07.02.2016, 14:31
Guten Tag Pylon, nochmals,
eine Wiederholung des Antikörpertests finde ich sinnvoll, da auch dein IgM-Wert im Grunde grenzwertig war, wie ich oben geschrieben habe. Die Entscheidung zwischen "positiv" und "negativ" ist in meinen Augen eine sehr schwierige. In deinem Fall hätten wahrscheinlich nur 0,1 AU/ml mehr gereicht, dann wäre auch der IgM positiv und man hätte einen Westernblot gemacht. Ob man dort spezifische Banden gefunden hätte, steht wieder auf einem anderen Blatt. Bei mir wurde schon einmal ein Test wiederholt, mit dem selben Blut im selben Labor, erst war er klar positiv, dann grenzwertig. Bei vielen Zeckenstichen und grenzwertigen Antikörpertitern haben einige hier im Forum auf Verdacht eine Antibiotikumstherapie gemacht, worauf sich die Symptome verbessert haben. Das beweist zwar keine Borreliose, spricht aber tendenziell schon eher für ein bakterielles, entzündliches Geschehen. Und auch ein positiver Antikörpertest zeigt im Grunde den Kontakt mit Borrelien oder verwandten Erregern. Ob die Symptome dann davon kommen oder nicht weiß man sowieso nicht.
Eine gute Differentialdiagnostik ist auch wichtig. Aber: Diese kann sich aber auch sehr in die Länge ziehen und ist auch nicht risiko- und nebenwirkungsfrei (man denke an Strahlungsbelastungen, Narkosen, Keime in Krankenhäusern, psychischen Stress, Zeitaufwand, teilweise immense Kosten).
Heinzi
eine Wiederholung des Antikörpertests finde ich sinnvoll, da auch dein IgM-Wert im Grunde grenzwertig war, wie ich oben geschrieben habe. Die Entscheidung zwischen "positiv" und "negativ" ist in meinen Augen eine sehr schwierige. In deinem Fall hätten wahrscheinlich nur 0,1 AU/ml mehr gereicht, dann wäre auch der IgM positiv und man hätte einen Westernblot gemacht. Ob man dort spezifische Banden gefunden hätte, steht wieder auf einem anderen Blatt. Bei mir wurde schon einmal ein Test wiederholt, mit dem selben Blut im selben Labor, erst war er klar positiv, dann grenzwertig. Bei vielen Zeckenstichen und grenzwertigen Antikörpertitern haben einige hier im Forum auf Verdacht eine Antibiotikumstherapie gemacht, worauf sich die Symptome verbessert haben. Das beweist zwar keine Borreliose, spricht aber tendenziell schon eher für ein bakterielles, entzündliches Geschehen. Und auch ein positiver Antikörpertest zeigt im Grunde den Kontakt mit Borrelien oder verwandten Erregern. Ob die Symptome dann davon kommen oder nicht weiß man sowieso nicht.
Eine gute Differentialdiagnostik ist auch wichtig. Aber: Diese kann sich aber auch sehr in die Länge ziehen und ist auch nicht risiko- und nebenwirkungsfrei (man denke an Strahlungsbelastungen, Narkosen, Keime in Krankenhäusern, psychischen Stress, Zeitaufwand, teilweise immense Kosten).
Heinzi