06.12.2015, 18:47
So, es ist nun wieder eine Weile her und ich wollte mal noch mein Wort zum Sonntag loswerden, sei es darum um Zuspruch zu erhalten oder einfach für diejenigen die gerne den Verlauf wissen wollen.
Zunächst zum Neurologen:
Ich erhalte nun seit 2 Wochen die Ceftriaxon Infusionen. Die Praxis ist nach wie vor toll, alles klappt super, alle sind freundlich, von der Arzthelferin bis zu den Ärzten. (Als meine Infusion mal durch war und die Schwestern alle zu tun hatten, war sogar die Ärztin die mich gar nicht kennt bereit mich zu "befreien") Spätestens nach 5 Minuten warten komme ich auch an die Nadel, alles Top.
Wenn mein Doc gerade Zeit hat, kommt er sogar zu mir und unterhält sich mit mir, während ich die Infusion bekomme. Einmal sogar die vollen 30 Minuten.
An dem Wochenende ist auch alles für mich durchorganisiert, ich muss mich um nichts kümmern. Auf den Überweisungsschein für das WE hat der Neurologe als Diagnose geschrieben: "chronische Neuroborreliose A69.2 G" Einen entsprechenden Befund wird er mir auch für die Rehaklinik und für mich ausstellen. Da der Neurologe auch sehr auf Psychosomatik spezialisiert ist, erzählte er mir letztens folgendes:
Im Gegensatz zu dem Radiologen, fand der Neurologe mein HWS Mrt nicht so schön, er meinte das zeigt deutlichen Verschleiß an, was auf zu starken Verspannungen durch Stress hervorgerufen wurde. Und hier spannte er den Bogen zu Borreliose, er sagte, die Borreliose ist gerade jetzt ausgebrochen, weil ich eben 2 Jahre extremen Stress ohne Urlaub hatte (stimmt) und so der Körper (immunsystem?) geschädigt wurde.Die Borrelien an sich habe ich schon länger im Körper, aber der Ausbruch ist dadurch begünstigt. Er sagt nicht, meine Beschwerden sind psychomatisch, sondern der Ausbruch der Borreliose ist durch die Psyche/Stress begünstigt. Fand ich sehr interessant. Er meinte, auf Dauer wird mir nur helfen, lernen zu entspannen.
Ansonsten: Wie gehts mir unter Ceftriaxon?
Bis jetzt genau wie vorher, keine Wirkung, aber auch keine Nebenwirkung. Mal gute Tage, mal ganz schlechte Tage, also genauso wie immer. Leider :( Das einzige was ich glaube was besser geworden ist, sind die Sehstörungen.
Aber mein schlimmstes Symptom, weswegen ich nun mittlerweile 6 Monate AU bin, die heftigen Kreislaufprobleme, Schwindel, Ohnmachtsgefühl sind nach wie vor da :((((
Der Neurologe sagte zu mir, ich soll keine Wunder erwarten, auch nach dem Ende der Infusionen kann es bis zu 1 Jahr dauern bis sich das verbessert. Achja, ursprünglich sollte ich das Ceftriaxon für 3 Wochen erhalten, der Neurologe hat es von sich aus auf 4 Wochen verlängert.
Ungeachtet dessen, kann ich mich immer noch nicht mit dem Thema Borreliose als Diagnose wirklich abfinden, da ich keinerlei Schmerzen habe, sondern hauptsächlich diese fürchterlichen Kreislaufprobleme (die aber keine sind, Blutdruck und EKG ja i.O.) habe und ich im Netz niemanden mit solchen Beschwerden gefunden habe. Aber vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen? Die meisten habe ja Schmerzen, ich wie gesagt gar nicht.
Aber vielleicht legt sich das bei mir ja auf das vegetative Nervensystem? Ich weiss es nicht.
Grüße
Hans-Bert
Zunächst zum Neurologen:
Ich erhalte nun seit 2 Wochen die Ceftriaxon Infusionen. Die Praxis ist nach wie vor toll, alles klappt super, alle sind freundlich, von der Arzthelferin bis zu den Ärzten. (Als meine Infusion mal durch war und die Schwestern alle zu tun hatten, war sogar die Ärztin die mich gar nicht kennt bereit mich zu "befreien") Spätestens nach 5 Minuten warten komme ich auch an die Nadel, alles Top.
Wenn mein Doc gerade Zeit hat, kommt er sogar zu mir und unterhält sich mit mir, während ich die Infusion bekomme. Einmal sogar die vollen 30 Minuten.
An dem Wochenende ist auch alles für mich durchorganisiert, ich muss mich um nichts kümmern. Auf den Überweisungsschein für das WE hat der Neurologe als Diagnose geschrieben: "chronische Neuroborreliose A69.2 G" Einen entsprechenden Befund wird er mir auch für die Rehaklinik und für mich ausstellen. Da der Neurologe auch sehr auf Psychosomatik spezialisiert ist, erzählte er mir letztens folgendes:
Im Gegensatz zu dem Radiologen, fand der Neurologe mein HWS Mrt nicht so schön, er meinte das zeigt deutlichen Verschleiß an, was auf zu starken Verspannungen durch Stress hervorgerufen wurde. Und hier spannte er den Bogen zu Borreliose, er sagte, die Borreliose ist gerade jetzt ausgebrochen, weil ich eben 2 Jahre extremen Stress ohne Urlaub hatte (stimmt) und so der Körper (immunsystem?) geschädigt wurde.Die Borrelien an sich habe ich schon länger im Körper, aber der Ausbruch ist dadurch begünstigt. Er sagt nicht, meine Beschwerden sind psychomatisch, sondern der Ausbruch der Borreliose ist durch die Psyche/Stress begünstigt. Fand ich sehr interessant. Er meinte, auf Dauer wird mir nur helfen, lernen zu entspannen.
Ansonsten: Wie gehts mir unter Ceftriaxon?
Bis jetzt genau wie vorher, keine Wirkung, aber auch keine Nebenwirkung. Mal gute Tage, mal ganz schlechte Tage, also genauso wie immer. Leider :( Das einzige was ich glaube was besser geworden ist, sind die Sehstörungen.
Aber mein schlimmstes Symptom, weswegen ich nun mittlerweile 6 Monate AU bin, die heftigen Kreislaufprobleme, Schwindel, Ohnmachtsgefühl sind nach wie vor da :((((
Der Neurologe sagte zu mir, ich soll keine Wunder erwarten, auch nach dem Ende der Infusionen kann es bis zu 1 Jahr dauern bis sich das verbessert. Achja, ursprünglich sollte ich das Ceftriaxon für 3 Wochen erhalten, der Neurologe hat es von sich aus auf 4 Wochen verlängert.
Ungeachtet dessen, kann ich mich immer noch nicht mit dem Thema Borreliose als Diagnose wirklich abfinden, da ich keinerlei Schmerzen habe, sondern hauptsächlich diese fürchterlichen Kreislaufprobleme (die aber keine sind, Blutdruck und EKG ja i.O.) habe und ich im Netz niemanden mit solchen Beschwerden gefunden habe. Aber vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen? Die meisten habe ja Schmerzen, ich wie gesagt gar nicht.
Aber vielleicht legt sich das bei mir ja auf das vegetative Nervensystem? Ich weiss es nicht.
Grüße
Hans-Bert