19.10.2015, 05:53
mag sein das jüngere genug melatonin produzieren, chron kranke tun dies nicht ...
dann mach das was du für richtig hälst
dann mach das was du für richtig hälst
Zitat:Tryptophan – mehr als ein rezeptfreies Schlafmittel
Die schlafanstoßende Wirkung von Tryptophan ist nach dessen Aufnahme ins Gehirn und Metabolisierung zu Melatonin zu erklären (Cubero et al. 2006, Heuther et al. 1992).
Die Gabe von Tryptophan in Dosen von 1 - 1,5 g hat als Sofort-Effekt eine schlafanstoßende Wirkung, die nach ca. 30 Min. eintritt (Hartmann 1982). Diese Wirkung tritt nur auf, wenn Tryptophan in der zweiten Tageshälfte verabreicht wird und man sich zudem in einem körperlichen Ruhezustand befindet.
Zitat:Tryptophan ist u.a. in Deutschland als Arzneimittel zur Behandlung von Schlafstörungen zugelassen. L-Tryptophan ist ein nicht-rezeptpflichtiges Arzneimittel und wird in einer Dosierung von 500 mg pro Tablette angeboten. In der wissenschaftlichen Literatur steht seit Jahren ein weiteres Anwendungsgebiet im Focus: die Behandlung von depressiven Störungen. Als wichtige Vorläufersubstanz zur Bildung von Serotonin (5-Hydroxytryptamin) kann Tryptophan direkt in den Stoffwechsel dieses zentralen Neurotransmitters eingreifen.
(19.10.2015, 05:53)cognito schrieb: mag sein das jüngere genug melatonin produzieren, chron kranke tun dies nicht ...
dann mach das was du für richtig hälst
(19.10.2015, 18:20)Hanna schrieb: Bin heute auf eine Stelle in meinem Buch von Hopf-Seidel gestoßen:
Zitat:
Für medizinisch Interessierte
Eine Erklärung für diese psychischen Veränderungen ergibt sich aus der Tatsache, dass die Borrelien eine Entzündung im Wirtsorganismus auslösen und dass die dabei gebildeten Entzündungsmediatoren (Zytokine) für ihre Aktivität das Tryptophan (5-Hydroxytryptophan = 5-HTP) verbrauchen, dieses aber die notwendige Vorstufe für die Bildung von Serotonin ist. Fehlt Tryptophan, kann somit auch nicht ausreichend Serotonin gebildet werden und das ist der Hauptgrund für das Auftreten von depressiven Gefühlen bei chronischen Entzündungen. Dieser biochemische Zusammenhang gilt für alle chronisch entzündlichen Erkrankungen. Denn Depressionen sind in erster Linie organisch bedingte Serotoninmangelerkrankungen.
Zitat Ende
Und ist das 5-HTP nun auch für einen besseren Schlaf gut?
Hanna
(19.10.2015, 18:51)Valtuille schrieb: Wobei L-Tryptophan die Vorstufe von 5-HTP ist und nicht identisch.
Von 5-HTP wird dann Serotonin gebildet.
L-Tryptophan und 5-HTP haben mir gar nichts gebracht bei Schlafstörungen.
Bei Melatonin kommt's auf das Präparat an. Kapseln sind nichts für mich.
Bei mir wirkt flüssiges (!) Melatonin ganz gut wenn man richtig einnimmt. Zudem kann man die Dosierung wunderbar anpassen (bei Kapseln unmöglich), oft reichen mir 1-2mg. Mein Präparat kombiniert das ganze mit einigen Kräuterextrakten (u.a. Baldrian und Passionsblume).
Es gibt aber Nächte, in denen nichts was bringt.
Pregabalin hatte ich aufgrund heftiger neuropathischer Schmerzen dieses Jahr und anfangs hat das auch wunderbar als Schlafmittel gewirkt, Gewöhnung trat jedoch sehr schnell ein und bei regelmäßiger Einnahme macht das auch in niedriger Dosierung abhängig.
Diazepam hab ich einmal zur Muskelrelaxion aufgrund gleicher Schmerzzustände in niedrigster Dosierung. Wirkung war eine Benebelung bei mir, ich konnte die Nacht überhaupt nicht schlafen, Schmerzen hat's auch nicht gelindert.