07.10.2015, 18:07
Hallo,
Ich will wissen, was er oder sie kann, ob er, wie irisbeate schreibt, z.B. so viel Erfahrung hat, daß er die Wahrscheinlichkeit einer Borrelioseerkrankung auch bei negativem Labor erkennen kann. Ich möchte wissen, nach welchen Richtlinien er behandelt, ob er sich Zeit nimmt, ob er auf Fragen eingeht, ob er was von dem 16-Punkte Programm weiß, also auch nach rechts und links guckt, ob man ihn im Notfall telefonisch erreichen kann, ob die Kosten vorher transparent sind, ect. ect.
In einer allgemein so schwierigen Situation mit so einer belastenden Erkrankung und so wenigen „Spezis“ überhaupt, sehe ich die Frage der Kompatibilität, die dann sicher eine individuelle ist, wirklich zweitrangig.
Nicht zuletzt bezahlt man das Ganze ja auch, und wie überall hat man das Recht auf eine Gegenleistung, eine Dienstleistung. Die habe ich bei meinem letzten Termin definitiv nicht bekommen. Ich habe gar nichts bekommen, durfte aber zahlen.
Die Scheu davor, einen Austausch zu ermöglichen, kann ich zum Teil schon verstehen, aber man muß sich auch darüber klar sein, daß man so das bestehende System schützt und die Patienten benachteiligt, die alle bis zum St. Nimmerleinstag wieder in die gleiche Situation rennen.
Es gäbe ja die Möglichkeit, dies in einem nicht für die Außenwelt zugänglichen Bereich zu tun. Aber ich habe schon gelernt, daß dieses Thema mehr oder weniger tabu ist.
Ich habe auch den link vom 09.09.2014 von Leonie gelesen
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=5532
Da findet sich auch so eine Relativierung, die ich nicht teile.
Ich meine, Eure ganze Aufklärungsarbeit hier im Forum besteht doch gerade darin, die Spreu vom Weizen zu trennen, den Leuten beizubringen, WAS richtige Behandlungsformen von chron. Borreliose und Co-Infektionen sind. Warum sollen dann diese Leute nicht objektiv beurteilen können, ob ein Arzt auch entsprechend handelt? Dann ist das auf einmal "individuell“ und „subjektiv“. Sicher, es gibt einen subjektiven Teil, aber um den geht es doch primär nicht, sondern um grobes Fehlverhalten und Betrug an auf sie angewiesene Patienten.
Wenn ich das richtig verstehe, was Moderator im oben schon genannten thread
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=5532
geschrieben hat, dann liegt der eigentliche Grund eher in der Art des Forums,
Sicher wurde das alles schon diskutiert, ich respektiere, daß es so sein soll, wie es ist. Aber die Tatsache bleibt, es gibt keine vernünftige Möglichkeit, sich über einen Borreliose-Arzt zu informieren. Doch gerade diese Frage hat für die allermeisten Patienten höchste Priorität.
Beitrag #2
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=5532
Viele Grüsse, Klarinette
(06.10.2015, 19:47)anfang schrieb: Schlicht+ergreifend halt auch über PN,E-Mail-so leidig das sein kann.das heißt, ich schreibe zig Leute per PN an und stelle ihnen allen die gleichen Fragen zu ihrem Arzt? Ehrlich gesagt, ich habe eine natürliche Hemmung, einfach irgendwen per PN anzuschreiben, außer es ist wichtig und geht gar nicht anders. Ich weiß, daß die Mehrheit hier krank ist, und weiß, was es an Kraft kostet, Antworten zu schreiben.
(06.10.2015, 20:03)Leonie Tomate schrieb: dass nichts dagegen spricht, wenn du in einem Post schreibst, dass du nach Empfehlungen im Raum Berlin, in Hessen, NRW, oder sonstwo suchst.Leonie, es ging in diesem Fall nicht darum, einen „Spezi“ zu finden, sondern wie ich an Erfahrungen zu „Spezis“ komme.
(06.10.2015, 20:03)Leonie Tomate schrieb: Aber auch eine Anfrage wie: "Kann mir jemand Infos zu Frau Dr. I in Berlin geben, bitte per PN", sollte möglich sein.So ähnlich habe ich es gemacht. Aber dann müßte ich ja nach jedem einzelnen der im Forum genannten „Spezis“ fragen.
(06.10.2015, 20:03)Leonie Tomate schrieb: Dieses Forum ist doch nicht dazu da, den Menschen die an Borreliose leiden das Leben (noch) schwerer zu machen.Doch, ich finde, ihr macht es teilweise schon schwer.
(07.10.2015, 06:45)Markus schrieb: Ich fände das hilfreich, wenn man hier eine Negativliste hätte; da könnte man sich sicher einiges an Zeit und Geld sparen und auch aus den Fehlern anderer lernen. Insofern der negative Kommentar sachlich begründet wird,Das sehe ich genauso. In meinen Augen täte man der Menschheit etwas Gutes, wenn man Klartext über manche Ärzte reden würde.
(07.10.2015, 07:46)Leonie Tomate schrieb: Übrigens: Es gibt einen "Haufen" von Patienten, die genau diesen Arzt "ganz große Klasse finden". Haben die alle Unrecht? Oder ist das nicht evtl. eine höchst individuelle Geschichte, ob ein Arzt "passt" oder nicht? Ich denke Letzteres trifft zu.Leonie, ich finde diese Relativierung nicht richtig, weil es meiner Meinung nach keine individuelle Frage ist, was ein Arzt kann. Es geht doch primär um das Fachliche und um ein angemessenes Verhalten, und nicht darum, ob ich einen Arzt oder eine Ärztin nett finde.
Ich will wissen, was er oder sie kann, ob er, wie irisbeate schreibt, z.B. so viel Erfahrung hat, daß er die Wahrscheinlichkeit einer Borrelioseerkrankung auch bei negativem Labor erkennen kann. Ich möchte wissen, nach welchen Richtlinien er behandelt, ob er sich Zeit nimmt, ob er auf Fragen eingeht, ob er was von dem 16-Punkte Programm weiß, also auch nach rechts und links guckt, ob man ihn im Notfall telefonisch erreichen kann, ob die Kosten vorher transparent sind, ect. ect.
In einer allgemein so schwierigen Situation mit so einer belastenden Erkrankung und so wenigen „Spezis“ überhaupt, sehe ich die Frage der Kompatibilität, die dann sicher eine individuelle ist, wirklich zweitrangig.
Nicht zuletzt bezahlt man das Ganze ja auch, und wie überall hat man das Recht auf eine Gegenleistung, eine Dienstleistung. Die habe ich bei meinem letzten Termin definitiv nicht bekommen. Ich habe gar nichts bekommen, durfte aber zahlen.
Die Scheu davor, einen Austausch zu ermöglichen, kann ich zum Teil schon verstehen, aber man muß sich auch darüber klar sein, daß man so das bestehende System schützt und die Patienten benachteiligt, die alle bis zum St. Nimmerleinstag wieder in die gleiche Situation rennen.
Es gäbe ja die Möglichkeit, dies in einem nicht für die Außenwelt zugänglichen Bereich zu tun. Aber ich habe schon gelernt, daß dieses Thema mehr oder weniger tabu ist.
Ich habe auch den link vom 09.09.2014 von Leonie gelesen
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=5532
Da findet sich auch so eine Relativierung, die ich nicht teile.
Zitat:Wenn ein Arzt nicht helfen kann, kann das auch andere Ursachen haben. Der eine schwört auf einen, den ein anderer verdammt und andersrum. Es kommt durchaus auch auf die Erwartungshaltung an und auf die tatsächlichen Möglichkeiten.Sicher, wenn ein Arzt nicht helfen kann, kann das andere Ursachen haben. Aber darum geht es ja gar nicht. Es geht um objektive Dinge, wie sie irisbeate zum Teil aufgezählt hat, und es geht darum, um es mal drastisch zu sagen, ob ein Arzt Patienten verarscht.
Ich meine, Eure ganze Aufklärungsarbeit hier im Forum besteht doch gerade darin, die Spreu vom Weizen zu trennen, den Leuten beizubringen, WAS richtige Behandlungsformen von chron. Borreliose und Co-Infektionen sind. Warum sollen dann diese Leute nicht objektiv beurteilen können, ob ein Arzt auch entsprechend handelt? Dann ist das auf einmal "individuell“ und „subjektiv“. Sicher, es gibt einen subjektiven Teil, aber um den geht es doch primär nicht, sondern um grobes Fehlverhalten und Betrug an auf sie angewiesene Patienten.
Wenn ich das richtig verstehe, was Moderator im oben schon genannten thread
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=5532
geschrieben hat, dann liegt der eigentliche Grund eher in der Art des Forums,
Zitat:Im Streitfall haben diese kommerziell betriebenen Portale, auch ganz andere finanzielle Rücklagen, als ein kleiner Selbsthilfeverein der von ehrenamtlichen und zumeist selbsterkrankten Mitgliedern getragen wird.Das ist natürlich nachvollziehbar. Aber vielleicht ist die Verquickung von Forum und Verein nicht ideal. Vielleicht sollte man auch nicht immer die ganze Welt mitlesen lassen – es ist erstaunlich wie viele anonyme Leute hier manchmal zahlenmäßig zu finden sind – vielleicht ….
Sicher wurde das alles schon diskutiert, ich respektiere, daß es so sein soll, wie es ist. Aber die Tatsache bleibt, es gibt keine vernünftige Möglichkeit, sich über einen Borreliose-Arzt zu informieren. Doch gerade diese Frage hat für die allermeisten Patienten höchste Priorität.
Beitrag #2
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=5532
Zitat:Ärzte müssen bewertet werden so erspart man sich geld zeit (auto stundenlanges anfahren die hopf seidl liste ist zum vergessen so wie es bei mir aussieht 1500 € habe ich schon ausgegeben bei mehreren Ärzten aber keiner wollte konnte helfen.) alle Ärzte werden bei der hopf seidl liste nicht schlecht sein aber bei denen die ich bis jetzt war sind es.
Viele Grüsse, Klarinette