30.12.2015, 17:54
(30.12.2015, 17:06)Markus schrieb:(30.12.2015, 16:38)Heinzi schrieb: Rechts steht immer der Referenzbereich bzw. -wert, und der ist bei dem Westernblot einfach negativ.
+1

Ich verstehe gar nicht, wo es da Zweifel über den Laborbefund gibt. Klar, rechts sind Referenzwerte und wenn da bei Blot negativ steht, heißt das da nichts gefunden werden sollte. Links sind die gefundenen Werte. Bei IgG steht auch noch fett: IgG-Blot positiv. Der Blot bei IgM wird als negativ eingestuft, wobei das p41 als unspezifischer Marker, der auch bei Borreliose vorkommt positiv ist.
Das wäre sehr wohl mit einer aktiven Manifestation vereinbar. Antikörper machen aber darüber keine definitive Aussage, da alte Infektionen auch nicht vor neuen schützen. Laborwerte diese Art geben das leider einfach nicht her.
Die Beschwerden sind nicht spezifisch aber auch nicht untypisch. Von daher würde ich auch schauen, eine ausreichende antibiotische Behandlung zu bekommen, falls noch nicht geschehen, bevor man spezifische Beschwerden bekommt. Für Neuroborreliose gibt es darüber hinaus keine spezifischen Beschwerden sondern nur typische und da gehören eine besondere Art von Schmerzen im Rücken durchaus dazu. (vergl Bannwarth-Syndrom.)
Hier kann man die Art der Schmerzen natürlich nicht einordnen. Es wäre sicherlich eine gute Idee, Probleme mit der Wirbelsäule auszuschließen oder tatsächlich bei schwerer Symptomatik eine Lumbalpunktion durchführen zu lassen. Da diese in früheren Stadien oft negativ ausfällt und auch ansonsten störanfällig ist, ist die Frage welche Konsequenz man bei einem negativen Ergebnis zöge. Von daher kann man eigentlich auch darauf verzichten, wenn man einen Behandlungsversuch sowieso machen möchte.
Wenn ich mit diesem Ergebnis Beschwerden hätte, würde ich schauen, dass ich eine antibiotische Behandlung bekäme und zwar vorzugsweise nach den Leitlinien der deutschen Borreliosegesellschaft. Chronisch muss das noch nicht sein.
Falls es Probleme gibt, eine Behandlung zu bekommen, würde ich auch noch einen LTT in Ettlingen oder beim IMD in Berlin machen lassen, der dann wahrscheinlich bei einer aktiven Borreliose positiv ausfiele. Leider auch selbst zu zahlen, mit Kosten von ca. 150€, da nicht anerkannt, weil es auch falsch positive Befunde geben kann. Auch das würde ich mit dem Arzt noch versuchen auszuhandeln, und parallel schon mal auf Spezisuche gehen, da diese auch oft längere Wartezeiten haben. Einen Hausarzt, der einen unterstützt braucht es ja sowieso und ist leider kein so einfaches Thema.
Liebe Grüße Urmel
PS: @ anfang, das große Bild im Eingangsthread sprengt ein wenig den Rahmen des Forenthemes, das ist aber nicht weiter tragisch, nur ein optisches Problem

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