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Cholesterin und Borreliose/Co-Infektionen
#11

Ja - gaaaaaanz langsam aber sicher.
Es wird wohl noch Jahre (und einige Antibiotika-Runden) dauern, aber meine Ärtze machen mir doch Hoffnung, dass ich irgendwann wieder halbwegs normal leben kann.
Obwohl beide Ärzte bisher auch noch kein durchschlagendes Mittel zur Behandlung dieser furchtbaren Erschöpfung haben (das gibt es halt momentan einfach noch nicht) - zumindest muss ich mich hier weder erklären, noch verteidigen, noch als spinnert hinstellen lassen.
Ich bekomme Verständniss entgegengebracht und werde ernst genommen. Mein Hausarzt hat mir schon viele angstmachende Vorgänge und Symptome meines Körpers in "laienkompatiblen" Worten erklärt und mir somit schon einige meiner Ängste nehmen können. Das hilft manchmal mehr als jedes Medikament... :-)

Der frühe Vogel kann mich mal...
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Thanks given by: urmel57 , Marion , leonie tomate
#12

@Sunnie: Das freut mich zu hören. Und es hilft auch gewaltig, sich gut aufgehoben zu fühlen :-)
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Thanks given by: leonie tomate
#13

(11.09.2014, 09:27)Maia schrieb:  @Filenada: Ich wusste gar nicht, dass die Pille sich auch auf die Cholesterin-Werte auswirken kann.

Hab ich damals durch Zufall entdeckt, als ich auf der Suche nach der Ursache meines HDL-Abfalls war. Siehe hier.

Zitat:Hast Du sie dann abgesetzt? Oder trotz Pille das HDL hochbekommen?

Nee, die gestagenhaltige Pille nehme ich nach wie vor (östrogenhaltige waren bei mir jahrelang Auslöser von bitterböser Migräne - auch trotz Hormonpflaster; ohne Pille geht's leider nicht - die Schmerzen unerträglich und das Wort Regel wär dann nicht gerechtfertigt...). Also nur wieder mehr (kretisches) Olivenöl und mehr Bewegung.


Als ich mir eben oben verlinkte Seite noch mal in Ruhe durchgelesen hab, bin ich drüber gestolpert, daß man zur Cholesterinbestimmung 16 Stunden vorher nichts gegessen haben darf. Icon_panik
Ich wurde noch nie von einem Arzt DARAUF hingewiesen. - Ihr??
Vielleicht kann ich ja dann meine Werte eh alle inne Tonne kloppen...

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: leonie tomate , urmel57
#14

Hallo Maia,

ja das habe ich schon oft gehört, dass Lyme die Werte hochschießen läßt. Bei mir auch, immer grade an der Grenze oder drüber.
Hier ein Erklärungsmodell von/für Laien:

Zitat:LDL is like a bandage put on a wound in your arteries. It did not cause the wound. LDL also grabs endotoxins and removes them from your blood to be stored in fat, where they are less likely to cause end organ damage....
The body raises LDL dramatically in Lyme Disease to save it from the potent endotoxins produced when the causative pathogen (Borrelia) dies.

Der LDL funktioniert wie ein Pflaster auf der Wunde in den Arterien. Er ist nicht der Verursacher der Wunde. LDL schnappt sich die Endotoxine und entfernt sie aus dem Blut, um sie ins Fettgewebe zu deportieren, wo sie nicht so viel Schaden anrichten wie in den Organen.
Der Körper erhöht den LDL dramatisch bei Borreliose, um ihn vor den Endotoxinen zu schützen, die von den Borrelien verursacht werden.


High Cholesterol and Infection (bacterial/Lyme)


Klinghardts Theorie ist, dass Lyme zu Insulinresistenz führen kann, welche wiederum erhöhte Cholesterin-, LDL- und Triglycerin-Werte zur Folge hat.

Zitat:Lyme disease causes insulin resistance which can lead to fatigue, skin tags, interstitial cystitis, osteoarthritis, insomnia, and hormonal problems. Elevated total cholesterol, LDL, and triglycerides may result

Betterhealthguy: A deep look beyond lyme

LG, ticks
________________________________________________________
OnLyme-Aktion.org
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Thanks given by: leonie tomate , sonneya , urmel57
#15

Hier mal eine Zusammenstellung von Dingen, die die Cholesterinwerte senken, die ich vor einer Weile für eine Freundin gemacht habe, die sich über ihr erblich bedingt erhöhtes Lipoprotein a Sorgen machte:

Omega 3 Fettsäuren wirken besser als Statine, therapeutische Dosis: 4g am Tag, vorbeugend entsprechend weniger
Antioxidantien aller Art, denn erst oxydiertes Fett lagert sich an den Blutgefäßen ab (die senken also nicht direkt die Cholesterinwerte, aber verhindern die gefährliche Ablagerung): Vitamine, insb. V C, Vitamin C fördert dazu auch direkt den Cholersterinabbau, sekundäre Pflanzenstoffe aller Art, z. B. auch grüner Tee
Artischocke
Curcuma (mal wieder)
Flohsamenschalen
Haferkleie (Betaglukan)
Topinambur, Zichorie, Chicoree (Inulin)
Kohlenhydrate reduzieren (ja, ich kanns nicht lassen) laut William Davis ("Weizenwampe") kann man mit der Messung des LDL Cholesterins sicherer die Aufnahme von Kohlenhydraten nachweisen, als z.B. mit Blutzuckertests, was im Umkehrschluss bedeutet....
Chrom
Carnitin
Vitamin B3 verbessert das Verhältnis von HDL zu LDL
übrigens haben Personen, die viele Eier konsumieren kein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko.

So viel zu erhöhten Blutfettwerten im Allgemeinen. Bei Borre im Speziellen hat ticks ja in # 14 die Zusammenhänge gut erläutert.
Besonders interessant wären hier meiner Meinung nach die Dinge, mit denen man Cholesterin aus dem enterohepatischen Kreislauf entfernen kann, um damit dem Körper zu helfen, die toxinbelasteten Fette mal auszuscheiden.
Dazu würde ich die Flohsamenschalen, die Heilerde und die Haferkleie zählen. Auf dieselbe Art sollte das Colestyramin wirken für diejenigen, die unbedingt Medikamente nehmen wollen :-).
Hierbei wäre immer ein Abstand zu den Mahlzeiten einzuhalten, um nicht die Nahrungsfette zu binden, denn der Körper ist ja wahrscheinlich dringend auf unverseuchtes Fett angewiesen.

“Happiness can be found, even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light.” Albus Dumbledore
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#16

Mein Spezi hat das so ähnlich begründet, wie Ticks for free. Der Cholesterinwert steigt bei chronischer oder auch akuter Borreliose an, um wie ein "Verschluss" in den Arterien zu wirken, sodass die Toxine der Borrelien NICHT ins Gewebe gelangen. Also, so habe ich es verstanden. Ist auf alle Fälle nicht dramatisch, sondern eher gut. Ein Schutzmechanismus sozusagen. Mein Spezi sagt, ich soll mir überhaupt keine Sorgen machen, dass der Wert derart hoch ist. Würde mit abnehmender Intensität der Infektion auch wieder besser werden.
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#17

@ticks und Stella: Danke für die aufschlussreiche Erklärung. Das hört sich alles sehr beruhigend und sinnig an. Als ob der Körper instinktiv alles tut, um sich möglichst gut zu schützen. Dann wären die hohen Cholesterin-Werte, zumindest so lange die Borre aktiv ist, eher ein Schutzmechanismus und keine behandlungswürdige, eigene Krankheit. Es ist ein Jammer, dass offenbar viele Mediziner nichts von diesen Zusammenhängen wissen. Und nur den Cholesterin-Wert isoliert als Krankheit sehen ohne wirklich nach den Ursachen zu forschen. Ich werde mal nach der Antibiose zu dieser Ärztin gehen. Und falls der Cholesterin-Wert dann gesunken ist, sie auf diesen Zusammenhang ansprechen...

@Sonneya: Danke für Deine tolle Zusammenstellung. Ich werde ein paar Sachen mal parallel zur Antibiose nehmen. Nun dürfen die Cholesterin-Werte ja wieder langsam sinken
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Thanks given by: leonie tomate
#18

Vielleicht ist meine Frage ja untergegangen, daher stelle ich sie noch mal:
(11.09.2014, 17:46)Filenada schrieb:  Als ich mir eben oben verlinkte Seite noch mal in Ruhe durchgelesen hab, bin ich drüber gestolpert, daß man zur Cholesterinbestimmung 16 Stunden vorher nichts gegessen haben darf. Icon_panik
Ich wurde noch nie von einem Arzt DARAUF hingewiesen. - Ihr??
Vielleicht kann ich ja dann meine Werte eh alle inne Tonne kloppen...

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#19

Filenada, ich muss zu Bluttests in der Regel morgens und nüchtern erscheinen, d.h bei mir so um die zwölf Stunden ohne Nahrung. Aber explizit für den Cholesterin-Wert, weiß ich es nicht.
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Thanks given by: Filenada , leonie tomate
#20

Nachtrag zu #15
... und Chlorella natürlich. Wie konnte ich das vergessen Icon_dohIcon_dohBiggrin?
Geahnt habe ich es ja schon länger, dass Herr Klinghardt und ich keine Freunde werden können. Danke für den link ticks, hat mir bei der Entscheidungsfindung geholfen. Ich steh einfach nicht auf so eklige und invasive Sachen. Nach meiner Erfahrung kann man daraus eher Rückschlüsse auf die Persönlichkeit des Behandlers als auf den Therapieerfolg ziehen. Was nicht heißen soll, das alles Quatsch ist, was er vorschlägt. Das ist ja immer das Problem, das man dann die vernünftigen Sachen sehr mühselig extrahieren muss. Sorry, ich schweife ab...

Er erklärt den Mechanismus ja jedenfalls so, dass Lyme eine Insulinresistenz erzeugt, die dann in Folge LDL und triglyceride ansteigen lässt. Frag ich mich natürlich, was die Erreger von der Insulinresistenz haben. An welcher Stelle profitieren die davon? Oder entsteht das nur zufällig?
Zur Behandlung schlägt er Megadosen Vitamin B3 und Berberin und die Modifizierung der Diät vor.
Weiß jemand was über die Diät?
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Thanks given by: leonie tomate


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