01.02.2016, 10:44
(01.02.2016, 04:41)Regi schrieb: Während meiner Dauertherapie hatte ich oft das Gefühl, dass die AB zeitweise nichts bewirken. Aufflackernde Schübe wurden damit aber immer rasch zurückgedrängt im Gegensatz zur dreimonatigen Pause, die ich mal hatte.
Heute therapiere ich nur noch im Schub, alle 1 bis 3 Monate für 14 Tage. Im Sommer mit Cefuroxim oder Azi und im Winter mit Doxy. Es erhält die Lebensqualität genauso gut wie Dauertherapie.
LG, Regi
(01.02.2016, 04:41)Luddi schrieb: Ich erlebte zu Beginn starke Verbesserungen (mit Herx), - ebenfalls beim Wechsel auf andere Kombis. Es gibt dann Phase, an denen überhaupt nichts mehr geht und man das Gefühl hat, man nimmt die AB umsonst.
Das ist für mich ein sehr diskussionswürdiger Aspekt.
Ich habe die gleichen Erfahrungen wie Regi und Luddi gemacht.
Machen Dauerantibiosen überhaupt Sinn im chronischen Stadium ?
Wo ist der Schnittpunkt, an dem ich meinem Darm, mein Immunsystem mehr schädige als das ich Erreger vernichten kann ?
Irgendwann hatte ich verstanden, dass die Statements der Spezis und Experten auch nur Deutungsversuche sind, wichtig als Wissensbasis, aber nicht unumstößlich.
Im Selbstversuch kam ich dann auch zum Ergebnis, dass ich mit gepulsten Antibiosen, die dafür ohne Einschleichen und hochdosiert daherkommen, wesentlich weiter komme als mit Dauerantibiosen.
Aber eine finale Lösung ist das auch nicht für die meisten chronischen Fälle.
Dann hat man 2 Möglichkeiten.
Man arrangiert sich mit der chronischen Infektion, die man immer mal auf diese Art und Weise zurückdrängt oder man sucht in den Antibiotikafreien Zyklen andere alternative Methoden. Im Laufe der Zeit sollten dabei die Antibiotika-Zyklen immer weniger werden bis man nur noch alternativ über das Immunsystem behandelt.
Wenn man bei den alternativen Methoden wirklich fündig wird und ausdauernd genug weiterbehandelt, dann hat man gute Chancen, denke ich.
Soweit meine eigene Erfahrung, die natürlich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat.
LG
neumaex