19.10.2015, 18:31
(19.10.2015, 18:20)Hanna schrieb: Bin heute auf eine Stelle in meinem Buch von Hopf-Seidel gestoßen:
Zitat:
Für medizinisch Interessierte
Eine Erklärung für diese psychischen Veränderungen ergibt sich aus der Tatsache, dass die Borrelien eine Entzündung im Wirtsorganismus auslösen und dass die dabei gebildeten Entzündungsmediatoren (Zytokine) für ihre Aktivität das Tryptophan (5-Hydroxytryptophan = 5-HTP) verbrauchen, dieses aber die notwendige Vorstufe für die Bildung von Serotonin ist. Fehlt Tryptophan, kann somit auch nicht ausreichend Serotonin gebildet werden und das ist der Hauptgrund für das Auftreten von depressiven Gefühlen bei chronischen Entzündungen. Dieser biochemische Zusammenhang gilt für alle chronisch entzündlichen Erkrankungen. Denn Depressionen sind in erster Linie organisch bedingte Serotoninmangelerkrankungen.
Zitat Ende
Und ist das 5-HTP nun auch für einen besseren Schlaf gut?
Hanna
Das hört sich wirklich mal interessant an, vor allem auf Grund der Literaturangabe.

'Normalerweise' fehlt Menschen kein Tryptophan, und bei solchen könnte eine zusätzliche Gabe dann auch höchstens "schlafanstoßend" wirken - Aber wenn diese Synthese-Funktion bei Borreliose-Patienten gestört sein kann oder ist, würde es mich schon sehr interessieren, wie da die Erfahrungswerte aussehen bzw. werde mal einen Selbstversuch unternehmen.
Danke @Hanna
