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Brennende Schmerzen
#11

Diese anfallsartigen Brennschmerzen im Schulter-Arm-Bereich hatte ich über mehrere Jahre.
Die Anfälle bauten sich pünktlich 2x im Jahr jeweils Ende März und Ende Oktober auf und hielten dann über ca. 6 Wochen an. Am schlimmsten waren die Schmerzen nachts zwischen 2 und 6 Uhr. Kein Schmerzmittel half. Selbst hochdosierte Opiate verpufften.
Irgendwann versuchte es mein Hausarzt gleich zu Beginn der Schmerzattacken mit Novocain-Injektionen direkt an die Nervenwurzeln. Dadurch bauten sich diese Anfälle nicht mehr ganz so heftig auf und die Schmerzen waren auszuhalten.
Heute weiß ich, dass ich unter einem fast lehrbuchmäßigen Bannwarth-Syndrom gelitten habe und dass mir wohl nur Antibiotika hätten helfen können. Aber niemand hat das erkannt.
Ich lag wegen der Schmerzen 3 Wochen lang in einer neurologischen Akutklinik, wurde Jahre später in einer neurologischen Uniklinik stundenlang durchgemessen und auf den Kopf gestellt. Man vermutete irgendwann vage eine Reizung der Nervenwurzeln durch eine Knochennase und riet mir zur Operation, aber auf ein Bannwarth-Syndrom kam kein Mensch. Ich wurde auch nie nach einem Zeckenbiss gefragt.
Vor etwa vier Jahren kam dann die Erschöpfungssymptomatik und von diesem Moment an waren meine Brennschmerzen völlig verschwunden. Es war, als ob die Krankheit in ein anderes Stadium übergegangen wäre.
Leider hat es dann immer noch ein weiteres Jahr gedauert, bis die Borreliose endlich erkannt wurde.

Der frühe Vogel kann mich mal...
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Thanks given by: carlinsche
#12

@ FreeNine,

danke für deine Antwort.

HWS-Syndrom ist aus meiner Sicht ebenso wie Fibromyalgie keine eigenständige Krankheit, sondern die Bezeichnung für einen Symptomenkomplex, für den man die Ursache nicht gesucht oder nicht gefunden hat. Der Arzt macht es sich damit leicht, das Kind hat einen Namen und dann wird rumprobiert, der Patient hat zufrieden zu sein und wenn er es nicht ist, hat er ein gestörtes Schmerzverhältnis. Ach ja, kenn ich zur Genüge.

Es gibt natürlich unterschiedliche Ursachen für diese Beschwerden.
Bei Bannwarth ist aber so, daß brennende Schmerzen entlang von Nervenbahnen auftreten (deshalb meine Umschreibung "wie Fischgräten", weil der Verlauf der Nervenbahnen neben den Wirbeln halt so ist) und daß Antibiotika helfen.
Bei Verspannung durch z.B. dauernde Fehlbelastung am Schreibtisch helfen Antibiotika nicht. Genau wie meine Achillessehnenschmerzen durch Antibiotika dauerhaft verschwanden und nicht durch fußgerechtere Schuhe.

Aber mach das als Laie mal einem Orthopäden klar, der ja alles genau studiert hat - eine endlose Geschichte.

@ Sunnie,

Bannwarth gehört wahrscheinlich nicht zur Ausbildung bei Orthopäden, erst mein dritter kannte den Begriff überhaupt. Meine Hausärztin, die Internistin ist, kennt den Namen auch nicht. Und ich wundere mich auch, warum hier im Forum außer mir kaum jemand etwas dazu schreibt und es gibt bisher keinen Eintrag in der link-Sammlung zu Bannwarth.
Meine Google-Suche hat nichts ergeben, das für einen Beitrag in der verlinkten Literatursammlung geeignet wäre.

LG Oolong

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: carlinsche , Klaus , huwe17
#13

Hallo Oolong, versuchs mal mit diesem Suchbegriff:

Garin-Bujadoux-Bannwarth-Syndrom oder Polyneuritis oder Meningopolyneuritis

zu google´n

Die meisten Neurologen oder Internisten verbinden das mit der Facialisparese, was aber ienfach nicht stimmt (das ist nur eines der möglichen Symptome)

LG Rosa
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Thanks given by: carlinsche , Oolong
#14

(05.12.2013, 13:33)carlinsche schrieb:  
(04.12.2013, 15:37)Rosa45 schrieb:  Hat denn jemand mal ein Schädel-, Schuler- oder Wirbelsäulen-MRT gemacht und sind Marklagerläsionen beobachtet worden?

Der brennende Schmerz würde zu Nervenschmerzen passen, diese können verschiedenste Ursachen haben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Meningismus

LG Rosa


Hallo Rosa,
Danke für deine Antwort.
Zum MRT habe ich in meiner Vorstellung berichtet.

Grüße vom Jaquelinsche

Entzündung in der HWS, das passt zum von Oolong zitierten Bannwarth-Syndrom oder auch Menengismus (Nackensteife, Berennschmerz, Muskelschwäche und Kopfschmerz im Übergang der HWS zum Kopfbereich)
Übrigens ganz extrem, wenn die Beine über 50 Grad angewinkelt werden und dann der Schmerz verstärkt auftritt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Las%C3%A8gue-Zeichen

Da kannst Du selbst bei Untersuchungen sehr gut drauf achten, da oft bei einigen Klinikärzten das dann nicht mehr in den Berichten drin steht.

LG Rosa
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Thanks given by: Oolong , carlinsche
#15

Also, das Bannwarth-Syndrom ist mir schon ein Begriff, eine Kollegin meiner S-Tochter hat Monate darunter gelitten. Wurde aber gut behandelt, weil damals Dr. KK noch lebte und die Behandlung eingeleitet hat.

Bannwarth-Syndrom(siehe unter Stadium II)

Rosenfan

PS.: https://www.google.de/search?q=%28Garin-...24&bih=624

Auf dieser Seite sind einige Springer-Links zu dem Thema zu finden.

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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Thanks given by: carlinsche , Rosa45
#16

Hallo Oolong,
(05.12.2013, 17:24)Oolong schrieb:  @ FreeNine,

danke für deine Antwort.

HWS-Syndrom ist aus meiner Sicht ebenso wie Fibromyalgie keine eigenständige Krankheit, sondern die Bezeichnung für einen Symptomenkomplex, für den man die Ursache nicht gesucht oder nicht gefunden hat. Der Arzt macht es sich damit leicht, das Kind hat einen Namen und dann wird rumprobiert, der Patient hat zufrieden zu sein und wenn er es nicht ist, hat er ein gestörtes Schmerzverhältnis. Ach ja, kenn ich zur Genüge.

Mit der Bezeichnung sehe ich das genauso wie du. Da hat auch nie einer so richtig gesucht nach der Ursache und sogar in den Gutachten und Befunden wird es z.T. auch unter den Tisch gekehrt, aber da müsste ich nochmal genau nachschauen.
Es ist doch einfacher es auf die Arbeit, Alter, Abnutzung der Wirbel ect. zu schieben.
Ich will das HWS-Syndrom ja nicht 100% mit der Borreliose in Zusammenhang bringen. Ich denke mittlerweile, das da mehrere Faktoren zusammenkommen. Aber ein kleineres oder auch größeres Puzzlestück der Beschwerden gehört bestimmt zur Ursache Borreliose.

(05.12.2013, 17:24)Oolong schrieb:  Aber mach das als Laie mal einem Orthopäden klar, der ja alles genau studiert hat - eine endlose Geschichte.

Bannwarth gehört wahrscheinlich nicht zur Ausbildung bei Orthopäden, erst mein dritter kannte den Begriff überhaupt. Meine Hausärztin, die Internistin ist, kennt den Namen auch nicht. Und ich wundere mich auch, warum hier im Forum außer mir kaum jemand etwas dazu schreibt und es gibt bisher keinen Eintrag in der link-Sammlung zu Bannwarth.
Meine Google-Suche hat nichts ergeben, das für einen Beitrag in der verlinkten Literatursammlung geeignet wäre.

Da ja viele Mediziner sagen, das Borreliose so selten ist bzw. sie sich damit nicht auskennen (oder auskennen wollen) ist es doch kein Wunder, das sie Bannwarth nicht kennen: Siehe hier:( http://de.wikipedia.org/wiki/Bannwarth-Syndrom )
bei Wiki schreibt man die Genese/Ursache für das Bannwarth-Syndrom ist BB. Also wenn man keine Borreliose hat, dann kann man logischerweise auch kein Bannwarth-Syndrom haben. So würde ich das interpretieren.

Übrigens hat mein alter Orthopäde schon 2005 mal ein Labor gemacht und gesagt: "Bei ihnen ist einiges nicht in Ordnung. Das müsste endlich mal von den Kollegen richtig abgeklärt werden!". Es ging damals um irgend welche Entzündungswerte. Da könnte er nicht viel machen behandlungsmäßig. Leider liegt mir der Labor-Befund nicht vor, ändert aber mittlerweile an der ganzen Geschichte nichts. Die Uni ect pp. hat ja bis heute kein Statment dazu abgegeben. -hüllt sich in schweigen - Rheuma ect. wurde ausgeschlossen, keine Muskelerkrankung laut Muskelbiopsie , mit der Psyche, das haben sie nicht so hingekriegt, da Patient sich informiert Biggrin und zurück in Abt. Infektionsmedzin hat ja auch nicht viel Sinn, da mit 4 Wochen Doxy ausgeheilt. Biggrin Ja und die Klinik/Symtomatik ist noch nicht richtig in den Akkutfall (der ggf. wieder behandelt werden würde (sprich AB) - in welchen Fall man dann als Akkutfall zählt ist auch so eine "schwammige Sache") gekommen, da ich versuche alles ruhig anzugehen/Stress zu vermeiden.

Jedenfalls:
Irgendwann hat mir der damalige Orthopäde die weitere Behandlung verweigert, mit der Aussage klären sie erst mal ab, was mit den Entzündungswerten los ist. Ja und da stehe ich nun ....

Und keiner weis, was sich mit ständig leicht erhöhten Entzündungswerten noch so alles zusammenbraut. Armes Immunsystem.
Aber mit dem Sprichwort:
"Unkraut vergeht nicht!" habe ich die ca. letzten 15 Jahre mit vielen Höhen und Tiefen überstanden und hoffe das die Zukunft ein paar mehr verständnisvolle Borreliose-aufgeklärte-Mediziner zu Tage fördert....

LG

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

Macht mit in unserem Patientenverein!
Ohne OnLyme-Aktion.org = kein Forum!
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Thanks given by: urmel57 , Petronella , Oolong , carlinsche , Rosa45
#17

Danke an alle für ihr Mitgefühl und die hilfreichen Hinweise. Es tut mir gut, hier immer einen Ansprechpartner zu finden.

Herzlichst Carlinsche

Hüte Dich,
alles zu begehren, was Du siehst;
alles zu glauben, was Du hörst;
alles zu sagen, was Du weißt;
alles zu tun, was Du kannst.
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Thanks given by: urmel57 , Oolong
#18

Was die Entzündungswerte- speziell der CEA-Wert anbelangt - der ist seit jaahren immer so schwankend,das mein Spezi mich immer wiederstaunt anschaut,wenn ich bei ihm in die Praxis komme.
Die werte da von mir liegen meist zwischen 3,5 - 5,0...entsprechend gehts mir auch.Dieser Doc ist selbst ein betroffener und er hat schon X-untersuchungen angestellt,glaub-in fasrt alle richtungen.Irgendwie hat er mich wohl irgendwann abgeschrieben,aber auch Unkraut ist zu etwas nütze.
- anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: carlinsche , Rosa45 , urmel57
#19

(06.12.2013, 15:11)anfang schrieb:  Was die Entzündungswerte- speziell der CEA-Wert anbelangt - der ist seit jaahren immer so schwankend,das mein Spezi mich immer wiederstaunt anschaut,wenn ich bei ihm in die Praxis komme.
Die werte da von mir liegen meist zwischen 3,5 - 5,0...entsprechend gehts mir auch.Dieser Doc ist selbst ein betroffener und er hat schon X-untersuchungen angestellt,glaub-in fasrt alle richtungen.Irgendwie hat er mich wohl irgendwann abgeschrieben,aber auch Unkraut ist zu etwas nütze.
- anfang -

Huhu Anfang

...wie cool ist das denn? Ein Arzt der selbst Betroffener ist, dem brauchst du weigstens nicht immer alles haarklein erzählen. Ich hab schon Fusseln am Mund weil ich von einem Facharzt zu nächsten weitergereicht werde.
Am besten ich schreibe ein Beschwerden-Protokoll, das kann der jeweils betreffende Arzt dann gleich in die Akte heften.Das erspart wohlmöglich allen Beteiligten viel Zeit.

Grüße vom Carlinsche

Hüte Dich,
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alles zu tun, was Du kannst.
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Thanks given by: Rosa45
#20

Hallo Anfang,

das macht mich jetzt ein wenig stutzig HuhHuhHuh

Meinst Du CRP-Wert oder CEA-Wert?

Carcino-embryonales Antigen (CEA)

Warum wird der CEA-Wert gemessen?

Das Carcino-embryonale Antigen (CEA) ist ein Tumormarker für verschiedene bösartige Tumore und liefert Hinweise darauf, wie sich eine Tumorerkrankung entwickelt. Eine Erhöhung des CEA-Werts kann beispielsweise darauf hinweisen, dass der Tumor nach einer zunächst erfolgreichen Therapie wieder wächst.


Welchen CEA-Wert sollten Männer aufweisen?

Untergrenze: –
Obergrenze: 1,5 bis 5 Mikrogramm pro Liter (ug/l), je nach Messmethode


Mich hat nur das Kürzel irritiert, wieso misst er den immer wieder? Hat doch eigentlich nichts mit Borreliose zu tun? Icon_nixweissIcon_denker

LG Rosa
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