Man muss hier sehr klar differenzieren:
Studien, die aus den USA stammen können nicht auf Europa übertragen werden, da wir andere Tests und Interpretationskriterien haben. US-Tests (bzw. Tests mit nur einem Stamm) funktionieren in Europa nicht.
Studien die schon etwas älter sind, werden mit dem Argument abgetan, dass die Tests sich inzwischen deutlich verbessert haben, durch die Einführung rekombinanter Antigene.
In der Studie von Klemann war bei 20% die Serologie unauffällig. Jedoch wurde meines Wissens nur in einem Labor untersucht, was bedeutet, dass die Personen in anderen Tests durchaus hätten positiv testen können.
Beachten muss man jedoch, dass bei einigen Patienten noch PCRs aus Urin gemacht wurden, was sofort angefochten wird. Zudem wird die offizielle Seite vermutlich sofort mit falsch positiven PCRs oder Kulturen kommen, was bislang bei den meisten Veröffentlichungen, die in die Richtung gingen, gemacht wurde.
Als Gründe sind bekannt:
-Immundefekt/ supprimiertes Immunsystem (wird jedoch meist nicht näher erläutert - bekannt ist das bei immunsupprimierenden Medikamenten). Jüngeres Beispiel zu akuter Neuroborreliose unter Rituximab, was dann für die Seronegativität verantwortlich gemacht wird. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3604215/
-Zu früher Test (nicht nur EM, auch im disseminierten Stadium, d.h. bei akuter Neuroborreliose, Lyme-Carditis kann es u.U. noch zu negativen Antikörpern kommen).
-Unzureichende Antibiose im Frühstadium (in die Richtung geht die erwähnte Studie von Dattwyler, wobei die Autoren heute sicherlich etwas ganz anderes als damals sagen dürften), hier gibt es jedoch schon wieder die unterschiedlichen Ansichten, dass so etwas nur dann vorkommt, wenn die Therapie auch erfolgreich war und nicht bei persistierenden lebenden Erregern. Wird u.a. auch hier diskutiert:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22320037
-Beachten muss man, gilt letzten Endes vor allem für Europa, dass es keine standardisierten Tests gibt.
Es gibt dazu aus den Niederlanden einige interessante Studien, die jüngste ist wenige Monate alt.
Da wurde im Vergleich mehrerer Assays festgestellt, dass einige Patienten mit Spätborreliose bei einigen neueren Tests negativ testeten, jedoch in anderen einen positiven Test hatten, was nicht als seronegativ durchgeht, da die Antikörper vorhanden sind, jedoch nur einem bestimmten Test nicht erkannt wurden.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26286381
Das liegt zum anderen an der Heterogenität der Tests, die teilweise ganz unterschiedliche Antigene verwenden, zum anderen auch an der Heterogenität der Wildstämme.
Jüngere Fallberichte von serongativen Borreliosen bei den klinisch hinweisenden Manifestationen des Spätstadiums, die einer kritischen Überprüfung standhalten, gibt es nur wenige.
Allgemein gibt es - mit Ausnahme der Studie von Klemann und Huismanns - nur einen Fallbericht aus den frühen 2000er zu seronegativer ACA.
Prinzipiell ist es immer so, dass es keine 100%igen Tests gibt. D.h. es existiert, wie bei jedem Test, immer die Wahrscheinlichkeit, dass man falsch negativ oder falsch positiv testet (letzteres wird gerne übersehen, ist aber ein ziemliches Problem, wenn man den positiven Vorhersagewert berücksichtigt). Es wird nicht bestritten, dass es sowas überhaupt in sehr, sehr seltenen Fällen geben kann, lediglich, dass es so häufig vorkommt, wie es die Gegenseite behauptet.
Studien, die aus den USA stammen können nicht auf Europa übertragen werden, da wir andere Tests und Interpretationskriterien haben. US-Tests (bzw. Tests mit nur einem Stamm) funktionieren in Europa nicht.
Studien die schon etwas älter sind, werden mit dem Argument abgetan, dass die Tests sich inzwischen deutlich verbessert haben, durch die Einführung rekombinanter Antigene.
In der Studie von Klemann war bei 20% die Serologie unauffällig. Jedoch wurde meines Wissens nur in einem Labor untersucht, was bedeutet, dass die Personen in anderen Tests durchaus hätten positiv testen können.
Beachten muss man jedoch, dass bei einigen Patienten noch PCRs aus Urin gemacht wurden, was sofort angefochten wird. Zudem wird die offizielle Seite vermutlich sofort mit falsch positiven PCRs oder Kulturen kommen, was bislang bei den meisten Veröffentlichungen, die in die Richtung gingen, gemacht wurde.
Als Gründe sind bekannt:
-Immundefekt/ supprimiertes Immunsystem (wird jedoch meist nicht näher erläutert - bekannt ist das bei immunsupprimierenden Medikamenten). Jüngeres Beispiel zu akuter Neuroborreliose unter Rituximab, was dann für die Seronegativität verantwortlich gemacht wird. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3604215/
-Zu früher Test (nicht nur EM, auch im disseminierten Stadium, d.h. bei akuter Neuroborreliose, Lyme-Carditis kann es u.U. noch zu negativen Antikörpern kommen).
-Unzureichende Antibiose im Frühstadium (in die Richtung geht die erwähnte Studie von Dattwyler, wobei die Autoren heute sicherlich etwas ganz anderes als damals sagen dürften), hier gibt es jedoch schon wieder die unterschiedlichen Ansichten, dass so etwas nur dann vorkommt, wenn die Therapie auch erfolgreich war und nicht bei persistierenden lebenden Erregern. Wird u.a. auch hier diskutiert:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22320037
-Beachten muss man, gilt letzten Endes vor allem für Europa, dass es keine standardisierten Tests gibt.
Es gibt dazu aus den Niederlanden einige interessante Studien, die jüngste ist wenige Monate alt.
Da wurde im Vergleich mehrerer Assays festgestellt, dass einige Patienten mit Spätborreliose bei einigen neueren Tests negativ testeten, jedoch in anderen einen positiven Test hatten, was nicht als seronegativ durchgeht, da die Antikörper vorhanden sind, jedoch nur einem bestimmten Test nicht erkannt wurden.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26286381
Das liegt zum anderen an der Heterogenität der Tests, die teilweise ganz unterschiedliche Antigene verwenden, zum anderen auch an der Heterogenität der Wildstämme.
Jüngere Fallberichte von serongativen Borreliosen bei den klinisch hinweisenden Manifestationen des Spätstadiums, die einer kritischen Überprüfung standhalten, gibt es nur wenige.
Allgemein gibt es - mit Ausnahme der Studie von Klemann und Huismanns - nur einen Fallbericht aus den frühen 2000er zu seronegativer ACA.
Prinzipiell ist es immer so, dass es keine 100%igen Tests gibt. D.h. es existiert, wie bei jedem Test, immer die Wahrscheinlichkeit, dass man falsch negativ oder falsch positiv testet (letzteres wird gerne übersehen, ist aber ein ziemliches Problem, wenn man den positiven Vorhersagewert berücksichtigt). Es wird nicht bestritten, dass es sowas überhaupt in sehr, sehr seltenen Fällen geben kann, lediglich, dass es so häufig vorkommt, wie es die Gegenseite behauptet.
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world