07.01.2013, 14:05
@Moderator
Vielen Dank für die Hilfe.
@ Urmel
Es ist extrem unwahrscheinlich, dass eine der beschriebenen Infektionen die Monozyten derart beeinträchtigen würde, dass dies eine Auswirkung auf den Test haben könnte. Zum einen wird der Test "ex vivo" durchgeführt und die Zellen haben zum Testzeitpunkt keinen Kontakt mit anderen Erregern als den Borrelien. Zum anderen gibt es keine Hinweise darauf, dass Monozyten durch irgendwelche Erreger derart modifiziert werden, dass eine Erkennung von Borrelien verhindert wird. Beträfe diese etwaige Modifikation nicht die Erkennung der Bakterien, sondern die Ausschüttung von IL-1beta, hätte dies jedoch generell fatale Folgen, da dieses Zytokin einen der ersten Botenstoffe in der Aktivierung des Immunsystems darstellt. Demnach würde eine EBV, Ehrlichien oder Rickettsien Infektion anderen Infektionen Tür und Tor öffnen, was sicherlich nicht der Fall sein wird.
Ein Einfluss anderer begleitender Infektionen auf den Test ist somit sehr unwahrscheinlich und anhand des bisherigen Wissensstandes nahezu ausgeschlossen.
Vielen Dank für die Hilfe.
@ Urmel
(07.01.2013, 12:26)urmel57 schrieb: Dass der Test spezifisch ist, kann ich gut nachvollziehen, meine Frage war aber die, ob genau die Rickettsien/ Ehrlichien oder EBV diese rein borrelienspezifische Zytokinausschüttung verhindern oder den Test sonstwie verfälschen können, wenn eine gleichzeitige aktive Infektion mit häufigen Erregern dieser Art und damit eine Modulation der Monozyten vorliegt. Wie wurde das ausgeschlossen? Kann das überhaupt ausgeschlossen werden? Oder gehört das zur Restunsicherheit des Testes und wie hoch ist diese?
Es ist extrem unwahrscheinlich, dass eine der beschriebenen Infektionen die Monozyten derart beeinträchtigen würde, dass dies eine Auswirkung auf den Test haben könnte. Zum einen wird der Test "ex vivo" durchgeführt und die Zellen haben zum Testzeitpunkt keinen Kontakt mit anderen Erregern als den Borrelien. Zum anderen gibt es keine Hinweise darauf, dass Monozyten durch irgendwelche Erreger derart modifiziert werden, dass eine Erkennung von Borrelien verhindert wird. Beträfe diese etwaige Modifikation nicht die Erkennung der Bakterien, sondern die Ausschüttung von IL-1beta, hätte dies jedoch generell fatale Folgen, da dieses Zytokin einen der ersten Botenstoffe in der Aktivierung des Immunsystems darstellt. Demnach würde eine EBV, Ehrlichien oder Rickettsien Infektion anderen Infektionen Tür und Tor öffnen, was sicherlich nicht der Fall sein wird.
Ein Einfluss anderer begleitender Infektionen auf den Test ist somit sehr unwahrscheinlich und anhand des bisherigen Wissensstandes nahezu ausgeschlossen.