(30.01.2016, 13:32)Amethyst schrieb: ... brachten Antibiotika immer Besserung ...
... aber immer nur vorübergehend ...
Ich freue mich auch immer über Besserung bei Antibiotika! Leider ist dies kein Beweis dafür, dass eine chronische bakterielle Infektion die Ursache der Probleme/Neuropathie ist, höchstens ein Stein im großen Puzzle. Ein Wiederaufflammen der Symptome nur wenige Tage nach einer mindestens sechswöchigen Antibiose mit z.B. Minocyclin (200 mg), Doxycyclin (300-400 mg), Azithromycin oder Cefriaxon (2-4 g i.v.) spricht meiner Meinung nach eher gegen eine Borreliose und eher für die Tatsache, dass es sich um ein anderes infektiöses, immunologisches oder entzündliches Geschehen handelt. Oder man ist Schnellmetabolisierer, so dass die ABs ihren Wirkspiegel nicht erreichen. Es gibt laut meinem Arzt über 100 mögliche Ursachen für Neuropathien (und viele weitere, die wir noch gar nicht kennen).
Aber das war gar nicht so genau das Thema dieses Theads. In dem TV-Beitrag erklärt ein (in meinen Augen vernünftig klingender) Neurologieprofessor - jener mit der Neuroborreliose-Patientin, die ihr Knie nicht mehr heben kann - dass ausbleibende Antikörper grundsätzlichen Prinzipien widersprechen (wenn ich das richtig im Kopf habe). Wie argumentiert dieser nun jedoch auf z.B. die Studie
Anzucht von Borrelien aus Proben von Patienten mit untypischen Symptomen
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8106
Er muss diese entweder akzeptieren und seine Meinung widerufen oder der Studie Mängel attestieren.
Heinzi

