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Doxycyclin - leichtes Brenngefühl am Arm?
#11

(13.07.2020, 10:56)urmel57 schrieb:  dann würde an der Methode ... was nicht stimmen.
An der Methode stimmt ja auch so einiges nicht, was hier ja schon öfter thematisiert wurde (bei Bedarf Forensuche nutzen).
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#12

(13.07.2020, 11:19)Markus schrieb:  
(13.07.2020, 10:56)urmel57 schrieb:  dann würde an der Methode ... was nicht stimmen.
An der Methode stimmt ja auch so einiges nicht, was hier ja schon öfter thematisiert wurde (bei Bedarf Forensuche nutzen).

Man kommt hier somit aber in einen nicht mehr enden wollenden Teufelskreis. Methode 1: ungenau. Methode 2: fragwürdig. Methode 3: noch nicht wirklich mit Studien belegt. Methode XYZ: auch nicht das Wahre.

Gerade bei Patienten wie mir, die einfach gerne mal einen Abschluss haben wollen, wäre es wichtig, in irgendein Ergebnis endlich mal Vertrauen haben zu können. Ich kann und will gewiss nicht mein restliches Leben AB schlucken müssen nur auf Verdacht hin, dass jetzt ja irgendetwas sein könnte von einem Zeckenstich. AB sind jetzt nicht gerade Vitamintabletten und ich persönlich würde da eher sagen: nur so lange wie wirklich nötig. Ich glaube, dass man sich mit unnötiger AB-Zufuhr am Ende noch mehr kaputt machen kann, als es wirklich hilft.

Offenbar gibt es bei diesem blöden Thema Borreliose keine 100% valide Testmöglichkeit. Alles ist in irgendeiner Weise schwammig, fragwürdig, zweifelhaft, unglaubwürdig... Was soll man denn dann noch machen? Irgendwann muss man doch auch mal einen Strich drunter machen und einfach vertrauen, sonst geht man vor Angst und Paranoia doch daran zugrunde.

Zumindest so fühle ich mich gerade.
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#13

Alle Tests haben ihre Probleme, aber Dunkelfeldmikroskopie ist in der Form eher der Esoterik zuzurechnen. Darauf würde ich gar nichts geben, egal ob positiv oder negativ.

Zitat:Gerade bei Patienten wie mir, die einfach gerne mal einen Abschluss haben wollen, wäre es wichtig, in irgendein Ergebnis endlich mal Vertrauen haben zu können.

Das wollen viele, mich eingeschlossen, aber die Tests geben diese Sicherheit leider nicht her. Das gehört eben auch zur Wahrheit. Für den Moment kannst du nur das Doxy zu Ende nehmen und dann weitersehen. Wenn es überhaupt eine Borreliose sein sollte, dann ist das in den meisten Fällen mit Doxy erledigt. Für Angst und Paranoia besteht so gesehen kein rationaler Grund.
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#14

(12.07.2020, 17:23)Marvolo schrieb:  Habe am Dienstag noch ein kurzes Telefonat mit dem anderen Zeckenspezialist aus Pforzheim, der zusammen mit D.H. angeblich an der großen Zeckenstudie mitgeschrieben hat. Mal sehen, ob er das genauso sieht wie sein Kollege.
Er sieht das wahrscheinlich nicht so, so dass ich in deinem Fall da eigentlich dringend davon abraten würde das Telefonat wahrzunehmen. Sonst landest du am Ende tatsächlich noch bei einer Langzeitantibiose. Die Spezis diagnostizieren nämlich sehr gerne und häufig eine Borreliose, wo nicht unbedingt eine sein muss (aus meiner Sicht). Man muss da als Patient sehr abgeklärt sein und das sehe ich bei dir aufgrund deiner Vorgeschichte nicht. Bist du wegen deiner hyp. Störung in Behandlung?
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Thanks given by: Filenada , micci
#15

(13.07.2020, 11:53)Markus schrieb:  Er sieht das wahrscheinlich nicht so, so dass ich in deinem Fall da eigentlich dringend davon abraten würde das Telefonat wahrzunehmen. Sonst landest du am Ende tatsächlich noch bei einer Langzeitantibiose. Die Spezis diagnostizieren nämlich sehr gerne und häufig eine Borreliose, wo nicht unbedingt eine sein muss (aus meiner Sicht). Man muss da als Patient sehr abgeklärt sein und das sehe ich bei dir aufgrund deiner Vorgeschichte nicht. Bist du wegen deiner hyp. Störung in Behandlung?

Also eine Langzeit-AB werde ich auch nicht beginnen. Ich hatte ja 3 Ärzte, die nach dem negativen Blutbild ohnehin erstmal gar nicht erst zu einem AB geraten haben, die anderen meinten, wenn ich das jetzt mit dem AB zur Sicherheit durchziehe, sei auch alles OK dann. Eigentlich hatte ich vor, nach dem Ergebnis der Dunkelfeldmikroskopie (falls negativ) die AB-Therapie dann einfach nach jetzt 10 Tagen zu stoppen. Aber vielleicht wäre es doch klüger, sie zu Ende zu nehmen. Ich habe halt ständig Sorgen, dass ich mir den Darm/Magen damit kaputtmache. Bisher scheint es noch gut zu gehen, vielleicht aufgrund Präbiotika, aber man liest da auch echt gruselige Dinge, was ein AB so alles in einem anrichten kann, vor allen Dingen, wenn man es, wie eventuell in meinem Fall, ganz grundlos einnimmt, ohne dass überhaupt ein Infekt vorliegt oder nachgewiesen ist.

Die Krux an der ganzen Sache ist halt: wenn du halt (wie in meinem Fall) schon weißt, dass du anfällig bist für psychosomatische Beschwerden (und die hatte ich durchaus in der Vergangenheit: zuerst eine Herzneurose vor 4 Jahren, jetzt gerade Darm-Neurose mit Reizdarm-ähnlichen Beschwerden, die ich gerade erst langsam wieder in den Griff bekommen habe), dann ist es ungleich schwieriger, wahrgenommene Symptome und Beschwerden nun einer Borreliose-Infektion oder den Nerven zuzuordnen. Das Komische ist halt: meine "borreliose-spezifischen" Beschwerden kamen halt exakt kurze Zeit nachdem ich mit meiner Hausärztin telefoniert und sie mir geraten hatte, lieber mit dem AB zu beginnen. Vorher waren überhaupt keine Beschwerden. So wie ich mich kenne, war allein die Nachricht der Hausärztin, ich solle AB nehmen, der Auslöser dafür, dass mein Kopf wieder meinte "Alarm, irgendwas stimmt nicht" und kurz danach gingen dann prompt die Beschwerden los.

Ich bin momentan noch nicht in Behandlung wegen der hypochondrischen Angststörung. Das ist auch alles eher eine schwierigere Geschichte bezüglich Risikoversicherungen und solche Dinge. Ich strebe zudem auch eine Beamtenkarriere (Lehramt) an, da kommen solche psychischen Diagnosen in der Krankenakte, die man ja offenlegen muss, nicht so gut. Deshalb habe ich mich da immer gescheut bisher, obwohl es eigentlich schon längst notwendig gewesen wäre.
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#16

Hallo, noch einmal eine kurze Frage:
ich habe mir die Leitlinien der DBG nochmal genauer angeschaut: dabei fiel mir auf, dass die beim Doxycyclin 400mg vorschreiben - mein Arzt hat mir allerdings 200mg verschrieben für 20 Tage. Zudem empfehlen die noch zusätzlich einen LTT-Test zusätzlich zum Westernblot und ELISA.

Soll ich jetzt noch einen LTT-Test machen lassen und fragen, ob eine Erhöhung auf 400mg besser wäre, oder fahre ich mit der Vorgehensweise meines Arztes gut?

Diese ständigen Widersprüchlichkeiten verwirren mich zutiefst.
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#17

Ich würde Doxy gewichtsadaptiert nehmen, bei Normalgewicht 300 mg. Den LTT würde ich jetzt nicht machen. Das kannst du immer noch in 8 Wochen oder so machen, wenn du noch meinst Beschwerden zu haben. Ich sehe eher das Problem, dass du dich da in etwas reinsteigerst.
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Thanks given by: urmel57
#18

(13.07.2020, 15:22)Markus schrieb:  Ich würde Doxy gewichtsadaptiert nehmen, bei Normalgewicht 300 mg.

Ich bin ca. bei 72-74kg aktuell. Mein betreeuender Arzt wollte deshalb die 200mg nach der Hälfte der Zeit auf 100mg reduzieren, also 10 Tage 200mg, die restlichen 10 Tage 100mg. Soll ich nun fragen, ob ich auf 300mg "upgraden" kann, oder es bei 200mg belassen?

(13.07.2020, 15:22)Markus schrieb:  Ich sehe eher das Problem, dass du dich da in etwas reinsteigerst.

Das kann leider sehr gut sein, aber du siehst, ich brauche in der momentanen Verfassung einfach möglichst viel Bestätigung bzw. Sicherheit, damit ich ruhigen Gewissens sagen kann, das Thema ist gegessen und durch.

Dadurch dass hier bei Borreliose alles so schwammig und nichts 100% sicher ist, macht mich das total unruhig. Bei meiner Herz- und Darmneurose konnte ich wenigstens nach Abschluss der Untersuchungen sagen: es wurde nichts gefunden, deine Symptome sind die Nerven. Dieses Wissen hat geholfen, dass die Symptome nach einer Weile genauso plötzlich weg waren, wie sie kamen.

Genau diesen Strohhalm suche ich hier bei diesem akuten Fall aber gerade. Deswegen auch die Frage nach einem zusätzlichen Test, á la: je höher die Diagnostik, desto höher die Reliabilität. (So ist das auch im Lehramt: je mehr man testet, desto verlässlicher das Ergebnis).
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#19

(12.07.2020, 08:53)Marvolo schrieb:  Kann auch das AB als Nebenwirkung Schwindel, Übelkeit, leichte Kopfschmerzen und Missempfindungen am Arm auslösen, oder deutet das darauf hin, dass das AB nicht wirkt und sich eventuell nun DOCH (trotz negativem Bluttest) eine Infektion breitmacht?

Hallo Marvolo,

ja, das kann passieren. Bei meiner letzten AB Einnahme ging es mir sehr sehr mies, Dauerkopfschmerz ohne Ende, Übelkeit und auch 1x Erbrechen.
Ca. 20min nach einnahme des AB's musste ich mich erstmal hinlegen, dann ging gar nichts mehr.
Ob das der Nebenwirkung oder der Wirkung des AB's zuzuschreiben ist, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall kann ich Dir nur empfehlen, durchzuhalten und die AB Therapie nicht vorzeitig zu beenden.

LG und viel Erfolg,

Boembel
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Thanks given by: Marvolo
#20

Eigentlich war in den ersten 7 Kommentaren alles wichtige beschrieben.
Was Du jetzt machst, ist wenig hilfreich für Dich.

Du kannst jetzt die nächsten 16 Tage 100 derte von Fragen stellen. 
Es ergeben sich dadurch dann gefühlte weitere 10 000 Fragen.
Du wirst 1000 sende Antworten bekommen, viele davon wirst Du tagelang recherchieren müssen, bis Du verstehst was gemeint ist.

Glaube mir das könnte man die nächsten 5 Jahre so durchziehen, schreibe ich als jemand der seit 2012 hier im Forum aktiv ist.
Dein Fall hat nichts mit Langzeitantibiose oder ähnlichem zu tun. Auch nicht mit Dunkelfeld usw.
Vielleicht liest Du meine Beiträge nochmal.
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Thanks given by: Marvolo , Filenada , micci , Waldgeist , urmel57


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