02.10.2015, 11:19
(02.10.2015, 06:44)Niki schrieb: Ganz ehrlich Hans-Bert, mit deinen Werten - positiver geht fast nimmer - würde ich den Spieß umdrehen.
Kontakt mit der Krankenkasse aufnehmen und sagen, dass dir die leitliniengetreue Behandlung verweigert wird. Dass du gesund werden und wieder arbeiten willst.
Mit Neurologen gibt es auch hier bei uns in B-W nach wie vor massive Probleme, ich glaub aber kaum, dass sie bei einem positiven Antikörperindex nicht zumindest mit einem Zyklus Ceftriaxon behandeln würden. Ansonsten bewegen sie sich da auf sehr sehr dünnem Eis.
Ich würde auch den Befund nehmen und von Arzt zu Arzt alles abklappern, bis einer dir das verschreibt. Bevorzugt Internisten. Selbst zahlen musst du das mit deinen Werten definitiv nicht. Und so teuer ist eine Ceftriaxon-Therapie überhaupt nicht mehr. Im Vergleich zu möglichen Folgekosten der absolute Witz. Und da greift dann auch das Argument mit der Krankenkasse.
Ich habe meine Krankenkasse übrigens mit ins Boot geholt und das war im Nachhinein eine sehr gute Entscheidung. Auf Antrag hin übernehmen sie mir sogar anteilig Privatrechnungen.
Ich hab den Thread nochmal kurz überflogen, aber auf Anhieb nicht gefunden, welche Behandlung du bis jetzt hattest und wie lange. Hat es sich auf Doxy oder Mino beschränkt?
Wenn ein Arzt dir die Behandlung verweigert, z.B. auch wegen Platzkapazitäten bzgl. Infusionen würde ich mir das schriftlich geben lassen.
Lass da auf keinen Fall nach....werde da echt zum Terrier....das ist so ein klarer Befund, dass dir da 'eigentlich' niemand was anhaben kann.
LG Niki
Hallo Niki,
danke für deine Antwort.
Ich werde das Schreiben der Krankenkasse nutzen um den Sachverhalt zu erläutern. Das Problem ist eben, dass ich mir schwer vorstellen kann, dass die mir mehr glauben als dem Chefarzt. Und in der S1 Leitlinie steht ja leider auch ganz klar, ob Doxy oder Ceftriaxon, kein Unterschied. Und ich hatte ja 4 Wochen Doxy. Leider steht da auch, dass eine längere Behandlung keinen Sinn macht. Ich habe die Befürchtung, dass mir die Krankenkasse da einen Strick draus drehen wird und per MDK meine Arbeitsfähigkeit bescheinigen lassen wird. (denn die werden ja auch nach der Leitlinie gehen)
Die Ceftriaxon Therapie werde ich ja erhalten, aber erst nach dem Termin beim Spezi. Auf die Kosten kommt es mir da ehrlich gesagt nicht an.
Schriftlich habe ich es genug, dass keine Ceftriaxon Therapie notwendig ist, da s.o., gem. Leitlinien Doxy genauso gut wirkt. Da wird natürlich keiner Schreiben wegen Platzkapazitäten etc.
Und wie sagte mir letztens eine Ärztin: "Als Kassenarzt muss ich leider nach den AMWF Leitlinien gehen, auch wenn ich es selber anders machen würde und die sagen nunmal Doxy ist ausreichend"
Heute war ich ja nochmal zum Blut abgeben, wegen meinen HK und HG Werten. Man meint ja, dass meine Beschwerden davon kommen. Montag erfahre ich das Ergebnis. Wird auch nur wieder so eine "Hauptsache was getan" Sache sein.
Hoffentlich ist der Spezi dann anders drauf. Aber er wird ja von der SHG empfohlen. Wenn der dann auch noch sagt: "ist längst abgelaufen" dann weiss ich auch nicht mehr.
Grüße
Hans-Bert