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Hallo Franzi,
ich kenne solche Schmerzschübe. Durch die Borre habe ich nun seid über 10 Jahren chronische Schmerzen, die allerdings durch die Antibiosen richtig viel besser geworden sind! Bei mir haben zum Glück die AB gut angeschlagen. (Hat aber immer etwas gedauert, bis eine Besserung kam....)
Allerdings mit einer deutlichen Herx-Reaktion, so schlimm, dass ich teilweise vor Schmerzen erbrochen habe.....
Bei mir hat allerdings kein Schmerzmittel so richtig angeschlagen :-(
Ein Schmerzspezialist hatte mir gesagt, dass bei mir schon Nervenschäden durch die Borre eingetreten sind und im Nachhinein würde ich sagen, dass er Recht hatte.
Ein leichter Rest-Schmerz ist geblieben, aber da denk ich noch nichtmal mehr dran und mich beeinträchtigt das überhaupt nicht mehr im Alltag.
Schlagen die Schmerzmittel denn bei dir an? Und die AB? Hattest du vom Doxy irgendeine Veränderung gemerkt, was die Schmerzen betrifft? Mal abgesehen davon, dass die Dosierung ziemlich niedrig war?
Schmerzen sind echt zermürbend und die sollen ganz schnell weggehen!
Die drücke dir fest die Daumen!
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22.01.2013, 00:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2013, 00:07 von
franzi87.)
Hallo waldfee,
Dass die Schmerzen zermürbend sind, da kann ich dir nur Recht geben, vor allem gepaart mit der ständigen Müdigkeit...
Schmerzmittel helfen bei mir nur sehr bedingt. Mit Metamizol gehts ganz gut, um über den Tag zu kommen, aber bei solchen Schmerzschüben lässt sich damit auch kein Blumentopf gewinnen.
Als "Notfallmedi" funktioniert Tramadolhydrochlorid in Form von Tropfen recht gut, da die schneller wirken als Tabletten. Aber als Dauermedikation ist es absolut nicht zu empfehlen. Der Gewöhnungseffekt für den Körper ist einfach zu stark. Das bedeutet, dass die Dosis ständig erhöht werden muss, damit es überhaupt etwas nützt und wenn man es absetzen möchte gibt es dann eben doch arge Probleme.
Was das Doxy angeht: Ja ich hatte in den ersten 2 Wochen eine deutliche Symptomverschlechterung und ab der dritten Woche eine ebenso deutliche Verbesserung, die aber leider nur 4 Wochen anhielt. Das gleiche hatte ich vor kurzem mit Azi nochmal (12 Tage). Habe jetzt beim ersten Spezibesuch für 4 Wochen Azi und Artemisia gepulst bekommen. Mal sehen, was das nützt.
Was hat denn bei dir die Veränderung herbeigeführt?
LG Franzi
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Hallo Franzi,
das klingt sehr ähnlich, wie das bei mir mit den Schmerzen war. Schmerzen wieder weg zu bekommen, ist ganz schön schwierig.... es gibt ja nicht nur den Auslöser (die Borre), sondern das Schmerzgedächtnis, also die Veränderung von Nervenzellen bedingt durch anhaltende Schmerzen.
Von daher ists ja ganz gut, dass du Schmerzmittel nimmst.
Was im Einzelnen bei mir geholfen hat, kann ich gar nicht mehr sagen.
Habe so viele unterschiedliche Antibotika bekommen..... am besten waren Kombinationen von 2 verschiedenen Antibiotika.
Aber bei mir hat auch Doxy alleine ganz gut angeschlagen (aber lang genug in hoher Dosierung).
Parallel dazu habe ich immer versucht, mich möglichst abzulenken, um nicht an die Schmerzen zu denken.
Außerdem möglichst viel Entspannendes - naja, leichter gesagt, als getan, es wird ja alles irgendwie überlagert von den Schmerzen, aber trotzdem...
Das was du schreibst über die Wirkung von Doxy und Azi ist ja schonmal ein gutes Zeichen.
Artemisia sagt mir gar nichts - wozu ist das?
Wünsche dir viel Geduld - möglicherweise musst du auch noch einige AB ausprobieren, bis was richtig und dauerhaft anschlägt....
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Hallo waldfee,
Artemisia (Beifuß) soll wohl die Zellwände durchlässiger machen, damit das AB besser auf die Erreger wirken kann, so die Ausführungen meiner Spezi.
Über die Sache mit dem Schmerzgedächtnis habe ich auch schon oft nachgedacht... Ich überlege dann immer, ob es manchmal doch nur daher kommt, aber diverse andere Symptome belehren mich meist eines Besseren.
Ablenkung funktioniert bei mir auch ganz gut, solange die Schmerzen sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängen. Nur mit Entspannung siehts hier und da eher schlecht aus. Mein Töchterchen ist jetzt 11 Monate alt und da hat man schon allerhand zu tun :)
LG Franzi
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Hey Franzi,
das mit dem Beifuß hab ich noch nicht gehört, klingt ja spannend. Hoffentlich hilfts!
Ich glaube das Schmerzgedächtnis ist nicht zu unterschätzen, aber ich bin glaub auch fest dran, dass man die Schmerzen auch wieder komplett wegkriegen kann.....
Bei mir hat sichs entgegen aller Prognosen vom Spezi sehr verbessert.
Ich hoffe immernoch, die Schmerzen irgendwann mal komplett wegzukriegen.
Habe auch ein kleines Kind, ja, da hat man echt ne Menge zu tun :)
Wie gehts dir denn mit dem wenigen Schlaf? Oder hat deine Kleine früh gut durchgeschlafen?
Bei mir hat wenig Schlaf die Beschwerden immer enorm verschlechtert...
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Hey waldfee,
zu wenig Schlaf ist bei mir auch verheerend für die Tagesform... Meine Beschwerden waren aber während der Schwangerschaft weg und kamen erst kurz nach dem Wochenbett wieder. Da gings dann bei der Kleinen auch mit durchschlafen los (anfangs 6-8Std.). Seit sie etwa 4 Monate alt ist schläft sie so 11-12 Std. (ca. 20 bis 7/8 Uhr). Wenn ich es mal hinbekommen würde, vor 12 ins Bett zu gehen, hätte ich wahrscheinlich auch genug Schlaf. Aber irgendwie war ich schon immer "nachtaktiv" und oft mach ich dann abends noch ein bisschen den Haushalt oder nutze die Zeit mit meinem Freund. Ein bisschen Parnterschaftpflege muss eben auch sein :)
Die Hoffnung, das alles irgendwann wieder loszuwerden hab ich auch noch nicht aufgegeben, aber ich rechne auch nicht fest damit. Ich könnte mich auch damit arrangieren, eine weitgehende Symptomarmut / -freiheit zu erreichen. Wenns dann eben ab und an mal ziept, kann ich damit leben. Nur auf die Dauer ist es ja nun wirklich kein Zustand :)
LG Franzi
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