03.11.2015, 15:26
Hallo Fischera,
ich denke mal, du täuschst dich, wenn du bei deinem Beispiel schreibst, dass kein Test indiziert gewesen wäre, in dem von dir verlinkten Beispiel. Wenn jemand schreibt Symptome "wie" , dann ist klar, dass dann auch andere Symptome herangezogen werden können.
Eine klassische Wanderröte jedoch, wie in deinem Beispiel beschreiben, braucht dazu keinen weiteren Beweis der stattgefundenen Infektion. Dass Zecken dazu noch viele weitere Infektionen übertragen können und unerwünschte Immunreaktionen dadurch ausgelöst werden können, ist bekannt, doch kaum einer beachtet diesen Fakt.
Ich denke, wir dürfen auch nicht den gleichen Fehler machen, d.h. uns lediglich auf Laborergebnisse stürzen und daraus Ableitungen auf ewig festzementieren.
Wenn Beschwerden nach einer sogenannten "Leitliniengerechten Behandlung" bleiben, sollte es selbstredend sein, diesen nachzugehen. Man darf dann durchaus auch immer wieder die Diagnose hinterfragen und weitere Therapien, welcher Art auch immer, kritisch hinterfragen.
Der Zweistufentest auf Borrelien, das eigentliche Thema dieses Threads, wird das Problem nicht lösen und auch kein anderer Borreliosetest, solange es keinen gibt, der sicher eine aktive von einer nicht aktiven Erkrankung unterscheidet.
Die Frage, dass man Tests nicht ohne dringenden Verdacht anordnet, ist eigentlich selbstverständlich. Sonst käme nämlich keiner mehr vor lauter Testerei zum Behandeln. Ein Test unterstützt immer nur die Verdachtsdiagnose und bietet eine Rechtfertigung zur Behandlung - fehlt eine positiver Test, ist Behandlung dann eben weniger leicht zu rechtfertigen.
Ein Test, der lediglich 80-90% Sicherheit bietet, bietet eben dann auch 10-20% Unsicherheit.
Hätte ein Flugzeug eine technische Sicherheit in dieser Größernordnung, würde sich keiner ohne Fallschirm da rein setzen, bzw. so ein Flugzeug würde nie gestartet, es sei denn es wäre die einzige Chance aus einer Notsituation herauszukommen. Das zeigt doch eigentlich die Problematik auf.......
Hat man andere Tests mit einer Zuverlässigkeit um die 50% dann kann man auch eine Münze werfen.
Jeder klar denkende Arzt sollte sich daher Gedanken machen, bevor er einen Test machen lässt, was er mit dem Ergebnis anfangen will. Das würde wahrscheinlich einen Haufen Geld sparen.......
Mut zum Behandeln - den hat leider nicht jeder, ist aber der einzige Weg, um herauszufinden, ob die Diagnose und Behandlung zusammenpassen.
ich denke mal, du täuschst dich, wenn du bei deinem Beispiel schreibst, dass kein Test indiziert gewesen wäre, in dem von dir verlinkten Beispiel. Wenn jemand schreibt Symptome "wie" , dann ist klar, dass dann auch andere Symptome herangezogen werden können.
Eine klassische Wanderröte jedoch, wie in deinem Beispiel beschreiben, braucht dazu keinen weiteren Beweis der stattgefundenen Infektion. Dass Zecken dazu noch viele weitere Infektionen übertragen können und unerwünschte Immunreaktionen dadurch ausgelöst werden können, ist bekannt, doch kaum einer beachtet diesen Fakt.
Ich denke, wir dürfen auch nicht den gleichen Fehler machen, d.h. uns lediglich auf Laborergebnisse stürzen und daraus Ableitungen auf ewig festzementieren.
Wenn Beschwerden nach einer sogenannten "Leitliniengerechten Behandlung" bleiben, sollte es selbstredend sein, diesen nachzugehen. Man darf dann durchaus auch immer wieder die Diagnose hinterfragen und weitere Therapien, welcher Art auch immer, kritisch hinterfragen.
Der Zweistufentest auf Borrelien, das eigentliche Thema dieses Threads, wird das Problem nicht lösen und auch kein anderer Borreliosetest, solange es keinen gibt, der sicher eine aktive von einer nicht aktiven Erkrankung unterscheidet.
Die Frage, dass man Tests nicht ohne dringenden Verdacht anordnet, ist eigentlich selbstverständlich. Sonst käme nämlich keiner mehr vor lauter Testerei zum Behandeln. Ein Test unterstützt immer nur die Verdachtsdiagnose und bietet eine Rechtfertigung zur Behandlung - fehlt eine positiver Test, ist Behandlung dann eben weniger leicht zu rechtfertigen.
Ein Test, der lediglich 80-90% Sicherheit bietet, bietet eben dann auch 10-20% Unsicherheit.
Hätte ein Flugzeug eine technische Sicherheit in dieser Größernordnung, würde sich keiner ohne Fallschirm da rein setzen, bzw. so ein Flugzeug würde nie gestartet, es sei denn es wäre die einzige Chance aus einer Notsituation herauszukommen. Das zeigt doch eigentlich die Problematik auf.......
Hat man andere Tests mit einer Zuverlässigkeit um die 50% dann kann man auch eine Münze werfen.
Jeder klar denkende Arzt sollte sich daher Gedanken machen, bevor er einen Test machen lässt, was er mit dem Ergebnis anfangen will. Das würde wahrscheinlich einen Haufen Geld sparen.......
Mut zum Behandeln - den hat leider nicht jeder, ist aber der einzige Weg, um herauszufinden, ob die Diagnose und Behandlung zusammenpassen.
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)