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Landesbeamter gesteht: "Behinderte Menschen werden mit falschen Gutachten geprellt!“
#11

(04.05.2019, 15:05)Amandin schrieb:  Weil der Gegner (Versicherungen) ansonsten mit einem macht, was sie wollen.
Das machen sie so oder so. Meine Frage ist eher, wie Old-Borri es geschafft hat, mit einer Borreliose berentet zu werden, auch mit Unterstützung der eigenen Ärzte.

Ich kenne zwar einige Fälle die aufgrund Borreliose berentet wurden, aber nur Beamte. Ist auch interessant, dass man als Beamter mit Borreliose berentet werden kann, als DRV-Versicherter jedoch nicht oder ggfs. höchstselten.
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#12

(04.05.2019, 20:10)mari schrieb:  Was ist mit dem hippokratischen Eid, den diese Ärzteschaft leistete? Nur noch "Makulatur"?

Den gibt's hier schon ewig nicht mehr. Blush

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#13

@ Markus:

Du fragst, wie ich das angestellt hab mit der Rente.
Kurz ein Überblick: Im Sommer 1992 hat mich eine Zecke oder ein anderes Tier erwischt (habs nicht gesehen) und ich hatte eine deutliche Wanderröte. Von da an ging es mir schlecht und immer schlechter. Hat keinen Hausarzt interessiert. 1996 war ich so weit, dass ich nicht mehr arbeiten konnte, es ging gar nichts mehr. Die Kraftlosigkeit war so schlimm und starke Schmerzen am ganzen Körper, auch das Herz war betroffen. Da ich mich da schon ein ganzes Jahr nur noch mühsam zur Arbeit geschleppt hatte, immer öfter krank geschrieben werden musste, hat mir 1996 mein Arbeitgeber einen Auflösungsvertrag vorgeschlagen und da mir nichts anderes übrig blieb, weil ich wirklich nicht mehr konnte, hab ich eingewilligt. 4-5 Monate bekam ich noch Krankengeld und dann musste ich zum MDK, der mir das Krankengeld strich (wie ich schon schrieb). So musste ich zum Arbeitsamt, hatte aber vorher schon den Rentenantrag gestellt, der dann 2 Jahre lang abgelehnt wurde durch die fiesen Berichte der Gutachter. Noch was, erst 1996 bekam ich selber raus, dass ich Borreliose habe. Der damalige Hausarzt machte den Elisa-Test, er sagte, meine Borr. wäre vorbei. Das Thema war damit für ihn erledigt. 1998 fand ich dann diesen Schmerzarzt, der erste, der was von Borr. verstand und eine klare Diagnose stellte. Er machte den Westernbrot-Test, der eine klare Aussage gab über Borr. 3. Grades. Außerdem machte er eine Rückenmark-Punktion, die den Nachweis für eine Neuro-Borreliose gab, denn seit Ende 1996 konnte ich nicht mehr rechnen, nichts mehr merken und hatte Wortfindungsstörungen.
Als ich den Befund-Bericht von diesem Arzt bekam und an die Renten-Versicherung schickte - ich hatte dabei Unterstützung durch den VdK - war es kein Problem mehr, ich hab sofort die EU-Rente bekommen, mit fast 57 Jahren.
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Thanks given by: Markus , FreeNine , mari , Waldgeist
#14

(04.05.2019, 20:17)Markus schrieb:  Ich kenne zwar einige Fälle die aufgrund Borreliose berentet wurden, aber nur Beamte. Ist auch interessant, dass man als Beamter mit Borreliose berentet werden kann, als DRV-Versicherter jedoch nicht oder ggfs. höchstselten.

Ich ergänze ein kleinwenig:
Vereinfacht gesagt kommt der Lohn (Bezüge) und die Rente (Pension, bzw. Versorgungsbezüge) eines Beamten aus derselben Kasse. Ist ein Beamter dauerhaft krank geschrieben, dann ist es für den Arbeitgeber (Dienstherren) günstiger eine geringere Rente zu zahlen, als den vollen Lohn. Er hat also einen Vorteil!
Auf die Diagnose kommt es dabei gar nicht an und wird vom Amtsarzt u. U. gar nicht genannt.
Die Dienstfähigkeit wird aber im Regelfall in bestimmten Abständen überprüft. Es sei denn, der Amtsarzt hält eine weitere Überprüfung für nicht notwendig (aufgrund der schwere der Erkrankung).

LG
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Thanks given by: FreeNine
#15

Ich bin ja schon seit 2010 arbeitsunfähig durch die Folgen der zu spät erkannten Borreliose. Die 2011 gestellte EM-Rente wurde nicht bewilligt. Die Klage dazu lief bis 2017 -letzter Stand des Gerichtes nach 5 Begutachtungen durch DRV und Gericht - keine Aussicht auf Erfolg. Klage zurückgenommen. 2019 berufsorientierte Reha in der Orthopädie. Arbeitsunfähig entlassen. In meinem Beruf unter 3 Stunden eingeschätzt. Aber auf allgemeinen Arbeitsmarkt zwischen 3-6 Stunden mit Einschränkungen.

Die Berater der DRV können mir keine Auskunft geben, was ich eigentlich noch beruflich machen kann. Das müsste ein Arzt machen laut Meinung des letzten Beraters. Ich bekomme langsam die Krise. Das ist doch wie im Hamsterrad.
Im Rehabericht steht genau, was ich für Einschränkungen habe, also müsste mir doch die DRV in der Beratung Auskunft geben können, was da ihrer Meinung noch beruflich möglich ist?
Einen Antrag zur Teilhabe am Arbeitsleben liesen sie mich zur Reha ausfüllen und ein DRV-Mitarbeiter, der dort auch Informationen gegeben hat, hat mir den Antrag wieder mit nach Hause mitgegeben. Ich solle alles bei der DRV vor Ort klären. Huh

Das JC hat mir nun zur Auflage gemacht, wieder einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente zu stellen. Damit geht der "Wahnsinn" von vorn los. Und alle verdienen kräftig an dem bürokratischen System ...

Mehr in den nächsten Wochen Icon_winken3

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

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Thanks given by: Markus , Waldgeist
#16

(05.05.2019, 13:03)FreeNine schrieb:  Mehr in den nächsten Wochen Icon_winken3
Bei mir vermutlich auch...
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#17

@ FreeNine und Markus:

So ähnlich sieht es bei mir aus... Nur, dass ihr ein paar Jahre "Vorsprung" habt. Bin also gespannt auf eure nächsten Berichte. PN wäre auch schön, wenn ihr gute Ärzte habt - falls die überhaupt erreichbar sind für mich...
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#18

Ich kann euch, wenn ihr nicht mehr arbeiten könnt und EU-Rente beziehen wollt, nur empfehlen, den VdK aufzusuchen. Ohne ihn habt ihr keine Chance. Mich haben die sehr gut unterstützt.
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#19

(06.05.2019, 10:50)Old-Borri schrieb:  Ohne ihn habt ihr keine Chance.
Da habe ich aber auch anderes gehört von deren Anwälten. Ein Anwalt für Sozialrecht ist aber sicher sehr hilfreich. Ich erinnere mal daran, dass wahrscheinlich den meisten in unserer Situation auch ein Beratungsschein vom Amtsgericht zusteht.
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#20

Hi, 

die RV hat meinen Antrag gnadenlos abgelehnt obwohl ich selbst schon Stunden reduziert habe, da es nicht mehr geht. Ich wäre Junky, daher könnte ich 6h Arbeiten. Ja, ich muss starke Opiate nehmen, anders kann ich die Symptome nicht mehr unterdrücken. Selbst das nur schlecht. Aber auch nicht von Anfang an genommen. Aber das wäre der Grund für meinen Zustand. Hammer! Die finden immer eine Ausrede. Hab alles dem VdK-Anwälten gegeben. Mal sehen, was raus kommt. Ich glaube VdK ist jedem zu empfehlen. 

LG!

....time will tell
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Thanks given by: urmel57 , FreeNine


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