01.10.2015, 17:20
(30.09.2015, 20:01)Regi schrieb:Zitat:Ich kann gerade echt von Glück reden, dass die Borre bereits unzweifelhaft diagnostiziert wurde.....Von wem mit welchen Tests mit welchen Ergebnissen? Wenn das tatsächlich so ist, kannst du dir den Direktnachweis aus Hautprobe sparen. Das kostet nur Geld, Zeit, Nerven und übrig bleibt eine Narbe.
Oh, äh...


Nein, meine Serologie ist eindeutig.
Ziemlich krank fühle ich mich seit ca. Frühjahr 2014.
Im Juni 2014 dann ein erster Test (ELISA) auf Veranlassung des Hausarztes: IgM im Normbereich, hohe IgG-Antikörper. Das Thema galt als abgehakt ('Seronarbe').
Zweiter Test im September 2014 (WesternBlot): Im Ergebnis grenzwertig positiv, mit deutlichen VlsE-Banden. Das wurde aber wieder nicht hochgehängt (und wieder das Stichwort 'Seronarbe').
Wegen zunehmender Lebenseinschränkung und Beschwerden, die anders nicht erklärbar schienen, dann der Gang zum Spezi im April dieses Jahres. Ergebnis: Hochpositiver WesternBlot mir diversen spezifischen Banden (frag mich jetzt bitte keine Details gerade). Wegen der Eindeutigkeit war jedenfalls gar kein LTT mehr nötig.
Beurteilung durch Spezi:
Altinfektion (und ich glaube sogar zu wissen, von wann die ist

Von der Serologie her gelte ich also als 'anerkannter' Spätborrelierender.
Nur hat die nach der Diagnose stattgefundene (dreimonatige) Antibiose bis auf ein paar Kleinigkeiten fast gar keine Verbesserungen ergeben.

Da wollte ich dann eben in der Neurologie wissen, ob die Infektion möglicherweise bereits Spätschäden hinterlassen hat (z. B. eine Neuropathie).
Nur erkannte man da eben die serologisch festgestellte Borre als Grunderkrankung offensichtlich nicht an - die gehen ja scheinbar nur nach Liquordiagnostik.
Daher dann diese phänomenale Entlassungsdiagnose 'Fatigue-Syndrom unklarer Genese'...

Würde die Grunddiagnose also nicht bereits schon von anderer (nichtneurologischer) Seite bestehen, wäre das nächste ergebnislose Von-Arzt-zu-Arzt-Gerenne daher schon vorprogrammiert - inklusive Psychoschiene.

Aber danke dir für den Tipp, die Geschichte mit der Hautstanze doch lieber sein zu lassen.
Trotzdem werde ich da doch mal einen Dermi zumindest draufschauen lassen. Wer weiß, was die Biester an Schädigungen direkt 'vor Ort' schon hinterlassen haben.
Genau wie die (vorherrschenden) Probleme mit Muskeln und Sehnen - wenn das offensichtlich nicht zentral bedingt ist, bleibt ja fast nur noch, dass sie auch da direkt vor Ort rumnagen.
Also, schau'n mer mal.

(30.09.2015, 21:15)johanna cochius schrieb: Ich finde die letzte Hoffnung gibt es nicht, ich denke auch für Dich wird sich irgendwann eine andere Option auftun, die Dich hoffentlich ein großes Stück nach vorne bringt
Vielen lieben Dank, Jo.

Deswegen schrieb ich ja:
Zitat:Ich hatte doch diesen Thread mit 'Letzte Hoffnung...' übertitelt...
Korrektur: Falsch! Denn jetzt erst recht!
Und Jos Wünsche gebe ich an alle hier weiter!

'Du hast keine Chance, aber nutze sie.'
Herbert Achternbusch, Die Atlantikschwimmer