11.06.2018, 12:14
Hallo Pechvogel,
wo hast du das gelesen mit dem Myelin im Nervenwasser im Zusammenhang mit Borrelien?
Die Borrelien selber zerlegen die Nervenzellen nicht. Durch die Borrelien werden ja auch Zytokine freigesetzt, die die Entzündung anheizen. Letztlich ist es die Entzündung und deren aggressive oxidative Wirkung die die Nerven schädigen kann. Dass bei einer Entzündung Gewebe und Zellstrukturen kaputt gehen, ist ja gut vorstellbar. Kaputte Zellen sind dann eben auch Zelltrümmer.
Anders ist es, wenn das Immunsystem austickt und sich dann nicht nur zur Erregerabwehr einsetzt sondern dann auch noch körpereigene Zellen angreift. Wie das mit Borreliose zusammenhängt, darüber gibt es meines Wissens keine belastbaren Studien, so ist das mit Autoimmunerkrankungen im Rahmen einer Borreliose nicht endgültig geklärt.
Zelltrümmer enstehen dann auch bei der antibiotischen Beseitigung der Borrelien, dann sind es aber die Borrelientrümmer selbst, durch die dann nochmal große Mengen Zytokine ausgeschüttet werden, bekannt als Jarisch-Herxheimer-Reaktion. Daher vergeht die normalerweise auch relativ bald wieder, wenn die Trümmer weggeräumt sind.
Die zwei Mechanismen sind aber unterschiedliche Vorgänge. Neurotoxine, wie sie von anderen Bakterien bekannt sind, im Sinne von toxischen Verbindungen, wie Botulinus, etc. (nicht Zytokinen!) werden von Borrelien nicht freigesetzt, zumindest ist der gesicherte Nachweis nie gelungen.
Ansonsten ja, die Fragen bleiben leider solange die Pathogenese der Borreliose nicht weiter erforscht ist und sich keiner der forscht hierfür wirklich interessiert.
Liebe Grüße Urmel
wo hast du das gelesen mit dem Myelin im Nervenwasser im Zusammenhang mit Borrelien?
Die Borrelien selber zerlegen die Nervenzellen nicht. Durch die Borrelien werden ja auch Zytokine freigesetzt, die die Entzündung anheizen. Letztlich ist es die Entzündung und deren aggressive oxidative Wirkung die die Nerven schädigen kann. Dass bei einer Entzündung Gewebe und Zellstrukturen kaputt gehen, ist ja gut vorstellbar. Kaputte Zellen sind dann eben auch Zelltrümmer.
Anders ist es, wenn das Immunsystem austickt und sich dann nicht nur zur Erregerabwehr einsetzt sondern dann auch noch körpereigene Zellen angreift. Wie das mit Borreliose zusammenhängt, darüber gibt es meines Wissens keine belastbaren Studien, so ist das mit Autoimmunerkrankungen im Rahmen einer Borreliose nicht endgültig geklärt.
Zelltrümmer enstehen dann auch bei der antibiotischen Beseitigung der Borrelien, dann sind es aber die Borrelientrümmer selbst, durch die dann nochmal große Mengen Zytokine ausgeschüttet werden, bekannt als Jarisch-Herxheimer-Reaktion. Daher vergeht die normalerweise auch relativ bald wieder, wenn die Trümmer weggeräumt sind.
Die zwei Mechanismen sind aber unterschiedliche Vorgänge. Neurotoxine, wie sie von anderen Bakterien bekannt sind, im Sinne von toxischen Verbindungen, wie Botulinus, etc. (nicht Zytokinen!) werden von Borrelien nicht freigesetzt, zumindest ist der gesicherte Nachweis nie gelungen.
Ansonsten ja, die Fragen bleiben leider solange die Pathogenese der Borreliose nicht weiter erforscht ist und sich keiner der forscht hierfür wirklich interessiert.
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)