(17.12.2018, 10:53)Luddi schrieb: Meines Wissens gibt es aber keine Phagen gegen Borrelien.
Wohl in dem Fall, wenn sich die Spirochäten im Zellinneren aufhalten.
Immerhin gibt es aber bereits Erwägungen allg. gegen den Biofilm von pathogenen Bakterien mit Hilfe von Phagen vorzugehen.
Biofilme spielen auch eine Rolle bei chronischer Belastung der Mundflora bis in die Zahntaschen und hin zu den Zahnwurzeln, einem nicht zu unterschätzenden potentiellen Krankheitsherd (auch als Co-Infektion) - bei Zahnwurzelentzündungen sowie Toten Zähnen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5027333/.
Eine intelligente Kombinationstherapie, z.B. auch mit pflanzlichen Antibiotika + Milieutherapie inkl. Heilpilzanwendungen könnte hier zukünftig vielleicht eine interessante Rolle spielen und zielführend Richtung Heilung sein.
Der kommerzielle Fokus der Forschung liegt hier aktuell teils auf einer Lösungsfindung zum bestehenden MRSA-Problem. Weiterführende Anwendungen, z.B. auch bei Borreliose, könnten dann ein logischer Schritt sein.
Und es wird wohl auch schon daran gearbeitet mit isolierten Phagenenzymen den intrazellulären (persistierenden) Bakterien (lytisch) zu begegnen: https://www.dsmz.de/de/start/aktuelles/p...keime.html.