01.10.2015, 18:57
Teggi, ich kann dich so gut verstehen. Ich habe selbst eine Hautborreliose mit starken Beschwerden (Schmerzen, fehlende Belastbarkeit) in den Muskeln, Sehnen und Bändern. Nach meiner Erfahrung bringen die AB im Bereich der Weichteilproblematik nichts oder nicht viel - obwohl ich vor dem Therapiestart keine 20 Meter mehr gehen konnte, ohne eine Pause einzulegen oder mich irgendwo abzustützen. Das hat sich schon ein bisschen verbessert.
Ich therapiere schon seit 11 Jahren mit den unterschiedlichsten AB. Zur Zeit seit ca. 4 Jahren nur noch im Schub (4-6 Therapiestösse à 14 Tage pro Jahr). Ich weiss nicht, ob es mir heute schlechter gehen würde, wenn ich die Schubtherapien nicht machen würde. Die ACA persistiert ebenfalls. Leider habe ich das Ei des Kolumbus auch noch nicht gefunden. Jedenfalls ist es mir nicht mehr möglich zu arbeiten, allerhöchstens mal einen halben Tag Aushilfe pro Woche, aber auch nicht regelmässig. Das Problem ist, dass ich schon nach der Morgentoillette das erst Mal fertig bin - dann noch der Arbeitsweg und ich bin schon wieder fit fürs Bett. Ich habe seit 11 Jahren deswegen eine volle Rente. Ich war erst 37 Jahre jung, als ich wegen dem Shiti invalid wurde.
Man darf die Hoffnung nicht aufgeben und sollte auch ein bisschen rumpröbeln. Auf der anderen Seite sollte man aber auch einen Plan B haben, sollte es so bleiben, wie es ist. Ich habe gelernt, damit umzugehen. Ich muss halt meine wenige Energie immer gut einteilen - abwechseln zwischen psychischer, kognitiver und körperlicher Belastung und genügend Pausen einlegen. Ausserdem geht es mir psychisch besser, seit ich gelernt habe, nicht bei jeder Herausforderung Stress aufkommen zu lassen. Aber jeder muss da seinen eigenen Weg finden.
LG, Regi
Ich therapiere schon seit 11 Jahren mit den unterschiedlichsten AB. Zur Zeit seit ca. 4 Jahren nur noch im Schub (4-6 Therapiestösse à 14 Tage pro Jahr). Ich weiss nicht, ob es mir heute schlechter gehen würde, wenn ich die Schubtherapien nicht machen würde. Die ACA persistiert ebenfalls. Leider habe ich das Ei des Kolumbus auch noch nicht gefunden. Jedenfalls ist es mir nicht mehr möglich zu arbeiten, allerhöchstens mal einen halben Tag Aushilfe pro Woche, aber auch nicht regelmässig. Das Problem ist, dass ich schon nach der Morgentoillette das erst Mal fertig bin - dann noch der Arbeitsweg und ich bin schon wieder fit fürs Bett. Ich habe seit 11 Jahren deswegen eine volle Rente. Ich war erst 37 Jahre jung, als ich wegen dem Shiti invalid wurde.
Man darf die Hoffnung nicht aufgeben und sollte auch ein bisschen rumpröbeln. Auf der anderen Seite sollte man aber auch einen Plan B haben, sollte es so bleiben, wie es ist. Ich habe gelernt, damit umzugehen. Ich muss halt meine wenige Energie immer gut einteilen - abwechseln zwischen psychischer, kognitiver und körperlicher Belastung und genügend Pausen einlegen. Ausserdem geht es mir psychisch besser, seit ich gelernt habe, nicht bei jeder Herausforderung Stress aufkommen zu lassen. Aber jeder muss da seinen eigenen Weg finden.
Zitat:Von der Serologie her gelte ich also als 'anerkannter' Spätborrelierender.Tja, leider nur beim Spezi. Hast ja mittlerweile selbst erlebt, dass jeder die Ergebnisse der Serologie interpretieren kann, wie es ihm in den Kram passt. Ob deine Beschwerden nun von einer Borreliose oder deren Folgen oder sonstwas kommen, können die Tests nicht beantworten. Die Borreliose-Diagnostik taugt einfach hinten und vorne null und nichts. Mein Direktnachweis aus Haut und Blut mittels PCR war bei mir sehr wertvoll im Rentenverfahren. Da konnte sich keiner mit "Seronarbe" rausreden. Na ja, zwei Gutachter habens versucht. Hat aber nicht geklappt. Der Richter sah das anders.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz