen bei niedergelassenen Ärzten) auch direkt bei Kliniken, die über eine rheumatologische Abteilung verfügen, nach einer Aufnahme fragen.
Viele Krankenhäuser haben auf ihren Homepages Onlineformulare, in denen man seinen Fall schildern kann (ggf. musst du deine Vorbefunde noch hintendran hängen).
Diese 'Bewerbungen' gehen dann direkt an die entsprechenden Fachabteilungen, in denen geprüft wird, ob und wann man dich aufnimmt.
Bei mir ging das letztes Jahr in der Rheumatologie auf diese Weise ganz schnell (nachdem ich mehrfach zuvor bei niedergelassenen Fachärzten terminlich vertröstet worden war). Und ich hatte, im Gegensatz zu dir, nur einen erhöhten Rheumafaktor und einen uneindeutigen Borrelienbefund.
Es kann also gut sein, dass du mit ein bisschen Glück auf diese Art zum Erfolg kommst. Und mit noch mehr Glück versteht man dort sogar etwas von Borreliose.
Bleib auf jeden Fall an beidem dran!
'Du hast keine Chance, aber nutze sie.'
Herbert Achternbusch, Die Atlantikschwimmer