04.12.2015, 07:54
Ich hatte gerade mal im englischsprachigen Bereich, vor allem auf http://www.mdjunction.com nach Erfahrungswerten bezüglich Pinella und Burbur gesucht. Manche scheinen davon zu profitieren, andere merken davon keinerlei Änderung, und wieder andere schreiben sogar, dass es negative Auswirkungen gehabt hätte... Aber quantitativ würde ich sagen, dass die Anzahl positiver Berichte überwiegt.
Die beiden Präparate scheinen wohl sehr oft in Kombination eingenommen zu werden, daher werde ich wohl mal einen Versuch damit starten (allerdings nicht mit den preislich ungererichtfertigen NutiMediax-Mitteln).
Die von NutrixMedia hergestellten und verkauften Produkten kosten auf amazon.de beide Präparate jeweils 37€ (bei Versand aus England etwas billiger, dafür aber auch wesentlich längere Wartezeiten) für eine vergleichsweise geringe Dosis, was ich schon für einen ziemlichen Hammer und völlig ungerechtfertigt (s. u.) halte.
Gerade war ich dieser Sache mal auf den Grund gegangen und konnte es kaum glauben: Pinella ist ein Anis-Extrakt (Pimpinella anisum) - Und den wird man wohl auch WESENTLICH preiswerter kaufen können (das Gleiche gilt für "Burbur", s. u.).
Bei Burbur handelt es sich um einen Extrakt aus Desmodium molliculum, der diese https://jarla.wordpress.com/2008/11/25/dissecting-the-cowden-protocol/ zufolge auch als Manayupa-Extrakt verkauft wird.
Interessant finde ich die an zweiter Stelle gennante Siete vor allem deshalb, weil dort auf sämtliche Stoffe des Cowden-Protokolls eingegangen wird, und das durchaus kritisch. So heißt es etwa über "Pinella" bzw. Anis-Extrakt:
Weil mich dies ziemlich stark interessiert, und weil man doch von sehr vielen Borreliose-Betroffenen liest, dass ihnen "Pinella" geholfen habe, hatte ich mich weiter in diese Thematik vertieft und auf PupMed einen recht interessanten wissenschaftlichen Artikel zu "Echtem Staranis" gefunden, der mit Anis verwandt ist:
Antimicrobial properties of star anise (Illicium verum Hook f).
[Vollständiger Artikel dort verlinkt]
Diese wissenschaftliche Studie relativiert das oben Zitierte etwas, da es dort nicht als Stimulanz, sondern als effektives anti-mikrobisches Mittel untersucht worden ist. [Womit ich Obiges nicht krisieren möchte und als Ausgangspunkt für weitere Recherchen für sehr ergiebig halte - Man sollte nur nochmals darauf hinweisen, zwischen Quellen zu unterscheiden, die in anerkannten Fachmagazinen publiziert worden sind, und Internet-Seiten, die von Nicht-Wissenschaftlern ins Netz gestellt worden sind, auch wenn man für solche dennoch als erste Informationsquelle dankbar sein sollte.]
... Nur stellt sich auch hier wieder die Frage, welche Dosis erforderlich wäre, um eine in vivo-Wirkung zu erzielen...
Und in Anbetracht dieser Studie wäre es wohl sinnvoll, auf einen Extrakt von Echtem Sternanis und nicht auf gewöhnlichen Anis zurückzurgreifen.
Nähere zu Desmodium bzw. Manayupa findet man unter:
http://www.rain-tree.com/amorseco.htm#.VmEqOr8yOM9
Auf PubMed findet man eine Studie, wo peruanische Kräuter im Hinblick auf ihre anti-bakteriellen Eigenschaften untersucht worden worden, darunter auch "Burbur" bzw. Desmodium molliculum:
Minimum inhibitory concentrations of medicinal plants used in Northern Peru as antibacterial remedies
Die Ergebnisse lesen sich recht vielversprechend, nur wurde da halt eine Mischung verschiedener Pflanzen-Extrakte untersucht und man müsste sich auch in diese Thematik einmal näher vertiefen (reichlich Literaturangabe werden dort ja genannt).
Abschließend nochmal als Kontrastfolie eine englischsprachige Diskussion, die ich zu dieser Thematik gefunden hatte:
Coconut Oil, Anise and Ylang Ylang kills 100% in..
Einerseits sollte man solche Beiträge natürlich mit größter Vorsicht genießen, andererseits sind das halt keine 'in vitro'-Versuche, sondern Erfahrungsberichte von Betroffenen. Neben Anis werden dort auch noch Ylang Ylang (Cananga odorata) und Kokosöl thematisiert.
Eine in vivo-Studie spricht für eine positive Wirkung von Ylang Ylang auf Blutdruck und Herzdruck (Effects of Ylang-Ylang aroma on blood pressure and heart rate in healthy men), und eine andere Studie (ebenfalls in vivo) legt einen anti-oxidativen Effekt von Kokosöl nahe: Antistress and antioxidant effects of virgin coconut oil in vivo
Ich fand diese Recherche jedenfalls sehr interessant und aufschlussreich - Würde mich freuen, damit die eine oder andere Anregung gegeben haben zu können. Falls das auch Andere interessieren sollte, kann ich dazu auch gerne bei Gelegenheit nochmal einen Thread im alternativmedizinischen Unterforum erstellen.
Es grüßt ein (wie someist) schlafloser sunset
Die beiden Präparate scheinen wohl sehr oft in Kombination eingenommen zu werden, daher werde ich wohl mal einen Versuch damit starten (allerdings nicht mit den preislich ungererichtfertigen NutiMediax-Mitteln).
Die von NutrixMedia hergestellten und verkauften Produkten kosten auf amazon.de beide Präparate jeweils 37€ (bei Versand aus England etwas billiger, dafür aber auch wesentlich längere Wartezeiten) für eine vergleichsweise geringe Dosis, was ich schon für einen ziemlichen Hammer und völlig ungerechtfertigt (s. u.) halte.
Gerade war ich dieser Sache mal auf den Grund gegangen und konnte es kaum glauben: Pinella ist ein Anis-Extrakt (Pimpinella anisum) - Und den wird man wohl auch WESENTLICH preiswerter kaufen können (das Gleiche gilt für "Burbur", s. u.).
Bei Burbur handelt es sich um einen Extrakt aus Desmodium molliculum, der diese https://jarla.wordpress.com/2008/11/25/dissecting-the-cowden-protocol/ zufolge auch als Manayupa-Extrakt verkauft wird.
Interessant finde ich die an zweiter Stelle gennante Siete vor allem deshalb, weil dort auf sämtliche Stoffe des Cowden-Protokolls eingegangen wird, und das durchaus kritisch. So heißt es etwa über "Pinella" bzw. Anis-Extrakt:
Zitat:PINELLA – Nutramedix says that it uses the bark of Pimpinella anisum. It claims that it’s great for reducing inflammation and for detoxifying the brain and nervous system, which helps with brain fog (see http://www.bionatus.com/nutramedix/pdfs/..._flyer.pdf). Pimpenella anisum is more commonly known as Anise. The anise seed is a common spice that has been used for millennia. I cannot find any other source that discusses using the bark of the plant, so it’s possible that the bark has some special properties different from the seed. No description that I’ve seen of the herb’s usage includes much about detoxification. The plant, however, has been used traditionally in some parts of the world as a mild stimulant. Perhaps this is why users feel more clearheaded when using Pinella."
Weil mich dies ziemlich stark interessiert, und weil man doch von sehr vielen Borreliose-Betroffenen liest, dass ihnen "Pinella" geholfen habe, hatte ich mich weiter in diese Thematik vertieft und auf PupMed einen recht interessanten wissenschaftlichen Artikel zu "Echtem Staranis" gefunden, der mit Anis verwandt ist:
Antimicrobial properties of star anise (Illicium verum Hook f).
[Vollständiger Artikel dort verlinkt]
Diese wissenschaftliche Studie relativiert das oben Zitierte etwas, da es dort nicht als Stimulanz, sondern als effektives anti-mikrobisches Mittel untersucht worden ist. [Womit ich Obiges nicht krisieren möchte und als Ausgangspunkt für weitere Recherchen für sehr ergiebig halte - Man sollte nur nochmals darauf hinweisen, zwischen Quellen zu unterscheiden, die in anerkannten Fachmagazinen publiziert worden sind, und Internet-Seiten, die von Nicht-Wissenschaftlern ins Netz gestellt worden sind, auch wenn man für solche dennoch als erste Informationsquelle dankbar sein sollte.]
Zitat:Star anise (Illicium verum Hook f) has been shown to possess potent antimicrobial properties. Chemical studies indicate that a major portion of this antimicrobial property is due to anethole present in the
dried fruit. Studies with isolated anethole (compared with standard anethole) indicated that it is effective against bacteria, yeast and fungal strains.
... Nur stellt sich auch hier wieder die Frage, welche Dosis erforderlich wäre, um eine in vivo-Wirkung zu erzielen...
Und in Anbetracht dieser Studie wäre es wohl sinnvoll, auf einen Extrakt von Echtem Sternanis und nicht auf gewöhnlichen Anis zurückzurgreifen.
Nähere zu Desmodium bzw. Manayupa findet man unter:
http://www.rain-tree.com/amorseco.htm#.VmEqOr8yOM9
Auf PubMed findet man eine Studie, wo peruanische Kräuter im Hinblick auf ihre anti-bakteriellen Eigenschaften untersucht worden worden, darunter auch "Burbur" bzw. Desmodium molliculum:
Minimum inhibitory concentrations of medicinal plants used in Northern Peru as antibacterial remedies
Die Ergebnisse lesen sich recht vielversprechend, nur wurde da halt eine Mischung verschiedener Pflanzen-Extrakte untersucht und man müsste sich auch in diese Thematik einmal näher vertiefen (reichlich Literaturangabe werden dort ja genannt).
Abschließend nochmal als Kontrastfolie eine englischsprachige Diskussion, die ich zu dieser Thematik gefunden hatte:
Coconut Oil, Anise and Ylang Ylang kills 100% in..
Einerseits sollte man solche Beiträge natürlich mit größter Vorsicht genießen, andererseits sind das halt keine 'in vitro'-Versuche, sondern Erfahrungsberichte von Betroffenen. Neben Anis werden dort auch noch Ylang Ylang (Cananga odorata) und Kokosöl thematisiert.
Eine in vivo-Studie spricht für eine positive Wirkung von Ylang Ylang auf Blutdruck und Herzdruck (Effects of Ylang-Ylang aroma on blood pressure and heart rate in healthy men), und eine andere Studie (ebenfalls in vivo) legt einen anti-oxidativen Effekt von Kokosöl nahe: Antistress and antioxidant effects of virgin coconut oil in vivo
Ich fand diese Recherche jedenfalls sehr interessant und aufschlussreich - Würde mich freuen, damit die eine oder andere Anregung gegeben haben zu können. Falls das auch Andere interessieren sollte, kann ich dazu auch gerne bei Gelegenheit nochmal einen Thread im alternativmedizinischen Unterforum erstellen.
Es grüßt ein (wie someist) schlafloser sunset